Wir lieben dich so wie du bist

Die Sommerhitze in der Stadtbahn macht mich schläfrig und ich versinke in einen Halbschlaf, aus dem ich jedes Mal wieder hochschrecke, wenn mein Kopf auf meinem vornüber kippenden Körper droht, auf die Tischkante zu prallen. In diesem Zustand verpasse ich dann auch fast meine Haltestelle und eile gerade noch rechtzeitig und völlig benommen zur Tür, die mich ins Freie lässt.

Hier ist es weniger heiß und, noch viel besser, auch nicht so schwül wie in der Bahn, und zuerst stehe ich einfach nur da und atme ein paar mal ein und aus, damit mein Kreislauf wieder in Schwung kommt. Dann schaue ich auf die Uhr und muss mich schon wieder beeilen. In fünf Minuten bin ich mit Jörg zum zocken verabredet, ich komme ungern zu spät.

Schließlich stehe ich vor der Haustür im Innenhof seiner Eltern und drücke auf die Klingel. Drei Minuten lasse ich vergehen, sein Zimmer ist im obersten Stockwerk und sonst ist wohl niemand zuhause, seine Eltern im Urlaub und sein Bruder sicher irgendwo an einem Baggersee, dann klingele ich nochmal. Endlich höre ich Schritte auf der Treppe und eine Minute später steht Jörg vor mir, die Augen halb zu und nur in engen, dunkelblauen Boxershorts.

"Hey Mann, tut mir leid, ich hab mich vorhin kurz zum schlafen hingelegt und dich erst gar nicht gehört... stehst du hier schon lange rum?" Während er das sagt, nestelt er an den Beinen seiner Boxer herum und zupft sie gerade, dann fährt er sich mit einer Hand durch die blonden, halb langen Haare.

"Ach, kein Ding, ich hab davor erst einmal geklingelt... und nach der Bahnfahrt kommt es eh nicht mehr drauf an, ob ich noch fünf Minuten länger in der Sonne rumstehe..." Und überhaupt warte ich doch gerne ein bisschen länger, wenn ich ihn dann in diesem Aufzug zu sehen bekomme. Jörg ist stabil gebaut, aber nicht offensichtlich muskulös obwohl sich unter dem weichen Schein seiner breiten Brust und der Arme durchaus einige Pferdestärken verstecken. Seine Haut ist sehr hell, und verbrennt fast sofort, wenn er in die Sonne geht, aber seine Nase ist von kleinen Sommersprossen gesprenkelt die sich bis auf die Wangenknochen unter seinen blauen Augen verirren.

Ich lasse meinen Blick weiter an ihm herunter schweifen, seine Nippel sind ebenfalls sehr hell, und bis auf einen schmalen Streifen, der am Bauchnabel beginnt und schließlich unter dem Saum der Boxer verschwindet ist sein Oberkörper völlig unbehaart.

Jörg unterbricht meinen Gedankengang mit einem knappen "Na dann ist ja gut, komm rein!" und geht zur Seite als ich in den wunderbar kühlen Hausflur laufe.

"Sag mal... willst du vielleicht erstmal duschen? Ich könnte dir ein paar Klamotten leihen, wenn du willst?" Bietet er mir dann als erstes an. Ich lächle nur ein dankbares "Ja bitte!!" und folge ihm die Treppe hinauf. Oben gibt er mir eine schwarze Boxer und fragt, ob ich ein T-Shirt will, aber da er ja selbst auch keins trägt, sehe ich keinen Grund dazu, gerade weil es in seinem Zimmer unter dem Dachboden auch nicht viel kühler ist als draußen.

Im Badezimmer reiße ich mir die verschwitzen Kleider runter und lasse sie in einem unordentlichen Haufen mitten im Raum liegen, während ich mich in die Dusche stelle und das kalte Wasser aufdrehe. Wo ich schonmal da bin, wasche ich mir auch gleich die Haare mit Jörgs Shampoo, und komme erst nach zehn Minuten wieder hinter dem Duschvorhang hervor. Ich schaue mich um. Shit.

"Jöörg! Du hast mir kein Handtuch gegeben!" rufe ich in Erwartung irgendeiner Anweisung, in welchem Schrank ich suchen soll. Erst passiert gar nichts, dann reißt er die Tür zum Badezimmer auf, macht mit einem "Hoppla, stimmt. Hab ich vergessen" zwei Schritte an mir vorbei und kniet sich vor einen Schrank in der Ecke, wo er ein frischen Handtuch herzaubert.

Ich bin völlig perplex, nackt und tropfend. Als er sich umdreht, starre ich ihn nur an.

"Hier! Du hättest aber auch ruhig meins nehmen können.." sagt er und streckt mir das Handtuch entgegen. Ich starre, bewege mich nicht und fühle Wassertropfen an mir herunterlaufen.

"Ähm. Also abtrocknen kannst du dich aber selber, oder brauchst du da auch Hilfe?" fragt Jörg und fängt grinsend an, mit einer Ecke meinen Oberarm abzutupfen.

"Äh.. Quatsch. Gib her. Raus hier." Ich bringe dann doch erst ein Grinsen und dann ein fast überzeugendes Lachen zustande, während er mir die Zunge raus-streckt, sich umdreht und mich wieder allein lässt.

"Schade!" sagt er noch im rausgehen, wohl als Scherz.

Ja. Schade ist das wirklich, schade ist aber auch, dass mein Schwanz noch nicht ganz verstanden hat, dass wie üblich ich ihn abtrockne, und nicht irgendein blonder Engel, mit dem ich zufällig befreundet bin, und deswegen beschließt in Gefechtsstellung überzugehen. Da stehe ich nun also in Jörgs Badezimmer, mit einem fetten Ständer und einer plötzlich sehr eng erscheinenden Unterhose in der Hand. Zu meinem Glück gibt es Zahnpasta. Ich hatte mal gehört, dass es geil sein soll sich die beim wichsen auf den Schwanz zu schmieren, musste beim Ausprobieren aber feststellen, dass das kalte, brennende Menthol bei mir den umgekehrten Effekt hat: eine Minute später ist die Erektion behoben, und mein Minze-frischer Kolben sicher in schwarzem Stoff verstaut.

Meine Klamotten lasse ich, wo sie sind. Ich schiebe sie nur beim Rausgehen mit dem Fuß ein bisschen Richtung Ecke und werfe das Handtuch mit auf den Haufen. Dann mache ich mich auf den Weg in Jörgs Zimmer, wo er schon im Schneidersitz auf dem Bett sitzt und sich durch das Menü von Resident Evil klickt. Natürlich macht es eigentlich keinen Sinn, sich zum zocken zu treffen, weil ja sowieso immer nur einer spielen kann, aber wir haben das Spiel zusammen angefangen und es hat sich irgendwie so ergeben, dass niemand ohne den anderen weiter spielt.

Jörg lädt den letzten Spielstand und streckt mir den Controller entgegen.

"Willst du anfangen? Ich glaub ich bin noch ein bisschen zu verpennt für so viele Untote."

Ich nicke und nehme das Ding. Dann versinke ich in einem Kampf gegen die aufstrebende Unterwelt, schlachte Monster und suche Items, um durch eine dumme Tür zu kommen, die wir seit zwei Nachmittagen nicht aufbekommen.

Plötzlich spüre ich wie etwas meinen eben erst beruhigten Schwanz streift. Ich zucke zusammen und jeder Muskel verkrampft sich kurz, aber Jörg greift nur unter meinen Armen durch nach einer Tüte Gummibärchen.

"Du bist ja empfindlich heute!" stellt er fest, und, weil er eben ist, wie er ist, stupst er gleich nochmal mit dem Zeigefinger auf die große Beule, die meinen verhüllten Schwanz darstellt.

"Hey, lass das, du Homo!"

Aber das interessiert ihn natürlich nicht, sondern reizt ihn nur weiter, und gleich darauf werde ich nochmal angetippt. Inzwischen bin ich von einer Gestalt mit vielen Armen, aber nur einem Auge, zerfetzt und gefressen worden, aber im Moment habe ich noch ein ganz anderes Problem.

"Sag mal... ist der grade größer geworden?" Jörg schaut mich scheel an. Und ich schaue weg und wünsche mir ein Loch. Mir wird heiß, und ich habe das dringende Bedürfnis zu flüchten, als...

"Ist doch okay..." und diesmal ist das ein bisschen mehr als ein Zeigefinger. Jörgs Hand schließt sich um mein wachsendes Rohr und drückt ein paar mal fest zu.

"Gefällt mir so eh besser..." grinst er und gleichzeitig verschwindet seine andere Hand aus meinem Blickfeld an seinem Körper hinunter, und dann zweifellos in die eigene Unterhose. Ich bringe nur ein perplexes und überwältigtes grunzen raus, bevor ich mich einfach rückwärts aufs Bett fallen lasse, um eben kurz an die Decke zu starren, ein bisschen hysterisch zu werden und zu verarbeiten, was da gerade passiert.

Soweit mein Plan. Jörg scheint sich seiner Sache aber sicher, und entschlossen zu sein, denn keine drei Sekunden, nachdem ich auf dem Rücken liege, spüre ich, wie zwei vorlaute Fingerspitzen unter dem Bund hindurch in meine Boxershorts schlüpfen. Die dazugehörige Hand kommt bald hinterher und schließt sich dann um meinen inzwischen knüppelharten Ständer, der in der viel zu engen Unterhose pocht.

Langsam beginnt Jörg, abwechselnd fester zuzudrücken und wieder locker zu lassen und gleichzeitig fängt er an, mich vorsichtig und mit winzigen Bewegungen zu wichsen.

Das ist ein bisschen zu viel, und aus meinem Ausatmen formt sich ein leises, lüsternes Stöhnen, das ihn ermutigt, mich jetzt endgültig aus der Boxer zu schälen. Jetzt liege ich da. Nackt, auf Jörgs Bett, und seine Finger suchen jetzt meine Hoden, die sie sanft jonglieren und streicheln. Mein ganzer Körper vibriert, und endlich erwache ich aus meiner dämlichen Apathie. Meine Hände suchen und finden Jörg, seinen Kopf, und streicheln seine weichen Haare, sein Gesicht und seinen Nacken. Er sitzt tief über mich gebeugt neben mir, und ich nehme seinen Kopf in meine Hände, ziehe ihn zu mir hoch.

Als sich unsere Lippen treffen, ist es wie Feuerwerk in mir. Er küsst weich und geschmeidig, aber seine Lippen sind angenehm trocken. Ich öffne meinen Mund ein winziges Stück und tippe mit meiner Zunge gegen seine geschlossenen Lippen. Kurz darauf spüre ich auch seine Zunge an Meinen, und dann öffnen wir beide den Mund und alles verschwimmt. Wir schmecken unsere Zungen, und atmen im Gleichtakt. Gleichzeitig spüre ich, wie Jörg sich näher an mich schiebt und seinen Körper gegen meinen drückt. Ich spüre die heiße Haut seiner Brust, seinen Bauch direkt an meinem, und seinen Schwanz, der noch immer in der Boxer steckt. Nein, nur halb, seine Eichel und ein Stück des Schafts haben sich unter dem Bund durch geschoben und ein dicker Tropfen Vorsaft zieht Fäden zwischen seinem Schwanz und der Stelle, an der dieser meinen Bauch berührt hat.

Ich schiebe eine Hand zwischen uns abwärts, und greife nach seinem Schwanz. Er ist steif und unglaublich fett. Ich wusste aus entsprechenden Gesprächen, dass Jörg einen großen Kolben hat, zwanzig Zentimeter, aber wie dick sein Rohr ist, war mir nicht bewusst. Ich kann gerade die Hand darum schließen, und spüre das fette Stück Fleisch unter meinen Fingern pochen. Ich rolle ihn auf den Rücken, gebe ihm einen letzten Kuss und ziehe dann auch seine Unterhose aus. Dann nehme ich seinen Penis in die Hand und ziehe langsam und genüsslich die Vorhaut zurück, schiebe sie wieder vor... dabei drücke ich fest zu. Jörg stöhnt laut auf, und ich erhöhe mein Tempo. Vor mir wackelt seine rote, nass glänzende Eichen hin und her.

Plötzlich setzt er sich auf, packt meinen Kopf mit zwei Händen und drückt ihn entschlossen in Richtung seiner Eichel. Ich leiste wenig Widerstand, und öffne meinen Mund für ihn.

Der Geschmack ist gut. Ein bisschen salzig, wie frischer Schweiß. Jörg drückt mich fest auf seinen Schwanz, Stück um Stück verschwindet in meinem Mund und dann meinem Hals, bis ich beinah würgen muss. Als er innehält, beginne ich, mit der Zunge an der Spitze seiner Eichel und seinem Bändchen zu spielen. Jörgs Stöhnen wird lauter, und ich beginne, an seinem Schwanz zu saugen und meinen Kopf langsam auf und ab zu bewegen. Seine zuckenden Hüften verraten mir, wie geil ihn das macht, und auch die Menge Vorsaft, die aus seinem Dicken in meinen Mund rinnt, sprechen deutliche Worte.

Um ihn noch nicht sofort zum Kommen zu bringen, ziehe ich meinen Kopf mit einem letzten, satten Schmatzen zurück und lasse seinen Schwanz mit einem feuchten Klatsch gegen seinen Bauch schlagen.

Kurz liegt Jörg einfach still da. Dann macht er die Augen auf und flüstert

"Krass. Das ist so geil... du bist so geil." Und dann brennt wohl irgendeine Sicherung durch. Blitzschnell setzt er sich auf, und dreht mich um. Ich liege jetzt auf dem Bauch, und ahne schon was er vorhat. Das mulmige Gefühl, von einem so riesigen Schwanz entjungfert zu werden vergesse ich sofort, als Jörg mich an den Hüften packt, meinen Arsch ein Stück hochzieht und mich so auf die Knie stellt. Dann spuckt er dreimal in seine Hand und reibt mein Loch mit seinem Speichel ein. Seine Finger an meinem Arsch entlocken mir ein verlangendes Seufzen, und unwillkürlich wandert meine Hand zu meinem Schwanz, den sie heftig reibt.

"Ja... das gefällt dir wohl, was?" Stöhnt mein Kumpel und ich spüre, wie er seine von Spucke tropfnasse Eichel an mein Loch ansetzt. Dann drückt er. Ich atme tief und gleichmäßig, entspanne mich. Jörg drückt fester, und mein Schließmuskel gibt nach und empfängt diesen fetten Schwanz willig und erwartungsvoll.

Es tut weh. Unglaublich weh. Ich beiße in ein Kissen, um nicht zu schreien, aber gleichzeitig machen mich die Schmerzen wahnsinnig geil, mein Schwanz war noch nie so hart, wie in dem Moment als Jörg sein Rohr in seiner ganzen Dicke tief in meinen Arsch schiebt. Als er kurz innehält, frage ich ihn, ob er jetzt ganz drin ist.

"Nein, ein bisschen mehr als die Hälfte."

"Geil... ich will ihn ganz haben, Jörg. Jetzt. Schiebe ihn mir ganz rein!" stöhne ich und meine es genau so.

Mein Kumpel gibt mir was ich brauche und mit einer fließenden Bewegung rammt er seinen Schwanz bis zu den Eiern in meinen engen Hintern. Jetzt kann ich es nicht zurückhalten, und schreie laut auf, aber das interessiert Jörg nicht mehr. Er fängt an, mich schnell und hart zu ficken, und scheißt auf meine gelegentlichen Schmerzensschreie. Ich habe immer noch eine Hand an meinem Schwanz und wichse in heftig. Irgendwann wandelt sich der Schmerz und Nuance um Nuance verliert er diese schneidende Wahrnehmung, die mir die Schreie entlockt und wird zu einem geilen, vollen Gefühl des Ausgefüllt Seins. Ich spüre, wie etwas Großes an meiner Prostata entlang reibt, wieder und wieder, spüre, wie dieser Penis meinen Schließmuskel zwingt weit offen zu bleiben und genieße den Fick.

Ich stöhne laut und häufig, stöhne jedes Mal, wenn Jörg mir seinen Kolben tief in den Darm rammt und er stöhnt mit.

Irgendwann wird alles vor meinen Augen weiß, ich höre mich laut und inbrünstig schreien und dann spritze ich eine Landung Sperma über Jörgs Bettdecke und den Controller, während Jörg selbst nicht daran denkt, einen Gang zurück zu fahren. Er fickt mich hart und schnell weiter und ignoriert meinen Orgasmus völlig. Ich lasse meinen Schwanz los und sinke erschöpft auf meine Ellenbogen. Dann spüre ich, wie er sich über mich beugt und mir mit rauer Stimme ins Ohr flüstert.

"Okay.. und jetzt wechseln wir mal die Stellung und sehen, ob du nochmal kannst."

Damit zieht er sein Glied aus meinem Arsch und rollt mich auf den Rücken. Ich will eigentlich gar nicht. Aber danach hat wohl niemand gefragt, denn ohne weitere Zeit zu verlieren penetriert mich Jörgs Pferdeschwanz erneut und fickt mich jetzt auf dem Rücken liegend.

So geht das zehn Minuten. Er ist unersättlich und wird wohl auch nicht müde. Ich bewundere, wie er seinen Orgasmus so lange zurückhalten kann, und wie ich mir so vorstelle, mich später von ihm vollspritzen zu lassen, wird mein Schwanz tatsächlich wieder hart und stellt sich senkrecht auf.

Jörg bemerkt das sofort und nimmt ihn in eine Hand, um meine ebenfalls nicht zu verachtenden achtzehn Zentimeter kräftig und ausgiebig zu wichsen.

"Na siehst du, da geht doch noch was!" ,sagt er mit funkelnden Augen und hört nicht auf, meinen Schwanz zu massieren. Jetzt nehme ich auch wieder das geile Gefühl des Gefickt Werdens von vorhin wahr und beginne schon wieder, leise zu stöhnen.

Es dauert so nicht lang, und ich stehe wieder kurz vorm Abspritzen.

"Jörg... langsam, ich komm gleich..." , flüstere ich.

"Gut so... genau das wollen wir auch..." Ich spüre, wie sein Schwanz aus meinem Arsch gleitet. Zuerst will ich protestieren, aber Jörg hört nicht auf, mich schnell und fest zu befriedigen, und plötzlich spüre ich seine Lippen an meiner Eichel. Seine Zunge leckt den Vorsaft und die Rest des Spermas von meinem ersten Orgasmus auf, dann saugt er sich an meinem Schaft fest und fährt diesen mit seiner kitzelnden Zunge auf und ab. Ich stöhne wie von Sinnen und vergrabe meine Finger in seinen Haaren. Schließlich stülpt Jörg seinen Mund über meinen Schwanz und beginnt ihn sorgfältig zu lutschen und zu blasen. Mein Stöhnen wird lauter und drängender, als auch schon meine zweite Ladung aus meinem Rohr und in Jörgs Mund schießt. Er saugt noch immer wie verrückt und als er meinen Schwanz entlässt, leckt er jeden weißen Tropfen ab, der seinen Weg noch nicht in den Mund meines Freundes gefunden hat. Jörg schluckt hörbar, dann krabbelt er an mir hoch und gibt mir einen langen, nach Sperma schmeckenden Kuss.

Zuletzt setzt er sich auf und nimmt seinen immer noch harten und pochenden Knüppel in die Hand. Auf meinem Bauch sitzend beginnt er zu onanieren und bald wird sein Atem tiefer und schneller. Schließlich greift er nach meinem Kopf und zieht ihn nach oben, und dann spritzt er mein Gesicht voll. Sperma klatscht auf meine Lippen, tropft von meiner Nase und aus meinen Augenbrauen, ich spüre es in meinen Haaren und auf meinen Wangen landen. Als er fertig ist, drückt er seinen Schwanz gegen meine Lippen und ich öffne sie und lutsche auch seinen Schwanz gründlich sauber.

Dann rollt er sich neben mich und wir liegen beide schwer atmend nebeneinander auf seinem eingesauten Bett.

Plötzlich fliegt die Tür auf, und Tim, sein großer Bruder steht mit einem

"Hey, ich wollte nur sagen dass wir uns unten... Oho. Jörg, du kleine Schlampe. Wie oft habe ich dir gesagt, du sollst keine kleinen Jungs durchficken? Na?" vor uns, und mit blitzenden Augen ruft er über die Schulter: "Jungs? Kommt mal eben hoch, mein kleiner Bruder war mal wieder unartig!"

Ich starre Jörg mit weit aufgerissenen Augen an. Er formt ein 'Sorry' mit den Lippen, aber was auch immer jetzt passiert. Wir sind nackt, voller Sperma und den drei jungen Männern völlig ausgeliefert...

In dem Moment, in dem Jörgs Bruder die Tür aufreißt, höre ich auf, zu atmen.

Wer bin ich? Jan, Kumpel, Jörgs Kumpel. Jörg, der neben mir auf dem Bett liegt, nackt, so wie ich, dessen Penis jetzt nicht mehr hart ist, mit dem ich Sex hatte, den ersten Sex meines Lebens, gerade eben.

Ich bin nackt. Reflexartig versuche ich, mich zu bedecken. Es ist so unangenehm, so unglaublich unangenehm, hier von Jörgs Bruder erwischt zu werden. Und was hat er eben gesagt?

"Jungs? Kommt mal eben hoch, mein kleiner Bruder war mal wieder unartig!" Was soll das heißen? Es muss heißen, dass Tim sofort verstanden hat, was los ist. Es heißt auch, dass er Jörg schon einmal in dieser Situation erwischt hat. Mit wem? Jörg ist mein bester Kumpel, wir verbringen wahnsinnig viel Zeit zusammen. Kann es sein, dass er einen Teil seines Lebens so lang vor mir verstecken konnte? Es muss so sein. Und dann ist da noch. Tim ist nicht allein. Und er schämt sich nicht, uns entdeckt zu haben. Nein, so wie er jetzt schaut, ist das nicht das Gefühl der Scham, das einen unfreiwillig zum Voyeur Gewordenen befällt. Tims Augen blitzen hasserfüllt.

Es poltert auf der Treppe zu Jörgs Zimmer, und kurz darauf stehen sie zu dritt im Zimmer. Tim sieht seinem Bruder sehr ähnlich - die gleichen blonden Haare über dem gleichen sommersprossigen Gesicht, dessen auffälligstes Merkmal die hellblauen Augen sind. Aber er ist kleiner als Jörg und drahtiger, und die Muskeln zeichnen sich direkt unter seiner Haut ab. Die beiden anderen habe ich noch nie gesehen, es müssen Freunde von Tim sein, alle drei kommen offenbar vom nah gelegenen Badesee.

Ich presse noch immer eine Hand über meinen Schwanz, die Erektion lässt nur langsam nach. Mit der anderen wische ich mir im Gesicht herum, versuche das Sperma zu verstecken, das Jörg mir vor zwei Minuten auf die Lippen, die Wangen, einfach überall hin gespritzt hat. Aber natürlich ist das vollkommen nutzlos, denn die drei Männer haben die Situation längst erfasst.

Ich schaue rüber zu Jörg, fragend, völlig überfordert, und er schaut mich an, Panik in den Augen. Dann zurück zu Tim.

"Hey..!", setze ich protestierend an, ich will die drei nach draußen schicken, und warum verdammt sagt Jörg nichts, und warum sind die drei nicht schon längst wieder vor der Tür oder lachen über uns, wenn sie denn müssen, was passiert hier?

"Ganz ruhig, ja?", herrscht mich Tim sofort an. "Das hat dir mein Bruder wohl nicht gesagt, was? Aber in diesem Haus gibt es keine Schwuchteln, in meinem Haus hat das nichts zu suchen, hast du das verstanden?" Er öffnet seinen Gürtel. Einen absurden Augenblick lang bin ich sicher, dass er mich vergewaltigen wird.

Einer der anderen macht jetzt einen Schritt auf mich zu. "Aufstehen und da rüber!" Er deutet ans Bettende.

"Was soll DAS DENN?" meine Stimme überschlägt sich und wird lauter, ich schreie die Worte. Der Schlag trifft mich völlig unvermittelt im Gesicht. Meine Wange fängt sofort an glühend heiß zu pochen, und mein Kopf fliegt nach hinten.

"Aufstehen und da rüber." Ich stehe auf. Ich gehe zum Bettende. Mein Herz überschlägt sich, und mein ganzer Körper ist gespannt, schreit danach, zu rennen.

Während Tim seinen kleinen Bruder mit dem Gürtel verdrischt, weil er uns beim Sex erwischt hat und Schwule hasst, und seinen Bruder hasst, stehe ich wie festgefroren am Bettende und zittere in der Julihitze. Es ist das Gefühl unters Eis getaucht zu sein, und die Orientierung verloren zu haben, es ist Panik, die nach Flucht verlangt gepaart mit lähmender Angst. Ich zähle Schläge, die Zeit steht. Jörg schreit nicht, aber ich sehe, dass er weint.

Dann sind wir allein.

"Jörg. Was war das? Ist das schon mal passiert?" Ich habe noch nicht ansatzweise verarbeitet, was wir gerade erlebt haben. Der Sex, dann die Gewalt. Es fühlt sich völlig unwirklich an, dass beides an einem Tag passiert sein soll.

Jörg antwortet nicht. Stattdessen steht er auf, greift sich meine Hand und zieht mich ohne ein Wort ins Badezimmer. Wir duschen, zusammen, kalt, so lange bis unsere Lippen blau sind und wir uns wie Ertrinkende aneinander klammern, um dem anderen ein bisschen Wärme zu stehlen.

Es ist immer noch Sommer.

Nach einer Ewigkeit kommen wir aus dem Badezimmer, Jörg versorgt mich wieder mit Klamotten, und erst als wir angezogen sind, schaut er mir in die Augen.

"Ja. Jan, ich will heute nicht mehr hier sein. Können wir irgendwo hingehen, was trinken oder so?" Aus seinen Haaren tropft Wasser auf sein Gesicht und sein T-Shirt.

"Okay... okay, ja. Machen wir."

Halb sieben im Sommer fühlt sich nicht an wie abends. Ich hole uns Bier, und wir sitzen uns gegenüber. Ich will irgendetwas sagen, aber in meinem Kopf zerspringen die Gedanken noch bevor ich sie greifen und in Worte fassen kann.

Wir sind beide beim dritten Bier, als Jörg Luft holt und das Schweigen bricht.

"Es ... es tut mir leid, was passiert ist. Es tut mir leid, Jan. Ich... Tim... Das ist... Ich, ich weiß nicht was das ist. Ich weiß nicht warum, oder was ich tun soll." Er beißt sich auf die Unterlippe und lässt das Bierglas nervös zwischen den Händen kreisen.

"Wer weiß davon? Wie oft ist das passiert?"

"Niemand sonst. Zweimal. Einmal... ich hatte diesen Typen, das erste mal war er schon weg, Tim und Nick kamen rein, wollten wissen wer das war. Ich hatte sms auf dem Handy von ihm, sie haben gesagt, das würden sie mir ... schon austreiben.

Das zweite Mal haben sie uns erwischt, da waren sie zu dritt, wie heute. Der Typ ist danach abgehauen, keine Ahnung wohin. Ich hab dann versucht ihn zu erreichen, damit er die Klappe hält, aber er is natürlich nicht mehr ans Handy oder so."

"Wie, die Klappe hält? Scheiße... die Klappe hält?"

"Wenn du es erzählst, leugne ich es."

"Willst du mich verarschen, Jörg? Alter!" ich senke meine Stimme. "Jörg, dein Bruder, ich meine, Tim hat dich grade... du kannst das nicht ernsthaft verschweigen wollen!"

"Das ist mein Bruder. Was glaubst du denn, was ich tun soll? Geh ich zu meinen Eltern? Was soll ich denen sagen, hey, ich schlafe mit Männern und Tim... scheiße, ich hab mir das alles überlegt, es ist scheiße, es macht mich fertig, aber du darfst nichts sagen. Du musst das für mich machen. Du kommst nicht mehr zu mir, dann passiert nichts mehr. Bloß erzähl niemand was. Niemals." Er schaut mich jetzt direkt an, und fügt hinzu "Sie haben dir nichts getan, nicht wirklich, und ich will, dass du niemandem davon erzählst, was mit mir ist. Du hast kein Recht, das ist meine Sache."

Das kann ich nicht. Ich starre Jörg noch ein paar Sekunden an, dann stehe ich auf und gehe.

Es dämmert, und als ich aus der Bahn aussteige, ist es dunkel. Zuhause poltere ich die Stufen zu meinem Zimmer hoch.

Die verschlafene Stimme meiner Mama, ich soll nicht so einen Lärm machen, dringt aus dem Schlafzimmer meiner Eltern. So wie immer. So wie immer. So wie immer.

Ich stehe im Treppenhaus, und drücke mir die Fäuste gegen die Schläfen. Ich will laufen, weglaufen und nie wieder kommen, ich will schreien, ich. muss. reden.

"Mama?" Ich klopfe vorsichtig an die Tür. Von drinnen kommt nur ein verschlafenes Geräusch. Ich mache die Tür auf und flüstere.

"Mama, ich... wir... komm mal bitte."

Die Lampe über dem Küchentisch ist hell. Ich bin mir sicher, dass das Licht heute intensiver ist, richtig unangenehm. Meine Mutter sitzt mir in einem hellgrünen Schlafanzug mit Blumenmuster gegenüber. Jetzt ist die Zeit, zu reden.

"Mama... ich... ich war doch heute bei Jörg.", fange ich an.

"Was ist mit Jörg?"

Mein Kopf ist wieder voller explodierender Gedanken, Wortfetzen. Ich fange fünf, dann zehn Mal an, drei Wörter, danach breche ich ab, der Satz ist weg, in meinem Kopf dröhnt es und ich stehe hilflos vor allem, was ich sagen will.

"Schau, Jan, vielleicht schläfst du nochmal drüber, denk drüber nach und sag es mir morgen, Schatz, ja? Ich muss wirklich früh raus, morgen Mittag können wir reden, geht das?"

Ich nicke mit dem Kopf. Als ich plötzlich in Tränen ausbreche, bin ich selbst ein bisschen überrascht. Meine Mutter schaut erschrocken, dann umrundet sie den Tisch und nimmt mich in die Arme. Sie flüstert Sachen, dass alles gut wird, das es nicht so schlimm sein kann, dass morgen auch ein Tag ist, das sie auf mich aufpasst, aber das macht es alles nur noch schlimmer. Heute Morgen kannte sie mich noch, heute morgen hab auch ich mich noch gekannt. Jetzt ist alles anders. Eine geflüsterte Frage, ich verstehe sie erst beim zweiten Mal.

"Jörg und du. Also... Jan, ist es vielleicht so, dass ihr... dass du dich verliebt hast? Weil wenn das so ist... dann musst du wissen, dass wir dich alle genau so lieben, wie du bist, weißt du? Das ist okay, wenn es das ist"

Ich nicke an ihrer Schulter. Darum geht es nicht. Aber es geht trotzdem auch genau darum. Ich nicke weiter, ich höre nicht auf, weine und nicke. Meine Mutter bleibt bei mir sitzen, bis ich mich wieder einkriege, und es tut unglaublich gut, auch wenn sie nicht weiß, warum sie mich tröstet. Später schlafe ich ein, und ich erinnere mich an keine Träume aus dieser Nacht. Nichts als erschöpften Schlaf.