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Neuer Lebensweg

 
   

Ich, Michael(a) und sie, Bianca; hatten heute etwas zu feiern. Mein Leben war vor einem Jahr neu geordnet worden und sollte heute, dem ersten Jahrestag „des Kennenlernens“ in einem guten Restaurant mit gutem Essen, Champagner und Wein gewürdigt werden.

Wie es begann

Ich saß in meiner Wohnung und dachte über mein bisheriges Leben nach. Ich war 35 Jahre alt, Dipl. Kaufmann, und hatte einen leidlichen Job als Controller bei einem mittelständischen Unternehmen. Meine Frau hatte mich vor zwei Jahren verlassen und die Scheidung war auch durch. Weswegen? Sie hatte mich in ihrer Wäsche erwischt, in Höschen und BH. Es gab keine langen Diskussionen, ihre Entscheidung mich zu verlassen war unabänderlich. Ihre verletzenden Bemerkungen wie Transe, schwule Sau usw. hatten mich sehr getroffen. Man hätte ja zumindest mal darüber reden können. Der Schock saß tief, Damenwäsche hatte ich seitdem nicht mehr angerührt. Ich war also wieder solo und ging wieder „auf die Piste“. Natürlich fand man häufig was für's Bett, aber so richtig befriedigend war das alles nicht.

Dann lernte ich Bianca kennen. Die Umstände waren -- im Nachhinein betrachtet, na sagen wir, schon witzig. Ich bin ein großer Tierfreund und besuche am frühen Morgen gern den örtlichen Zoo. Bei meinem Rundgang kam ich dann zum Affengehege, Schimpansen. Es standen dort nur zwei junge Frauen, Bianca (33) und ihre Freundin. Als ich näher an das Gehege kam, sah ich, wie der „Oberschimpanse“ sich einem Weibchen näherte und dieses zack-zack durchbumste. Mir rutsche förmlich heraus: ob das Weibchen bei diesem sehr schnellen Quicki auch was davon hatte? Die beiden Frauen drehten sich erstaunt oder entrüstet (?) um, letztendlich haben wir Drei herzlich darüber gelacht.

Wenn ich Sie mit meiner unziemlichen Bemerkung verletzt habe, möchte ich mich gern entschuldigen und Sie zu einer Tasse Kaffee hier in der Zoo-Restauration einladen. Die Beiden waren einverstanden. Tja, so habe ich Bianca kennengelernt. Und wie das so im Leben abläuft, man trifft sich, man küsst sich und geht auch irgendwann miteinander ins Bett. Ich verstand und verstehe mich mit Bianca sehr, sehr gut, wir liegen absolut auf gleicher Wellenlänge. Nur, als sie mich mal nach dem Grund fragte, warum meine Frau mich verlassen hatte bin doch feige ausgewichen und habe nur gesagt: meine Ex-Frau fand mich nicht „männlich“ genug, ja ich hätte fast weibliche Züge. Sie wolle doch lieber mit einem „kernigen“ Mann zusammenleben.

Bianca schaute mich lächelnd an, ja da ist irgendwas dran. Aber ich sage Dir ganz deutlich, ich liebe Dich gerade deswegen. Diese Macho-Typen mit ihrem Imponiergehabe sind mir ein Greuel. Ich war erleichtert und glücklich, denn ich war Bianca -fast könnte man sagen- „verfallen“. Ich träumte schon von einer gemeinsamen Zukunft. Das Thema „Weiblichkeit“ haben wir nicht weiter vertieft.

Im Spätsommer planten wir beide dann den Urlaub. Was ich noch vergessen habe: Bianca war Filialleiterin eines Modegeschäftes einer kleinen Modekette, die ihrer Tante gehört. Diese Tante, Sabine, besitzt in Südfrankreich, Provence, ein schönes Landhaus. Und diese Tante hatte uns das Angebot gemacht, sie zu besuchen und wir sollten dort in den Gästeräumen kostenlos bei ihr wohnen und leben. Nicht schlecht dachte ich, die Provence ist wunderschön, der Urlaub kostet fast nichts und ich dachte, Bianca und ich würden sicherlich auch genügend Freiraum für unsere Beziehung und Liebe haben. Gedacht, geplant, gefahren.

Da Bianca und ich in meinem kleinen Cabrio die Sonne Südfrankreichs genießen wollten, gaben wir den wesentlichen Teil unseres Gepäcks eine Woche vorher der Tante Sabine in ihrem firmeneigenen VW-Bus mit, denn sie hatte sowieso einiges mitzunehmen. So konnten wir „mit kleinem Gepäck“ mit unserem Cabrio starten. Lediglich Kleingepäck und Wasch-/Kosmetikutensilien für eine mögliche Übernachtung brauchten wir mitzunehmen. Grins, ich hatte tatsächlich Kleingepäck, Bianca hatte „frauentypisch“ trotzdem einen Koffer vollgestopft, was zum Teufel hat sie denn da noch mitgeschleppt? Egal, es passte schon in den Kofferraum.

Die ersten 200-300 Kilometer fuhren wir geschlossen über die Autobahn. Irgendwo in der Nähe von Besancon beschlossen wir ‚offen' über Land zu fahren und lieber einmal zu übernachten als „durchzudonnern“.

Bei aller Liebe zum offenen Cabrio-Fahren, bei einer längeren Zeit offen zu fahren ist eine Kopfbedeckung unabdingbar. Bianca hatte sich einen wunderschönen Chiffon-Schal gekonnt um den Kopf gebunden, Sonnebrille auf, fertig. Ich Blödmann hatte natürlich meine Mütze vergessen (glaubte ich) und nestelte immer wieder an meinem Hemdkragen herum um diesen etwas höher zu ziehen, und Taschentuch auf den Kopf wg. Sonnenstich.. Das guckte sich Bianca eine kurze Zeit an und gebot mir anzuhalten. Ich fuhr rechts ran. Bianca zauberte aus ihrem Gepäck einen Traum von Satinschal hervor und band mir diesen um, als Dreieck über den Kopf, dann unter dem Kinn gekreuzt und hinten im Nacken zusammengebunden. Ich war verblüfft, es war gebunden wie bei einer Frau -- aber auch ein angenehmes Gefühl. Bianca betrachtete mich und sagte dann, das ist nicht Halbes und nichts Ganzes -- bitte verschließe die Augen, aber bitte nicht blinzeln. Was hatte sie denn vor? Lasse ich mich doch überraschen, so in Ferienstimmung war ich ziemlich offen für alles. Bianca fummelte in meinem Gesicht rum, ich glaubte ich spüre nicht richtig -- sie verpasste mir einen dezenten Lidstrich, färbte etwas die Augenbrauen und schminkte mir den Mund!! Dann setzte sie mir eine auffällig weibliche Sonnenbrille auf. Fertig -- du kannst jetzt die Augen aufmachen, setz dich auf den Beifahrerplatz, ich fahre jetzt und du kannst dich im Kosmetikspiegel „bewundern“. Völlig durcheinander und innerlich aufgewühlt setzte ich mich auf den Beifahrerplatz und schaute in den Kosmetikspiegel -- ich sah einen Frauenkopf, dezent geschminkt und verhüllendem Kopftuch. Der Kopf allein betrachtet war wirklich weiblich (wegen des Kopftuches) oder zumindest „rustikal“ weiblich. Ich musste sehr stark gegen meine Schmetterlinge in meinem Bauch ankämpfen, unterdrückte Sehnsüchte brachen auf. Ich war total verunsichert, wie konnte ich meine Gefühlswelt Bianca erklären? Ratlos starrte ich in Fahrtrichtung, seitlich beobachtet von Bianca mit leichtem Lächeln auf ihren Lippen. Nach etwa 30 Km Fahrt fuhr Bianca auf einen kleinen, leeren Parkplatz und sagte: oben herum siehst du wirklich gut aus, aber dein Holzfällerhemd passt nun gar nicht zu deinem Erscheinungsbild -- komm, laß uns das ändern. Sollte Bianca doch mit mir machen was sie wollte -- SIE hat damit angefangen, ich ergab mich --gern- meinem Schicksal. Sie sagte kurz: alles ausziehen und kramte in ihrem Koffer herum. Dann musste/durfte ich anziehen: Spitzen-BH, /-Slip lachsfarben, eine 7/8 Strechhose terrakotta mit seitlichen Schlitzen, ein Top mit Spagettiträgern in passender Farbe und Sandaletten. Die BH-Träger ‚blitzen' mit den Spagettiträgern des Tops um die Wette. Ich fand das richtig geil. Ehrlich gesagt, ich war nun endgültig von der Rolle und bekam kein Wort mehr raus. Bianca lächelte, nahm mich in die Arme, küsste mich innig und sagte leise: das gefällt dir doch? Ich konnte nur nicken, jedoch nach einiger Zeit fragte ich Bianca: wie kommst du denn darauf, dass ich das mit mir machen lasse? Ich gebe ja auch zu, dass ich mich sehr wohl fühle. Da grinste Bianca sehr breit: ich habe einige Male beobachtet, wenn ich nach unserem Sex im Bad war, dass du mit meiner Unterwäsche „gespielt“ hast, einmal hattest du sogar den BH umgelegt und leise gestöhnt -- das habe ich mir gemerkt, und ich sage dir auch, ich finde das an dir sehr schön. So genug geträumt, wir müssen weiterfahren, sonst kommen wir nie an.

Ich saß nun auf dem Beifahrerplatz und fühlte mich, nachdem meine Erregung etwas abgeklungen war, sauwohl. Dann holte mich Bianca aber in die Wirklichkeit zurück mit der Bemerkung: wird müssen gelegentlich tanken. Ach herjee, wie sollte ich denn das bewerkstelligen? Man erkennt doch auf 100 Meter, dass ich ein Mann bin, oder? Bianca grinste, da musst du durch, aber damit du wenigstens einigermaßen weiblich wirkst, werde ich dir nun noch Silikonbrüste in deinen BH stecken. Und wir machen das so -- du tankst und ich gehe in den Kassenraum zum Bezahlen. So haben wir es gemacht. Es war eine große Überwindung für mich aus dem Auto zu steigen. Aber letztendlich hat sich keiner für mich interessiert. Als wir dann weiterfuhren bemerkte Bianca, das nächste Mal gehst du in den Kassenraum und außerdem heißt du ab jetzt Michaela -- einverstanden? Ich war superglücklich, meine tief verborgenen geheimsten Träume wurden erfüllt. Und wenn mich hier jemand als Mann erkennt -- scheißegal, hier kennt mich je eh keiner. So fuhren wir glücklich durch Frankreich und übernachteten in der Nähe von Montélimar. Am nächsten Morgen zog ich wieder meine schöne Sachen von gestern an. Ne, ne sagte Bianca, heute trägst du einen Rock. Wieder dieses Kribbeln im Bauch, aber bis kurz vor dem Haus von Biancas Tante Sabine kann ich das ganze ja genießen, sagte ich. Bianca grinste etwas hinterhältig, was ich aber nicht verstand. Ich sagte noch, halt aber rechtzeitig an, damit ich mich umziehen kann. Ja ja. Ich genoß die weitere Fahrt, auch insbesondere, dass ich einen Rock trug, was Bianca weidlich ausnutzte. Es ist einfach herrlich die Beine breit zu machen und sich streicheln zu lassen, in so einer ollen Jeans ist das nicht halb so schön.

Dann telefonierte Bianca mit ihrer Tante -- wir kommen bald. Ich sagte noch, jetzt wird es aber langsam Zeit mich umzuziehen. Ja ja, gleich. Nach etwa 15 Minuten sollte ich in einen Feldweg einbiegen -- grinsend sagte Bianca: gleich kannst du dich umziehen. Ich bog ab, fuhr noch etwa ca. 300 Meter -- und stand vor dem Haus von Sabine!!!! Sabine stand vor dem Haus mit ihrer Freundin Angelika und beide winkten uns zu. Mir fiel mein Herz „in den Schlüpfer“. Also hier sollte ich mich umziehen - wenn ich bereits geoutet bin. Das zahle ich dir heim Bianca -- oder doch nicht? Jetzt war es egal, da musste ich nun wirklich durch.

Und dann das. Willkommen Bianca, willkommen MICHAELA. Ich glaubte mich verhört zu haben, Tante Sabine, die höchsten 10-12 Jahre älter war als ich, übrigens sehr attraktiv, war in dieses Komplott eingeweiht. Na gut oder besser gesagt:oh wie schön, dann lebe ich in diesem Urlaub halt als Frau *ggg

(Ich muß sagen, davon geträumt habe ich eigentlich immer).

Dann musste ich doch noch einige liebevolle Frotzeleien verkraften. Sabine und Angelika betrachteten mich ausgiebig, gingen um mich herum, prüften mein Gesicht und das leichte Make Up. Michaela, so gefällst du uns sehr gut. Wir würden vorschlagen, dass du den ganzen Urlaub dich hier als Frau bewegst. Und wenn es uns evtl. so ganz richtig gefällt -- dann wirst du eine Frau bleiben, *gg

Jetzt musste ich doch lachen, nun das wollen wir mal sehen, ich gebe zu, dass ich mich im Moment wirklich wohl fühle bei euch. Wenn ihr euren Spaß dabei habt, OK, ich genieße diesen Zustand auch sehr. Ich bin bereit, für die nächsten zwei Woche diese Rolle anzunehmen.

Sabine und auch Angelika nahmen mich in die Arme und küssten mich freundschaftlich und bemerkten: dein ganzes Erscheinungsbild ist wirklich schon ziemlich weiblich, so wie Bianca uns das schon erzählt hatte. Wenn wir noch ein bisschen an dir arbeiten, insbesondere um deine Haare müssen wir uns kümmern, gehst du voll als Frau durch. Also so was, Bianca hatte das ganze geplant. Ich war sehr glücklich, Bianca schien mich so zu akzeptieren. Später in der Nacht gestand mir Bianca dann, so und nur so könnte sie sich eine Zukunft vorstellen und ob ich denn bereit wäre so zu leben? Meine Antwort ging in Küssen unter.

Es ist überflüssig zu bemerken, dass ich meinen Koffer mit der männlichen Kleidung gar nicht mehr öffnete. Ich war aber auch gar nicht mehr erstaunt, dass für mich ausreichend Kleidung und Wäsche jeglicher Art vorhanden war, war doch alles wohl geplant und organisiert.

Na ja, so begann nun unser Urlaub. Als erstes nach der langen Reise gingen Bianca und ich gemeinsam unter die Dusche. Wir rieben unsere Körper aneinander. Ich war sehr geladen und wollte Sex, kurz und heftig. Bianca bück dich. Sie griente, denn sie wußte was ich wollte. Beim Bücken zog sie selbst ihr Hinterteil mit beiden Händen auseinander um mir schnell Einlaß zu verschaffen. Es war ein wundervoller Quicki. Danach ging's mir besser.

Danach erkundeten wir beide erst einmal ‚meinen' Kleider- und Wäscheschrank. Der Inhalt musste regulär ein Vermögen gekostet haben, aber Sabine besitzt ja die Modehauskette. Es war alles da, vom kleinen BH,. Longline BH, String, Tanga, French, Miederhöschen und Korsagen, des weiteren Kleider, Röcke, Kostüme in jegliche Art und Form und für jeden Anlaß. Wow, sagte ich, wenn ich das alles einmal tragen soll, muß ich meinen Urlaub verlängern. Ich hörte aus dem Hintergrund Sabine : tu es doch, meine süße Freundin Michaela. Dass Sabine mich FreundIN und Michaela nannte war schon selbstverständlich für mich -- ich war wohl innerlich bereit für eine „Gehirnwäsche“.

Da es abends schon etwas kühler wurde, zog ich zu meiner feinen Satinunterwäsche auch Strapse und Strümpfe an. Dazu wollte ich unbedingt ein Kleid anziehen. Bianca half mir wieder beim dezenten Schminken. Als ich angezogen war legte sie mir noch etwas Schmuck an, betrachtete mich ausgiebig und bemerkte frotzelnd: na, wen willst du denn heute aufreißen, so „overdressed“ du bist. Ich konterte: DU hast mich zur Weiblichkeit geführt, jetzt will ich das auch so leben und es genießen!!! Etwas kleinlaut noch: laß das kein Traum sein, ich möchte immer so bleiben können. Bianca schaute mich lange an: ICH möchte das auch so, wir werden in den nächsten zwei Wochen darüber reden, OK? Dann gingen wir runter zu den anderen zum Abendessen. Nur ein kurzes ‚Du siehst gut aus, Michaela' -- ansonsten wurde keine weitere Notiz genommen -- ich wurde einfach integriert in dieses Frauenrunde. Meine innere Unruhe und dass ich ziemlich rollig war konnte ich nicht verbergen. Die drei Frauen schien das zu amüsieren. Es wurde ein schöner Abend. Der --in Maßen- genossene Alkohol ließ meine letzten Bedenken und Hemmschwellen auf Null sinken. Bianca und ich saßen dicht beieinander und Bianca legte liebevoll ihren Arm um mich und fragte: na, meine liebe Freundin, wie fühlst du dich? Wahrheitsgemäß antwortete ich: ich fühle mich sauwohl und ich genieße dieses Zustand und so zu leben -- und dann die folgenschwere Aussage: ich gehöre euch und ich tue ALLES was ihr von mir verlangt. Die drei Frauen schauten erst sich und dann mich an. Dann meinte Sabine: wir werden dich AN und ÜBER deine dir vorstellbaren Grenzen führen, dazu bist du bereit? Die Tragweite nicht ganz überschauend, überwand ich meine Unsicherheit und erklärte meine bedingungslose Bereitschaft.

Also gut, du willst es so, und wir wollen es auch -- ab jetzt werden wir dich zu einer Frau erziehen, nicht, dass du nur schöne Kleider tragen darfst, nein, du sollst deine neue Frauenrolle total annehmen -- wie weit wir gemeinsam gehen, wird die Zukunft entscheiden. Wir werden einen ersten Test machen und deinen Koffer holen. Wir werden dann einen Teil deiner männlichen Lieblingsklamotten hier im Kamin symbolisch verbrennen, den Rest werden wir morgen der Fahrerin mitgeben, die in die Zentrale zurückfährt.. Es gibt dann kleidungsmäßig keine Rückkehr mehr für dich. Bist du damit einverstanden? Ich konnte ein unterdrücktes Stöhnen kaum verbergen und ich hätte beinahe einen Orgasmus bekommen. Ich krächzte mehr als dass ich sprach: ich habe ja meine bedingungslose Bereitschaft erklärt, um das zu werden wovon ich wohl immer geträumt habe und was ihr wohl auch wollt.

Eine viertel Stunde später stand ich vor einen neuen Lebensabschnitt. Dass der Urlaub mal zu Ende geht und ich ja auch wieder in mein verhasstes Büro muß, daran habe ich in diesem Moment nicht mehr gedacht. Ich habe überhaupt nicht mehr gedacht -- so emotional hat mich diese Situation überwältigt.

Später im Bett, eng umschlungen mit Bianca, haben wir beide alles noch einmal aufgerollt. Bianca holte etwas weiter aus und erzählte: liebe Michaela, als ich dich kennen lernte im Zoo, war ich dort mit einer sehr engen Freundin. Ich muß eigentlich beichten, wir hatten eine nicht tiefer gehende Liebesbeziehung und ich muß auch gestehen, dass ich bisher überwiegend Frauen geliebt habe. (Mir fiel die Kinnlade runter). Als wir uns dann kennen lernten, habe ich sofort gespürt, du bist irgendwie anders als die Männer die ich bisher kannte. Ja, jetzt sei bitte nicht beleidigt, dich umgibt eine leichte weibliche Aura. Die meisten Frauen mögen das nicht, aber für mich bist du der ideale Partner. Auch unser erster Sex, wo du mich mindestens eine halbe Stunde nur mit deinen Händen, Fingern, Mund und Zunge bis zum Orgasmus verwöhnt hast, hat mir sehr gefallen. Das sofortige, schnelle Liegestützverfahren der meisten Männer hat mich immer abgestoßen. Und dass du nun weibliche Wäsche und Kleider trägst stört mich überhaupt nicht, im Gegenteil, ich finde dich darin sehr apart und es macht dich weicher und weiblicher. Und nun, bevor du nun etwas dazu sagst und was du dir für später vorstellt, möchte ich Dir offen meine Gedanken und Wünsche mitteilen: wenn du den heute Abend eingeschlagenen Weg weiter gehst, kannst du von mir alles verlangen und haben was du willst.

Ich war erschlagen. Etwas frotzelnd sagte ich: ich nehme den Heiratsantrag an. Bianca knuffte mich sofort ein paar Mal. Du Lump, nutz meine Offenheit nicht so aus. Ich fiel ihr ins Wort: aber jetzt mal ernst: das war die schönste Liebeserklärung, die ich jemals bekommen habe. Ich gehe den eingeschlagenen Weg so weit wie du es möchtest. Und was ich mir für die Zukunft vorstelle? Ich möchte mit dir mein ganzes Leben zusammenbleiben. Zum Standesamt muß ich aber wohl noch einmal einen Anzug anziehen *gg?

Es wurde die bisher schönste Nacht in meinen Leben. Es war der sanfteste und langsamste Sex den man sich vorstellen kann -- es war die absolute Erfüllung.

Die nächsten Tage verliefen sehr harmonisch. Wir machten einige Ausflüge, die ich natürlich in Frauenkleidung absolvierte. Anfangs war ich schon ziemlich unsicher, aber die drei Frauen gaben mir Halt. Ich genoß es, bei dem warmen Spätsommerklima leicht luftige Kleider zu tragen. Natürlich war ich mittlerweile am ganzen Körper enthaart, das Empfinden der Strümpfe aus der nackten Haut, oder eines etwas längeren Hemdröckchens oder des Seidenkleides überwältigte immer wieder meine Gefühle. Und wenn dann auch noch so ein bisschen die Unterwäsche, BH oder Tanga, durchschien -- oh, war das schön. Ich konnte mich selbst nicht satt sehen. Um meinen männlichen Kopf dazu passend herzurichten, trug ich je nach Wetterlage ein Kopftuch oder eine Perücke. Also, eine Perücke im Sommer ist ätzend, weil warm. Das Kopftuch löste bei mir immer eine gewisse Erregung aus. Nach einer Woche war ich seelisch so gefestigt, dass ich auch mal ohne Perücke rausging, ich habe mir nur die Haare „strubbelig“ geföhnt -- ging auch. Die eine oder andere Touristin hat zwar prüfend geguckt, aber damit war der Fall auch erledigt.

Wenn wir uns am Pool ausruhten und die Sonne genossen, musste ich immer einen Tangabikini, Ausschnitt bis zu den Hüftknochen, und das Oberteil dazu anziehen. Die Sonne sollte diese Konturen auf meinem Körper „einbrennen“. Bianca wollte das so. Wenn ich im September zu meiner jährlichen ärztlichen Kontorlluntersuchung ginge, sollten die Arzthelferinnen sofort sehen wer und was ich bin. Ich erschauerte an den Gedanken mich so preiszugeben. Wenn ich mich nackt vor dem Spiegel sah, fand ich dieses Muster wirklich geil -- irgendwann war dieser Anblick für mich normal, ich wollte auch nicht mehr anders aussehen, ja ich wollte mich so zeigen. Bei diesen exhibitionistischen Gedanken wurde ich immer kribbelig.

Die Frauen führten mich langsam aber bestimmt in die Frauenwelt und in das entsprechende Verhalten ein. Ich lernte Schminken, Frisieren usw. und wurde kleidungsmäßig sicherer. Ich sollte ja keine Dragqueen werden, sondern wie eine normale gepflegte Frau wirken. Wie schnell solch eine „Gehirnwäsche“ doch wirkt (wenn man selbst will). Nach knapp zwei Wochen dachte und lebte ich selbstverständlich wie eine Frau -- allerdings unter diesen Urlaubsbedingungen.

Dann der entscheidende Abend. Wir hatten in den vielen Abenden über alles mögliche gesprochen, auch über meinen Beruf. Dass ich Dipl.-Kaufmann bin und mehrjährige Erfahrung als Controller hatte, wurde von Sabine vor ein paar Tagen schweigend zur Kenntnis genommen.

Nun kam sie mit einem Vorschlag heraus. Wie du weißt, besitze ich eine kleine Modekette. Unsere Zentrale ist am gleichen Ort, wo Bianca das Filialgeschäft leitet. Ich suche seit einiger Zeit eine qualifizierte weibliche Führungskraft als Abteilungsleiterin für Rechnungswesen und Controlling. Lächelnd fragte sie: Michaela, hättest du nicht Lust und Interesse dich zu bewerben? Im Übrigen arbeiten ausschließlich Frauen in meiner Firmenzentrale. Und mit einem Schmunzeln: mittlerweile hast du ja wohl bemerkt, dass wir hier alle „frauenorientiert“ sind. Und sehr breit grinsend: und ob du die Position als Mann oder als Frau bekleidest -- das bleibt dir überlassen, wobei ich zugebe, meine Wünsche gingen schon -zumindest langfristig- in die weibliche Richtung. Ich werde gegenüber deinen neuen Kolleginnen alles offen lassen und lediglich mitteilen, dass die Position besetzt wird.

Ich war baff, einen Augenblick fehlten mir die Worte. Die langen Diskussionen über Aufgaben, Verantwortung und Entscheidungsfreiräume möchte ich hier nicht langatmig beschreiben. Facit: ich nahm das Angebot an. Noch vom Urlaubsort schickte ich meinem Arbeitgeber per Fax eine Kündigung zum nächst möglichen Termin, verbunden mit der Bitte um vorzeitige Freigabe. Mein Chef hat diesen Kündigungsweg akzeptiert und nur darum gebeten, nach meinem Urlaub noch zwei Wochen meine Arbeiten ordnungsgemäß zu übergeben.

Ich war frei!! Ich freute mich wahnsinnig auf meine neuen Aufgaben und insbesondere über das Arbeitsumfeld und dass ich wohl meine Zukunft mit Bianca unter ganz neuen Bedingungen leben könnte/dürfte.

Der Urlaub ging zu Ende. Natürlich fuhr ich als Frau nach Hause, auch die lackierten Fingernägel blieben dran. Nur für die zwei Wochen, die ich ja noch in meiner alten Firma verbringen musste, trug ich wieder normale Business-kleidung, wollte ich doch jeglicher Art von hämischen Diskussionen und Diffamierung aus dem Weg gehen. Aber zu Hause zog ich mich sofort um, ich fühlte mich in männlicher Kleidung mittlerweile fremd.

Nachdem das Kapitel mit meiner alten Firma abgeschlossen war, hatte ich noch zwei Wochen Zeit bis zum Antritt meiner neuen Aufgabe. Diese haben wir genutzt um mich weiblicher zu machen. Lasertechnik, um meinen spärlichen Bartwuchs zu entfernen, Schweißtechnik, um meine Haare zu verlängern bis die eigenen Haare nachgewachsen sind, optische Busenkorrektur, die wir später ggf. operativ verbessern wollten, körperliche Ganzenthaarung usw. Die langen Haare würden auch bei einem gewünschten männlichen Auftritt nicht stören, denn ich könnte diese ja wie für einen Künstlertyp als Schwanz zusammenbinden.

Dann der Morgen meines neuen Arbeitslebens. Bianca wollte mich wohl auf die Probe stellen. Sie hatte auf dem Bett für mich zurechtgelegt: Herrenanzug, Damen-Hosenanzug und ein Kostüm. Zauberhafte Unterwäsche war selbstverständlich. Bianca: und was nun? Ich schaute sie lächelnd an: nichts von alledem, ging zum Schrank und holte ein dunkles Etuikleid heraus. Nachdem ich alles angezogen hatte, mich entsprechend aufgebrezelt hatte, war nun Bianca sprachlos: willst du zu einem Empfang oder zur Arbeit? Ich entgegnete: heute ist der Beginn eines neuen Lebens, das muß gefeiert werden. Ich habe bereits einige Flaschen Champagner in die Firma gebracht, um mit meinen Kolleginnen anzustoßen, im Sinne eines kleinen Einstandes. Bianca Nur: da gehe ich mit, das möchte ich sehen *gg.

In meinem neuen Büro angekommen, versammelte Sabine, nachdem sie mit großen Augen mein Outfit bestaunte, alle Mitarbeiterinnen meines Bereiches und stellte mich völlig neutral vor als -- neue Bereichsleitung für die Verwaltung inkl. Rechnungswesen und Controlling. Dann bat Sabine mich, mich selbst kurz vorzustellen.

Ich begann also. Liebe Kolleginnen, „kurze Erläuterung meiner Qualifikation, kollegialen Führungsstils etc.“ -- bla, bla, bla.

Dann --was mir dann doch etwas schwer fiel-, und ich muß Ihnen noch etwas besonderes mitteilen. ICH BIN EIN MANN.

Einer Frau rutschte das Champagnerglas aus der Hand, es war beängstigend still. Urplötzlich fingen die Damen an zu jubeln. ... find ich gut, ... sie haben Mut, .. ich freue mich auf die Zusammenarbeit, usw. Das Eis war gebrochen.

Tja, so fing alles an und über meinen neuen Lebensweg freue ich mich. Das Leben mit Bianca ist einfach toll. Und wir überlegen, ob wir heiraten sollen.