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Geburtstag:    1    2    3    4

 
   

"Manche Gedanken und Phantasien sind zu schön um nur für sich behalten zu werden. Sie können intim, persönlich und wunderschön sein. Besonders wenn man viele von ihnen mit einem Partner teilen kann, dem man vertraut, der einen versteht und ähnliche Dinge fühlt. Im folgenden möchte ich schildern, wozu offene Aussprache über solche Phantasien führen kann. Das vorgetragene ereignete sich vor ein paar Tagen, zu meinem 25.ten Geburtstag. Und ich wünsche jedem, das er einmal solch einen Geburtstag erleben mag...".

Raymund Parker

Das etwas anders war als sonst, merkte ich gleich als sie ihm die Tür öffnete. Vielleicht war es die Art wie sie lächelte. Oder Die Tatsache mit dem neuen, engen Kleid das ihm so gefiel. Eine Sekunde zögerte ich und sah sie strahlen. "Willst du nicht hereinkommen...?" fragte sie und deutlich hörte ich den Schmelz in ihrer Stimme. Unsicher trat ich hinein und musterte sie. Schweigend schloß sie die Tür und ließ sich Zeit dabei. Bisher hatte Beatrice nur ein paar mal diese Kleid angezogen. Sie sagte immer, sie fühle sich nicht wohl darin. Davon war nun aber nichts mehr zu merken. Es war ein enges Kleid aus schwarzen Stoff, der ihre Figur betonte. 25 war sie und sah hinreißend aus. Kein Wunder, das ich sie so liebte.

Lächelnd kam sie zu mir und ich konnte ihre Gestalt Sekundenlang aufnehmen: Lange Beine in hochhackigen Schuhe, da blonde Haar hochgesteckt. Einige Locken fielen vorwitzig an ihren Schläfen herab und gaben ihr ein verwegen bis freches aussehen. Ihre Lippen waren dezent geschminkt. Das tiefe Grün ihrer Augen lächelten.

Mein Herz pumpte und ich konnte gar nicht sagen warum. Seit drei Jahren kannten wir uns schon. Aber an Tagen wie heute, da spürte ich, wie sehr ich sie begehrte. Immer noch mit der gleichen, heißen Intensität.

"Hallo Raimund..." begrüßte sie mich. Ihre rauhe Stimme ging durch und durch. Sie legte ihre schlanken und nackten Arme um meinen Nacken und drückte sich an mich. Mühsam stellte ich den Aktenkoffer ab und spürte durch den Anzug die verlockende Wärme ihre Körpers. "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag..." hauchte sie und küßte mich. Aber wie sie mich küßte: heiß, nachgebend und dennoch verlangend.

Ich genoß das weich ihrer Lippen und das prickelnde Gefühl sie so an mich zu spüren. Bis sie den Kuß abbrach und sich einmal drehte. "Gefalle ich dir...?" fragte sie lächelnd und stemmte die Hände in die schmalen Hüften. Ich konnte nur nicken. "Umwerfend..." meinte ich und zog sie an mich. Doch geschickt wand sie sich aus meinem Griff. "Noch nicht..." sagte sie nur. Ihre Hand glitt über meine Brust und landete an meinem Hosenbund. Ihr Lächeln wurde wieder seltsamer und dann faßte ihre Hand zu. Am Gürtel zog sie mich in das Wohnzimmer ihrer kleinen Wohnung. Trotz unserer Liebe wohnten wir immer noch getrennt.

Der Tisch war festlich gedeckt: Das beste Porzellan, teures Besteck, rote Servietten, Weingläser. In silbernen Kerzenleuchten brannten hohe, weiße Kerzen. Die Jalousien waren heruntergelassen und es herrschte trotz des frühen Nachmittages ein dämmeriges Licht. Das Leuchten der Kerzen siegelte sich im blanken Porzellan wieder. "Wow..." sagte ich leise und zeigte mich ehrlich beeindruckt. Kurz spürte sich sie wieder in meinem Rücken. "Es kommt noch mehr..." sagte sie nur und nahm mir geschickt die Jacke ab. Ich konnte ihr nur nachsehen, wie sie zurück in den Flur ging. Irgend etwas lag in der Luft und war fast körperlich zu spüren.

Ich sah zu ihrer schlanken Gestalt, sah wie sie sich streckte um die Jacke aufzuhängen. Und einmal mehr erkannte ich ihre Schönheit. Ihre Bewegungen waren anmutig und das Kleid tat sein übriges dazu. Langsam kam sie zurück zu mir, nahm meine Hände und führte mich zum Tisch. An der Stirnseite mußte ich Platz nehmen. Kurz beugte sie sich vor und einmal mehr konnte ich ihre roten Lippen schmecken.

Als sie zurück in den Flur ging sah sie über der Schulter hinweg und erwischte meinen tastenden Blick. Schmunzelnd blieb sie im Türrahmen stehen und preßte sich dagegen. Ohne ein Wort zu sagen hob sie ein Bein und das Kleid rutschte höher. Er reichte eh nur bis knapp zu den Knien und zeigte nun mehr von ihrer Haut. Seitlich zu mir gewandt preßte sie sich an den Türrahmen und strich mit der Hand über das Holz. Ich konnte gar nicht glauben, was ich sah. Sich so explosiv erotisierend aufzuführen war sonst gar nicht ihre Art. Auch wenn sie an sich schon genügte mein Blut in Wallung zu bringen, diese kurze Show reichte aus um mir mehr als heiß werden zu lassen. Sie lächelte noch einmal und zwinkerte mir zu. "Das andere Geschenk gibt es nachher..." sprach sie leise und verschwand im Flur, nicht ohne sich Zeit zu lassen und einen Gang einzulegen, der jedes Modell auf dem Laufsteg neidisch gemacht hätte.

Kurz darauf hörte ich leise Geräusche aus der kleinen Küche.

Ich sah zu der Tafel vor mir und schüttelte den Kopf. Nur Vage konnte ich mir ausmalen, was noch alles folgen würde. Ihre Gesten hatten bestimmte Gedankengänge aktiviert und mein Geist malte die Linien ihres Körpers nach, die ich nur zu gut kannte und von dem ich doch nicht genug bekommen konnte. Mein Blick flog zum Flur, sah in das Halbdunkel und erwartete ihre Gestalt.

Leise Schritte kündigten sie an.

Elegant trug sie das Essen auf und lächelte mich verführerisch an. Dicht kam sie dabei zu mir und beugte sich tief vor um zwei Schüsseln auf den Tisch zu stellen. Dabei spannte sich der Stoff ihres Kleides, zeigte ihre Oberweite. Und ich sah nur zu, wie sie sich bewegte und auftrug. Ihre Gestalt strahlte pure Erotik aus ohne auch nur die Spur,billig" zu wirken. Sie mußte meine Blicke nur zu gut spüren oder erahnen. Immerhin hatte sie das Kleid vorher kaum angezogen. Eben aus diesen Gründen.

Aber nun schien sie sich sehr wohl darin zu finden. Es stand ihr auch hervorragend und war schließlich wahnsinnig teuer gewesen. Und wieder zeichneten sich ihre Formen ab. Der Stoff umhüllte sie, schmeichelte ihren langen Beinen und nichts konnte ihr besser passen als dies.

Lächelnd leckte sie einen Finger. Kurz spürte ich eine Aufregung, dann verschwand sie um den Rest der Speisen zu holen. Und ich saß immer noch stumm da und konnte nur staunen. Ihr Auftreten war heute anders, jeder Schritt geschmeidig und jede Geste explosiv. Sie warf ihr Haar anders, strich sich über den Körper. Erotik pur.

Sie kam wieder und erneut sah ich sie an. Zwei weitere Schüsseln stellte sie ab und kam langsam zu mir. "Das Kleid gefällt dir wirklich, oder?" fragte sie nur - fast beilöäufig als wäre dies die normalste Sache der Welt.

Ich nickte stumm und legte einen Arm um ihre Hüfte. Sanft zog ich sie an mich. "Ja, es gefällt mir. Mehr als nur das. Sonst hätte ich es wohl kaum gekauft...". Sie ließ es zu, das ich sie küßte. Kurz legte ich meine Hand auf ihre rechte Brust. Deutlich spürte ich die Wärme ihres Fleisches. Sie trug keinen BH. Beatrice erhob sich wieder und ging zu ihrer Seite des Tisches. "Greif zu..." lud sie mit weiten Gesten ein und ich griff zu. Beatrice war eine vorzügliche Köchin. Vielleicht eine weiterer ihrer vielen, tollen Eigenschaften. Es gab Gulasch mit Nudeln. An sich vielleicht nichts besonderes. Aber Beatrice schaffte es immer aus jeder Speise etwas besonderes zu machen. Zumal war der Rahmen mehr als festlich. Ja mehr als ungewöhnlich. Und als sie mich stumm zwischen zwei Bissen über den Tisch hinweg ansah kam wieder dieses seltsame Gefühl. Ich sah das tiefe Grün ihrer Augen und verlor mich fast darin.

Das Pochen meines Herzens wurde stärker, mein Blut raste heiß durch die Adern. Sie sah mich nur an und doch wurde ich nervöser als ihre Gesten oder Gestalt es hätten schaffen können. "Ist irgend etwas besonderes?" fragte ich gedehnt. Sie schüttelte den Kopf, zwinkerte mir zu. Es war dieses Zwinkern, das meine innere Unruhe schürte.

"Nein, was sollte denn besonderes sein...?".

Sie betonte das,besonderes" so stark, das ich stirnrunzelnd aufsah. Aber Beatrice achtete gar nicht mehr auf mich und schob sich die ersten Bissen in den Mun. Also mußte ich meine Neugier zügeln. Auch wenn es mir von Sekunde zu Sekunde schwerer fiel. Sie goß uns Wein an und wir stießen an. Ich spürte, das ich irgend etwas sagen mußte und räusperte mich kurz. Lange sah ich sie an.

"Weißt du, wie ich dich liebe?" fragte ich.

Sie sagte kein Wort, blickte nur zu mir auf und lächelte. Langsam ergriff sie meine Hand und strich darüber. Ihre Antwort war ein breites und warmes Lächeln und der Blick tief in meine Augen.

Kein Wort, keine weitere Geste. Dann nur beiläufig: "nachher habe ich noch eine Überraschung für dich..." sagte sie. "Etwas ganz spezielles...".

Ich schluckte. Ihre grünen Augen sahen mich wieder an, ihr roter Mund verzog sich zu einem weiteren Lächeln das erneut durch und durch ging.

"Etwas spezielles...?" fragte ich zögernd und hatte Mühe, die Gabel still zu halten. Ich wußte nicht, wann sie je zuvor so intensiv Frau gewesen war wie heute. Ihr hübscher Kopf nickte. Doch sie machte keine weiteren Andeutungen. Statt dessen fragte sie nach meinem heutigen Tag und meiner Arbeit. Ich berichtete und konnte meinen Blick einfach nicht von ihr lassen. Ab und an sah sie auf und wenn sie mich bemerkte zwinkerte sie nur, sagte aber nichts.

Und ich saß wie auf Kohlen. Mein Herz pochte und immer noch waren da diese Gedanken an ihren Körper, ihre Wärme und welche Wunder sie mir schenken konnte. Und ich spürte in mir die Spannung zu einer Erregung wachsen. Die ganze Zeit über hatte sich zwischen uns etwas gebildet. Eine knisternde Atmosphäre. Ihr Lächeln, ihre Blicke und immer wieder ihre langen Beine, die mich unter dem Tisch berührten...

Es schien mir fast so, als spiele sie bewußt mit meiner Neugier und ihre Wirkung auf mich.

Wir sahen uns an und ihr nackter Fuß strich über meine Anzugshose. "hast du nachher noch irgend etwas vor...?" fragte sie und schob ihren Teller zurück. Wieder ihre nicht zu deutenden Worte. Aber meine Gedanken malten sich unzählige Bilder unserer Körper aus, mein Herz pochte. Ich schüttelte nur langsam den Kopf, sah sie fragend an. Sie lachte leise und ihr Fuß zog sich zurück. Ich spürte, wie ich mich angespannt hatte. Mein ganzer Körper brannte nach ihr. Und irgend wie wurde ich das kribbelnde Gefühl nicht los, sie wußte das nur zu genau und genoß es ein wenig.

Erinnerungen an Nächte mir ihr zogen durch meinen Geist. fast meinte ich die Wärme ihrer Haut zu spüren. Ein Umstand, der mich in dieser Situation fast zum explodieren brachte. "Ich will dich..." flüsterte ich und sie nickte nur. "Ich dich auch...".

Mit zwei Schritten war ich bei ihr. Jennifer kam mir entgegen, zog mich an sie. Unser Kuß war heiß und brannte nach mehr. Wild fuhren ihre Hände über meinen Rücken, zogen das Hemd aus der Hose und zeigten ganz deutlich, was sie wollte. Was wir beide wollten. Sie war wild wie selten zuvor. Sonst war eher ich der Part, der die initiative eergriff. Auch wenn sie es ebenso genoß. Das erstaunte mich noch mehr. Was war heute mit ihr los?

Und immer wieder ihre heißen Lippen. Weich, fordernd.

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