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Der Duft von Männlichkeit

 
   

Ich könnte, wenn ich zum Ausgang laufe, links rum. Wäre kürzer. Ich geh aber lieber rechts rum, und dann wieder links, nochmal über die Brücke. Das Haus, wo ich hinwill, sieht man schon vom Bahnhof aus. Es sieht ganz normal aus, wenn man davor steht. Ich will es aber von der Seite sehen, erst recht jetzt, in der blauen Stunde, wenn es dämmert und die ersten Lichter an der Strasse angehen, die rechte Seite des Hauses aber dunkel bleibt. Mit diesen schwarzen, spitzen Dächern hat das Haus etwas von einem Vampyr-Schlösschen. Die meist geschlossenen Fensterläden lassen das Haus von der Ferne verrammelt und verriegelt aussehen. Nur wer genau hinguckt, sieht ein bisschen Licht durchscheinen. Dort, in dem Bereich, wo es so schön duster ist, vorbei an den Mülltonnen, geht es in den Keller. Wenn man weiss wie man da rein kommt. Nur wenige wissen das, und wo die Kellergänge weitergehen. Weiter dorthin, wo man eigentlich nicht hinsollte, wo abgesperrtes Gebiet ist, dort wo die nahe Bahn so manches Geräusch verschlucken kann.

Ich hab mich noch gar nicht vorgestellt: Mein Name ist Julie, und ich wohne hier, in Paris. Das kräftige Schwarz in meinen Haaren ist echt, nichts gefärbt. Ich mag Färbungen nicht. Egal ob blond, rot oder noch schwarzer als schwarz, es sieht nie gut bei mir aus, und obendrein knirschen die Haare dabei. Ich mag sie so natürlich wie sie jetzt sind, auch sonst hab ich nichts hinter Schminke zu verstecken. Irgendwie hab ich immer noch diesen verträumten Blick, als ob ich immer noch auf die Befreiung durch einen Prinzen warte. Hat man mir mal so gesagt. Aber stimmt schon. Dabei hab ich den Märchenprinzen längst. Ich hoffe, ich wirke nicht langweilig oder so, wenn ich sage, dass ich glücklich verheiratet bin und 2 Kinder hab. Etwas in mir hat trotzdem dieses mysteriöse Bedürfnis, in solche Orte hinabzusteigen, wo ich eigentlich nichts mehr zu suchen habe. Halb-verlassene, schaurig-schöne, aber auch dreckige, verfallene Orte. Je dunkler, desto besser. Paris ist voll davon. Und hier, in den Kellergewölben bei Rosny-sous-Bois, werden bei mir Erinnerungen wach.

Ich mag wie ein beschützenswertes Wesen daherkommen, doch gerade die Dinge, vor denen man mich beschützen will, sind es, die mich faszinieren. Wenn ich durch die Nacht schlendere in meinen Trenchcoat (und fast niemand weiss, dass ich ausser einen Slip nichts darunter trage), wenn ich hinabsteige in die Orte, vor denen ich eigentlich Angst haben müsste, wenn ich dort auf Männer treffe, deren brutale Geschichte in Form von Narben oder Tätowierungen mir eigentlich einen Schauer verpassen müssten, wenn ich den Schweiss und die Abgründigkeit rieche, die dicken Wände des Raumes spüre, die meine und andere Schreie vor der Welt verstecken wollen, wenn ich mich Spielen hingebe, die nur zu schnell missverstanden werden und mich dann in Teufels Küche bringen können, kurz, wenn ich also genau das tue, was nach dem Verständnis der meisten normalen Menschen, die ich kenne, eigentlich glatter Selbstmord ist, genau dann zeigt sich mir das Leben von der faszinierendsten und heissesten Seite.

Ich würde lügen, wenn ich sage, ich hätte keine Angst. Ich wäre nur halb so interessant, wenn ich keine hätte, hat mir mal einer gesagt. Es gehört bei mir irgendwie dazu. Der Adrenalin-Kick und die sexuelle Faszination sind ohnehin grösser, sie verschlingen mich förmlich. Mein Problem ist weniger, was diese Leute von mir wollen. Ich weiss, was sie wollen, und ich will oftmals mehr, als sie sich anfänglich trauen. Mein Problem ist eher, wenn sich einer in mich verliebt, und dann nicht mehr loslassen kann. Ein Stalker wäre wirklich das schlimmste, was mir hier passieren könnte. Hier unten bin ich ein Vampyr unter Vampyren, ich steige in die Tiefe, um mein Opfer auszusaugen und wegzuschmeissen, oder selbst ausgesaugt und weggeschmissen zu werden. Das ist das Gesetz der Nacht. Das Tageslicht ist für mein anderes Leben. Ein ganz normales Leben, würde man sagen, aber ich liebe es. Und doch, etwas in mir schreit nach dem hier unten. Nach Dunkelheit, Erniedrigung, Ausgeliefertsein. Brutalität. Dreck.

Und einem Gefühl, das jemand, der es nicht besser kennt, wohl Liebe nennen würde. Wen Menschen vollkommen aus sich herausgehen, ihre Drecksseele offenbaren, sich vergessen und dabei auch mal hässlich aussehen dürfen. Es ist wie beim Roulette. Die roten Zahen will ich hinterher nie wieder sehen. Die schwarzen hingegen, ob hässlich oder nicht, wecken mein Interesse, ich bekomme einen leichten Kick dabei, sie noch mehr zu reizen. Und manchmal setz ich auch auf eine ganz bestimmte Zahl. Da spiele ich dann nichts mehr vor, simuliere nie. Wer mich bekommt, bekommt mich ganz, mit Haut und Haaren, mit ganzer Seele, mit allem, was mein kleiner Körper und mein durchgedrehter Verstand hergibt. Es kann passieren, dass ich heule. Ich gehöre denjenigen, voll und ganz. Für diese Nacht.

Es dauerte seine Zeit, bis ich so wurde wie jetzt. Auch bei mir musste sich erst mal was öffnen.

***

Damals, als ich so ungefähr 18 war, wohnte ich noch bei meinen Eltern in Montreuil, in der Nähe von Bagnolet. Montreuil ist eigentlich schön, zumindest am Croix de Chavaux, mit seinen schönen alten Strassen, wo es mit seinen Geschäften fast am Strassenrand auch immer lebendig ist. Zu gerne hätte ich dort gewohnt. Aber ich wohnte eben in La Noue, Nähe Autobahn, mit Blick auf Bagnolet. Langweilige, fast schon deprimierende Neubauten. Ich hab nicht immer dort gewohnt, viellleicht bin ich auch deshalb dort nie richtig warm geworden.

Manche dürften damals gedacht haben, ich sei irgendwie schüchtern oder verklemmt, ich lies schlicht und ergreifend niemanden wirklich an mich ran, nachdem meine beste Freundin Samantha von dort weggezogen war. Ein Teil in mir wollte von jemanden hübschen, starken und gleichzeitig sensiblen entdeckt werden, ein anderer Teil blockte irgendwie jeden Versuch in diese Richtung ab. Es gab schon hübsche und nette Jungs, mit denen ich es gern gemacht hätte. Aber wenns ernst wurde, tat ich wie fremdgelenkt immer etwas, das es nicht passierte. Jean war mal so ein Typ, mit dem ich mich ewig rumgeknutscht habe. Mehr ist wirklich nicht passiert, ich habs einfach nicht zugelassen. Ich war eine Weile verliebt, jedenfalls dachte ich das, aber so richtig passierte nichts zwischen uns. Vielleicht erwartete ich, dass sich das zwischen uns so langsam entwickeln würde, dass wir es irgendwann wie von selbst machen würden. So richtig schön romantisch. Aber das passierte eben irgendwie nicht.

Irgendwann sagte mir Justine, keinesfalls eine Freundin von mir, dass er es mit ihr getrieben hätte. Ausgerechnet Justine! Ein Flittchen, dass es schafft, blonde Haare zu haben und trotzdem potthässlich auszusehen.

Vielleicht hätte ich es ihm sogar verziehen. Aber als ich ihm damit konfrontierte, war alles, was ich an ihm mochte, wie weggeblasen. Er wirkte so falsch, so billig. Erst stritt er es ab, wobei er nur schlechte Worte über sie fand, aber dabei hatte er ständig diesen "Du nervst"-Blick, den ich niemanden verzeihe, dann gab er es schliesslich doch zu, und warf mir sogar noch vor, ich sei zu verklemmt. Im nächsten Moment tat es ihm zwar schon wieder leid, aber gerade weil ich wusste, dass er ein bisschen Recht hatte, war es für mich richtig aus. An diesen Tag war nicht nur Jean für mich gestorben. An diesem Tag schien es so, als ob die Welt nur aus 2 Sorten Männer bestand: die einen waren Arschlöcher, die mich nur schnell ficken wollten und diesen "Du nervst"-Blick hatten, weil es ihnen wohl zu langsam ging oder ich keine Justine war, und die anderen waren verheiratet, manche waren auch beides. Und bei Verheirateten ging bei mir automatisch das Scharnier runter. Denn abgesehen davon, dass so mancher, der verheiratet war, immer langweiliger wurde, je öfter ich ihn sah, war ich nicht so eine, die verheiratete Männer anmachen wollte.

Das war für mich irgendwie tabu. Man will ja doch gerecht sein. Wenn ich ein Mann habe, will ich ja auch nicht, dass der noch eine Geliebte hat, die ihn mir hinterrücks ausspannt. Nein, ich wollte niemanden einen Grund geben, mich zu hassen, und mich schon deshalb auf keinen verheirateten Mann einlassen.

Nur - bei einem bekam ich immer richtig weiche Knie. Der wohnte direkt unter mir. Mit Hinternamen hiess er Ronald. Er war sicher schon über 40 Jahre alt, und trotzdem der heisseste Kerl, den ich je gesehen hatte. Er war braungebrannt, muskelbepackt, ein Körper wie ein Bulle, sein Gesicht hatte etwas wildes, dominantes, bestimmendes. Wenn wir uns im Treppenhaus begegneten und seine laute Stimme zu jemand anderen polterte, zuckte ich zusammen, gleichzeitig war es, als ob die Schallwellen in meine Knochen wanderten und sie weichmachten. Der Effekt war ungefähr derselbe, wenn er ruhig zu mir redete. Er führte mich nie in die Verlegenheit, aber wenns drauf angekommen wäre, wäre ich unfähig gewesen, Nein zu sagen, was immer er auch von mir verlangt hätte.

Irgendwann hatte ich in mir den Gedanken zugelassen, wie es wohl wäre, wenn er Sex mit mir hätte. Und ich musste mir selbst eingestehen, dass von allen Gedanken, die sich um Sex drehten, dieser Gedanke der mit Abstand heisseste war. Der Gedanke, von seinen Riesenhänden angefasst und durchgeknetet zu werden, gefesselt zu sein, gezwungen, seinen Trieben am mir freien Lauf zu lassen, seine leise Drecksstimme an mein Ohr zu hören, wie sie mir zuflüstert, dass er bei meinem Anblick nur an Sex denken kann, seine heisse Haut zu spüren, seine Erregung zu fühlen, seine laute polternde Stimme an meinem Ohr zu hören, wie er schimpft und von mir verlangt, noch geiler zu sein, von der Masse seines Körpers langsam zerquetscht zu werden, zu spüren, wie meine Knochen dabei knacken, all diese Gedanken rasten durch meinen Verstand, wen ich masturbierte. Und sie wurden wilder, je öfter ich es tat, und manchmal erschrak ich ein bisschen selbst über mich. Er war die einzige Fantasie, bei der ich richtig feucht wurde. Oft genug sagte ich mir selbst, dass der Gedanke irrsinnig sei, dass er Familienvater und damit für mich tabu war, und versuchte irgendwie an andere Kerle zu denken. Aber das klappte immer nur solange, bis ich ihn wiedersah. Die Blase, in der ich war und die verhinderte, dass ich irgendjemanden zu nahe an mich ran lies, sie war weg, wenn er auftauchte.

Man kann sich also ungefähr vorstellen, wie ich mich fühlte, als er eines Nachmittags bei uns klingelte, und ich allein war. Er meinte relativ erregt, bei uns würde Wassser durchlaufen. Tatsächlich war der Wasserhahn von unserer Waschmaschine irgendwie undicht geworden und das Wasser floss die Wand entlang so runter, dass wir es gar nicht bemerkt hatten. Aber kein Problem, er wusste offenbar, wier man das wieder hinkriegt, holte sein Werkzeug und kroch in unseren Spülschrank, um den Wasserhahn erst ab und dann richtig dicht zu machen.

Ich stand die ganze Zeit davor und starrte auf seinen Körper hinab wie hypnotisiert. Die Hälfte seines Körpers steckte im Spülschrank, die andere Hälfte lag vor mir. Wenn er sich streckte, sah ich seinen Bauchnarbel, seine Bauchmuskulatur. Die Beule in seiner Hose sagte mir, dass sein Ding ziemlich gross sein musste. Am liebsten hätte ich mich jetzt auf ihn gesetzt und sein T-Shirt nach oben geschoben, ihn gestreichelt und abgeküsst. Ja, abgeleckt. Die ganze Zeit schrie es in meinen Körper: Warum tust du es nicht? Einfach anfassen! Er wird es mögen. Du willst es doch. Du willst es so sehr. Jetzt oder nie. Denk nicht nach. Lass dich gehen. Tu es einfach.

"Gib mir mal die weisse Rolle da aus dem Kasten"

Jetzt musste ich mich sogar vor ihm hinknien. Noch näher an ihn ran. Ich roch ihn bereits, diesen unglaublichen Duft von Männlichkeit. Ich gab ihn die Rolle, und berührte nur einen Moment lang seine grossen Finger. Ich hab früher nie auf Männerhände geachtet, wie kam es, dass ich jetzt ausgerechnet seine Finger so geil fand? Sie bettelten, vom mir in den Mund genommen zu werden. Sein ganzer Körper dampfte vor mir und schrie förmlich "Fass mich an", ich spürte bereits den Reflex in meinen Händen, meinen Armen. Die Gründe, ihn jetzt nicht anzufassen, wurden immer weniger.

Ich tat es aber nicht, und irgendwann stand er auf. "So, jetzt gehts wieder. Alles halb so schlimm." sagte er lächelnd, und klopfte mir sanft auf die Schulter. Mit dieser unglaublich geilen Hand.

Und dann machte es doch Klick in mir.

"Kann ich sie was fragen?"

"Klar doch."

"Ich meine, was privates, wo sie, egal was kommt, mit absolut keinen anderen darüber reden?"

Er schaute mich an, und muss wohl erkannt haben, wie ich in Grund und Boden versank.

"Sprich!"

Es klang ein bisschen wie ein Befehl. Er stand da und wartete. Ich spürte, wie das, was ich sagen wollte, ganz langsam in meinen Hals nach oben lief. Hätte er nicht gewartet, hätte ich es wieder runtergeschluckt. Ich hatte Angst, dass er nicht wartet. Doch er wartete. Es sammelte sich in meinen Mund. Immer stärker.

"Könnten sie sich vorstellen, mich zu ficken?"

Es war raus. Kein Weg zurück. Er wusste jetzt, woran er bei mir war. Er rührte sich nicht. Ich wurde unsicher, atmete kurz tief durch und redete weiter.

"Nur ein einziges Mal. Ich will sie nicht in Schwierigleiten bringen oder ihre Familie kaputt machen oder sowas.. Aber ich..... fahr total auf sie ab, und ich finde, das sollten sie wissen."

Ich zitterte richtig, nachdem ich das gesagt hatte. Er guckte mich immer noch an und atmete einmal tief durch. Was, wenn er mir gleich eine richtig gemeine Moralpredigt halten würde? Mir erklärte, dass er Familenvater sei undsoweiter. Dass ich zu jung für ihn bin? Ich hätte mich wahrscheinlich nur noch mehr in ihn verknallt. Er durchbohrte mich mit seinem Blick. Was, wenn er meine Verklemmtheit merkte, und deswegen keine Lust auf mich hatte, und mir das jetzt schleimig-schonend beibringen wollte? Ich war nackt. Für ihn war ich total nackt.

"Bist du sicher, dass du dir das antun willst?"

Das war schon mal kein Nein. Aber was hatte er vor mit mir? Gab es noch einen Weg zurück? Nein, bitte nicht, ich wollte nicht zurück. Ich war jetzt schon so weit. Ich nickte also eifrig.

"Ich bin zu allem bereit. Zu allem."

Er ging aus der Küche. Ich hörte, wie er die Wohnungstür zumachte. Es schnürte sich in mir zusammen. Sollte es so schnell entschieden, für alle Zeiten vorbei sein? Doch im nächsten Augeblick hörte ich seine Schritte. Er war in der Wohnung geblieben. Gottseidank.

Ich atmete tief durch, als er langsam auf mich zu kam Er drückte mich sanft an den Kühlschrank. Massierte meine Arme und meine Schultern langsam mit seinen Händen. Wie gross und rauh sie waren! Wie fest sie meine Arme greifen, trotz dass er noch zärtlich ist! Die Mitte seiner Hand schien zu glühen, als er über mein Ohr streichelte. Er sah, wie ich zitterte, wie ich langsam meinen Kopf drehte, um seine Hand zu küssen. Er nahm zwei Finger und führte sie über meinen Mund. Ich küsste sie zärtlich, ging vorsichtig mit meiner Zunge rüber.

Ich sah ihn die ganze Zeit an. Sah in dieses vollkommen ruhige und trotzdem unnachgiebig dominante, mich beherrschende Gesicht. Die Hitze in seinen Händen verstärkten nur das Gefühl, das unter seiner Haut etwas brodelte, was sein Gesicht nicht zeigen wollte. Noch nicht. Ich spürte es in meinen Adern: Er will mehr als Sex. Er will mich beherrschen. Was immer er auch mit mir vorhat, er wird mich dorthin führen, wo er mich haben will. Er ist so unglaublich geil abgebrüht. Bestimmt ist er ein richtiger Dreckskerl. Etwas in mir hofft jedenfalls, dass er mehr will, als meine kleine Fantasie hergibt.

Er zieht mich näher an sich. Und ich streichele sanft seine Arme hoch. Wie sehr ich mir immer gewünscht habe, ihn so anzufassen, sanft in seine Muskeln zu kneifen, diese Gewaltigkeit zu spüren! Seine Venen, die so sichtbar seine Muskeln kreuzen, oh mann, mir läuft richtig das Wasser im Munde zusammen. Meine Hände werden feucht vom Glühen, seine Muskeln sind noch nicht mal angespannt, und trotzdem fass ich überall an festes Fleisch. Ich streichele und massiere seinen Nacken, diesen kräftigen, dominanten Nacken. Sein Anblick bettelt förmlich nach einer Umarmung. Seine Hand rutscht meine Hüfte runter . Er zieht mich noch näher an sich. Ich erwarte, dass er mich küsst. Doch ein Millimeter vor meinen Mund stoppt er.

"Warum hab ich das Gefühl, dass du noch Jungfrau bist?"

Selten hab ich so gezittert. Gottseidank hält er mich. Ich hab total weiche Knie.

"Ja, ich bin noch Jungfrau"

Ich spüre seine Lippen. Ich spüre seine Zunge auf meinen Lippen. Er leckt sie ganz zärtlich. "Komm, sei locker" flüstert er ganz leise. Es ist ein Befehl. Seine glühende Zunge rutscht in meinen Mund, zeigt mir, wie ich meine bewegen muss. Ich spüre seine grosse, rauhe Hand an meinen Hinterkopf.

Es ist eigentlich nur ein Kuss. Nein, es ist mehr. Ich merke ganz deutlich den Unterschied zu Jean. Das hier ist ein echter, heisser Zungenkuss, von einem echten Mann, der zupacken kann, der mich in der Hand hat, der mich nicht loslässt, bevor er mich nicht weichgeküsst hat. Ich ringe richtig nach Luft, als er meine Lippen wieder freilässt.

"Und du willst, das ich dir deine Jungfräulichkeit nehme?" Sein Gesicht zeigt mir, dass ihn der Gedanke gefällt.

"Ja, bitte!" Ich nicke total erregt. Meine Stimme versagt fast. Ich zittere überall. Angst, dass es böse werden könnte. Angst, dass er mich loslässt. Angst, dass mein Körper das falsche machen könnte vor lauter Angst. Erwartung, dass es endlich passiert. Erregung darüber, dass es passiert. Ich hab so viele Gründe zu zittern, halte mich an seinen schönen grossen Armen fest. Er küsst mich wieder. Etwas länger, etwas stärker. Langsam beruhigt sich mein Körper etwas. Ich kann die Glut seines Körpers durch sein T-Shirt spüren. Er schaut noch einmal auf mich, wie ich ihn anhimmle, bevor er mich noch einmal küsst und mein Körper in seinen Armen regelrecht zerfliesst.

"Zeig mir dein Zimmer."

Er lächelt leicht, als er mein Zimmer betritt. Mein Zimmer sah damals so aus wie bei den meisten Mädchen meines Alters auch: voll mit Postern von irgendwelchen Teenie-Stars, die ich heute gar nicht mehr kennen will. Nur auf 2 Poster bin ich heut noch stolz: Das eine grosse an meiner Tür, mit James Dean drauf. Und das direkt gegenüber von meinem Bett. The Cure. Ich mag The Cure heute noch. Nicht nur ihre Musik, auch ihr Auftreten. Dieses düstere, melancholische, manchmal auch depressive. Ich fand es damals nicht depressiv, sondern einfach nur schön. Und Robert Smith, wie er da steht, mit seinen Riesenhaaren und der blutenden Lippe. Das hat was.

Sean schaut auf mein James-Dean-Poster. Ich spüre, dass es ihm gefällt, es muss ihn wohl an seine Jugend erinnern. Und das bringt mich irgendwie zum Lachen, es ist wie ein Zwang meines Körpers. Ich muss ihn anfassen, um mich zu beruhigen. Er zieht mich an sich, massiert zärtlich meine Nieren. Wirklich zärtlich. Es sind nur Andeutungen mit seinen Fingern, während seine Hände mich dort halten und langsam meinen Brustkorb hoch gehen. Langsam öffnete er meine Bluse. Stück für Stück. Mein Bauch ist frei, meine nackten Brüste seinen Blicken ausgeliefert. Ich hab ein bisschen Angst, sie könnten zu klein sein. Seine grosse rauhe Knethand streichelt über meinen Körper, er packt ganz zärtlich meine Brust, kneift in sie hinein, massiert sie, und blickt wie ein Doktor, der nach der bösen Stelle sucht. Dann küsst er sie. Ein warmes, erleichtertes Gefühl ergreift mich.

Er guckt mich an, nimmt 2 Finger und führte sie in meinen Mund. Grosse, rauhe, muskulöse Finger. Ich will sie gar nicht mehr freigeben, ich will diese Muskeln seiner Finger auf meiner Zunge spüren. Allein diese 2 Finger sind grösser als alles, was ich mir je unten reingetan habe. Ich befeuchtete sie, so gut es geht, lutsche an ihnen, schlucke diesen wundervollen Geschmack von Männlichkeit herunter, den seine Haut abgibt, befeuchte sie wieder, er nimmt sie aber doch wieder raus , wenn auch nur langsam, und streicht mit ihnen über meine linke Brustwarze. Ganz sanft kneift er sie. Es rast durch meinen Körper, ich bekomm ein bisschen eine Gänsehaut. Er massiert sie, langsam, fordernd. Bis sie hart ist. Mein Mund ist auf. Atem holend. Auf seine Finger wartend. Diesmal schiebt er sie tiefer rein, und während meine Zunge wieder die Muskeln in seinen Fingern spürt, massiert seine Hand sanft meine Kinnlade.

Es ist, als ob er mir seine Finger unten reinschieben würde. Mit dem Unterschied, dass das, was dann in mir abgeht, hier nur meinen Kopf ergreift. Dafür tut er das umso heftiger. Es rast durch meine Schläfen, durch meine Gesichtsmuskeln, kitzelt meine Gehirnzellen. Ich schliess die Augen, und stell mir vor, dass das sein Schwanz ist. Es fühlt sich so gut an, selbst als die Kuppen seiner Finger meinen Rachen erreichen. Sein Schwanz ist sicher noch grösser. Bei diesem Gedanken rauscht es regelrecht durch meinen Körper.

Seine Hände gehen an der nackten Seite meinen Brustkorb hoch. Dann zieht er meine Bluse ganz aus. Er öffnet meinen Gürtel und zieht mir die Hose runter, während die Glut seines Gesichtes kurz meinen Bauchnarbel küsst. Seine grosse Hand fasst an meinen Slip, zwischen meinen Beinen. Massiert mich dort langsam. Seine Hand ist heiss, sein Daumen deutet an, dass er weiss, wo meine Klitoris sitzt. Er hat mich in der Hand, im wahrsten Sinne des Wortes. Seine Hand fordert mich, sie hebt mich fast hoch, während sie mich massiert. Einer seiner Finger geht leicht unter meinen Slip.

"Das auch." Er flüstert es fast, so ruhig klingt er. Und trotzdem spüre ich diese totale Befehlsgewalt über mich. Es kitzelt durch meinen Körper, wenn er verlangt. Er soll verlangen. Ich habe zu grosse Angst zu bitten. Ich hoffe, dass er verlangt. Er zieht an meiner Unterhose, schiebt sie hin und her. Dann geht seine Hand an meinen Hintern, massiert ihn. Ein kurzer Klaps, gefolgt von einem zärtlichen "Na los!"

Langsam lass ich sie runter. Ich bin nackt. Ich war noch nie so nackt, und seine Hand zwischen meinen Schenkeln lässt mich das noch deutlicher spüren. Er zieht mich fast schon gewaltsam an sich, küsst mich auf Höhe meines Zwerchfells, geht langsam mit seiner Zunge runter zu meinen flachen Bauchnarbel. Ich spüre zwar nichts, als er mit der Zunge demonstrativ rübergeht, aber irgendwas an meinem Bauchnarbel scheint ihn unglaublich zu erregen. Seine Hand massiert meine Schamlippen, während seine Zunge langsam wieder hoch geht, zwischen meine Brüste. Oder was man so nennen kann. Obwohl, jetzt, wo er mein Brustkorb so leicht zusammendrückt, wirken sie tatsächlich ganz passabel. Sein Gesicht weidet sich jedenfals an meiner Brust . Er nimmt in seinen Mund, was reingeht. Nicht wie ein Liebhaber. Er ist ein richtiges Raubtier. Er schnauft. Er beisst. Er saugt. Er knurrt leise. Schliesslich lässt sein Mund meine Brust frei, und er beschaut zufrieden, was er angerichtet hat: die Rötung meiner Haut an dieser Stelle. Ich fasse anerkennend darüber , und noch bevor ich meine Finger wieder wegnehmen kann, ist sein Mund schon wieder dran und bearbeitet sie. Mitsamt Finger. Bis meine Seufzer ihn klarmachen, dass es zuviel wird.

Er zungenküsst mich wieder. Sanft, und doch mit diesem unmissverständlichen Griff an meinen Nacken. Er wird mich solange küssen, bis meine Lippen brennen. Ich spüre seine grosse, rauhe, glühende Hand an meinen Hinterkopf. Nur ein bisschen müsste er zudrücken, und mein Kopf wäre Matsch. Diese Schraubzwingenfinger halten, bewegen und massieren meinen Kopf dort, wo meine Wirbelsäule beginnt. Eine Gänsehautwelle, gegen die ich machtlos bin, rast durch meinen Körper.

Ich bin wie besoffen. Er zieht sein T-Shirt aus. Oh Mann, er ist genau so sexy, wie ich ihn mir immer vorgestellt habe. Meine Hände versuchen, diesen Körper zu begreifen. Diese muskulösen Arme, mit den Venen, die so deutlich überall langehen. Diese feste Brust. Diese wundervolle Haut, braungebrannt, leicht rötlich. Wie breit seine Unterarme sind! Egal wo ich hinfasse, es ist hart, und heiss. Er muss lachen, weil ich versuche, mit beiden Händen sein linken Oberarm zu massieren. Er hebt ihn hoch, spannt ihn an, lässt mich seinen harten Bizeps spüren. Und als er ihn wieder etwas locker lässt, kann ich nicht anders, ich beiss in seinen Oberarm. Am liebsten würd ich dort einen Knutschfleck hinterlassen. Meine Zunge geht weiter, in seine Armgelenke, weiter die nackte Seite seines Unterarms entlang, hoch zu dieser heissen Hand mit ihren 5 kleinen Schwänzen. Ich lecke seine Lebenslinie und gucke ihn an, gucke, ob er hinter seinem Pokerface irgendwie doch eine Art Erregung zeigt. Da ergreift seine andere Hand meinen Hinterkopf. Oh ja, er ist erregt, und deswegen wird er jetzt meinen Kopf zerquetschen. Meine Kopfhaut reibt sich an meinen Schädel, seine hände scheinen bereits mein Gehirn berührt zu haben Gott, ist das geil! Ein Sturm rast durch meinen kopf, ich muss lachen, als seine Hände mich wieder frei geben.

Seine Hände massieren wieder meine Hüfte. Er greift meine Arme, verschränkt sie auf meinen Rücken und schiebt mich an seinen Brennstab von Körper. Er reibt mich an sich, während seine andere Hand meinen Hals beim Küssen massiert. Ich dachte immer, ich wüsste, wie man richtig küsst, aber wie er es macht, das ist echt die totale Wucht. Mir wird richtig schwindlig dabei.

Er legt mich aufs Bett. Er hält meine beiden Arme mit seinen Armen über den Kopf, nachdem seine Hände meine Arme entlang gegangen sind und er auch meinen Musikantenknochen ein Gefühl von der Kraft und der Hitze in seinen Fingern gegeben hat. Für den Bruchteil einer Sekunde war es, als sei er höchstperönlich in meine Knochen gewandert und hätte sie von innen gestreichelt.

"Holst du dir manchmal einen runter?" Seine Stimme ist leise, doch sie durchbohrt mich völlig. Die Frage ist mir peinlich, aber ich spüre, dass er es wirklich wissen will. Dennoch bin ich wie gelähmt, zu stark hat mich die Frage überrascht. Insgeheim hoffe ich, dass er mit irgendwas weitermacht, nicht wirklich eine Antwort hören will. Hoffe, dass der Kuss, den er mir grad gibt, als Antwort reicht.

"Nun sag schon." Eine ruhige, zärtliche Stimme. Dennoch, ein Befehl.

"Ja." Ich krieg es kaum aus meinem Mund.

"Und du denkst dabei an mich?" Er küsst sanft meine Wange. Seine Stimme ist immer noch leise, in sein Gesicht hat sich aber ein kleines, fast gemeines Lächeln gebildet.

Ich nicke vorsichtig. Er hat mich. Er kennt mich. Wahrscheinlich besser als ich mich selbst.

"Los! Sag es!!" Seine Stimme ist eine Nuance lauter, bestimmender geworden.

"Ja."

Er packt wieder mit beiden Händen meine Hände. Obwohl seine Finger riesig sind, harken sie sich in meine Finger. "Sag es richtig!"

"Ich...finde sie total geil."

Seine Hände gehn wieder meine Arme entlang, verweilen massierend an meinen Armgelenken. Seine glühende Stirn befindet sich an meiner Stirn. Noch nie habe ich seinen Atem so nah an mir und so laut gehört. Er flüstert, während er meine Wange küsst, doch es rast durch meinen Körper, als ob er mich anschreien würde.

"Red weiter! Sag es verdammt nochmal so, dass ich es glaube! Los!"

Es ist wie eine Drohung. Ich erwarte eine Ohrfeige. Irgendetwas, womit er mir zeigt, dass er alles mit mir machen kann. Ich liege wie auf einer Streckbank. Er küsst und leckt meine Schläfe. Ich erschrecke, als er meine Brust anfasst, obwohl er es zärtlich gemacht hat. Meine Brustwarze ist hochsensibel. Gleich wird er was ganz gemeines mit ihr machen.

"Sie sind verdammt noch mal die geilste Fantasie, die ich habe!" Ich weine es fast aus mir raus.

"Sehr schön. So mag ich das" Ich spüre ganz zärtlich seine Zähne an meiner Schläfe. Seine Hand geht an meinen Hals, streichelt ihn vorsichtig. Für einen Moment hab ich Angst, dass er mich würgen wird. Aber er streichelt ihn wirklich nur, wie als Drohung, und geht dann die Kante meines Unterkiefers entlang.

Wir zungenküssen uns wieder. Etwas knackt in meinen Körper auf. Ich bin bereit, von ihm aufgespiest zu werden.

Er erhebt sich wieder, und für einen Moment sind seine Hände an meinen Hüften. Seine grossen, rauhen, heissen Hände. Ausgerechnet dort, wo ich eigentlich kitzlig bin. Es sind nur kleine Bewegungen mit seinen Daumen, aber es fühlt sich an als ob er mit ihnen meinen ganzen Körper verschlingt.

Er öffnet seine Hose. Ich kniehe vor ihm, helfe ihn. Er zieht sie samt Unterhose runter. Ich hab ein grosses Ding erwartet, aber es übertrifft selbst das, was ich mir erhofft hatte. Selbst wenn meine beiden Hände ihn anfassen, guckt noch mal ungefähr die halbe Länge heraus. Wie bei seinen Armen gehen auch hier deutlich die Venen entlang. Seine Vorhaut bedeckt nur zur Hälfte seine Eichel. Ich kann nicht anders, wie fremdgelenkt ergreif ich, was ich sehe. Es ist weich, es animiert richtig, es durchzukneten. Und es riecht unglaublich sexy. Ich schieb die Vorhaut vollständig nach hinten, so dass ich seine ganze Eichel sehe, die sich mit ihren hellroten Glanz so schön vom Rest abhebt.

Ich nehm ihn in den Mund. Mein Kopf lässt gar keinen anderen Gedanken zu. Ich spüre, wie er langsam stramm und grösser wird, wie er Muskeln bekommt. Dann spüre ich wieder seine Hand an meinen Hinterkopf. Sie geht durch meine Haare, bis an die Wurzeln, er zieht sanft an ihnen, während sein Ding vorsichtig, aber stetig stossend, mein Rachen erweitert und fast schon an meine Wirbelsäule stösst. Hin und wieder zieht er ihn doch mal wieder raus, aber mein offener Mund bettelt immer wieder nach ihm.

Seine Hand hat wirklich eine sensible Stelle an meinen Kopf erwischt, seine heissen Hände tun das übrige. Es rauscht regelrecht durch meinen Körper, ich bin wie bewusstlos, lasse alles mit mir machen, egal wie hart er zudrückt und wie sehr mein Körper sich wehren will, ich bin so aufgegeilt, dass ich nicht einmal mehr atmen möchte. Ich möchte ihn runterschlucken, und für ein paar Sekunden merke ich gar nicht, dass er mir bereits die gesamte Länge seines Teils bis in den Hals hineingeschoben hat. Die Erkenntnis samt Schreck kommt plötzlich, ich schubs ihn fast von mir, ringe nach Atem, huste, röchele.

"Respekt, nicht schlecht. Aber Du darfst nicht an deinen Körper denken. Denk an meinen Schwanz."

Ich ringe immer noch nach Luft und versuche es noch mal, aber der Schreck hat meinen Körper vorsichtiger gemacht, und so kommt er mit seinem Ding gar nicht so weit wie eben noch, zu schnell sind die Abwehrreaktionen zu heftig.

"Ganz ruhig. Konzentrier dich."

Ich schau ihn in die Augen, lasse mich von seinem Anblick und seinen Händen an meinen Haaren hypnotisieren. Dann schau ich wieder auf dieses Prachtexemplar von einen Schwanz. Ich bin nichts, dieser Schwanz ist alles. Ich wurde geboren, um diesen Schwanz runterzuschlucken, alles andere ist unwichtig. Mein Körper hat diese Vorsätze verinnerlicht, als ich es noch einmal versuche, und dabei alles verdränge, was dem im Wege stehen könnte. Es klappt. 6 Sekunden halte ich die gesamte Länge in mir, als ich nicht mehr verhindern kann, runterschlucken zu wollen. Mein Körper würgt, kämpft, gewinnt. Der gesamte Spuckevorrrat meiner Speiseröhre klatscht auf meinen nackten Körper. Mir ist es erst peinlich, doch dann sehe ich in seine Augen. Er ist begeistert von dem, was er sieht.

"Das war gut." Er sagt es ruhig. Doch sein Körper zittert. Der Gedanke, dass ich ihn so erregen kann, gibt mir einen leichten Kick, und lässt mich vergessen, wie die Reaktionen meines Körpers gerade war. Lachend und geniessend leck ich die schöne, muskulöse Unterkante seines steifen Prachtteils nochmal, lass ihn mir wieder in den Hals schieben. Er kommt diesmal nicht ganz so weit, dafür bewegt er ihn, als ob er meinen Hals ficken würde. 6 Sekunden lang nur ein Gurgelgeräusch von meiner Seite, meine ganzen Halsmuskeln arbeiten. Dann zieht er ihn wieder raus. Und ich ringe nach Luft, als sei ich aus 100 Meter Tiefe aufgetaucht. Mir wird schwindlig, leuchtend grün vor Augen, ich klapp zusammen. Zumindest für ein paar Sekunden. Ich spüre, wie seine Hände vorsichtig mein Gesicht patschen. "Alles ok?" Obwohl es eine gutgemeinte Frage ist, hör ich doch diesen leichten Befehl in seiner Stimme. Ich muss lachen. Ich will jetzt irgendetwas versautes sagen, aber ich schaffe es nur zu nicken.

Er dreht mich um. Ich lieg auf dem Bauch. Spüre seine Zunge über mein Rückgratgleiten. Seinen steifen Ausdruck von Männlichkeit ist irgendwann zwischen meinen Arschbacken. Er hat mich umschlungen, seine 2 Finger bearbeiten meinen Mund.

"Wie heisst du eigentlich?"

"Julie."

Seine 2 Finger massieren meine Zunge. Sie schmecken gut.

"Julie. Was für ein schöner Name." Seine Hand streichelt meinen Hals entlang. Er will mir wohl bloss vermitteln, wie gross diese Hand ist und dass sie allein mir den Hals brechen könnte. Ganz zärtlich drückt er an meine Mandeln, küsst meine Schläfe.

"Ich bin Sean. Und ich werde dich definitiv mehr als einmal ficken."

Er flüstert es. Allerdings direkt an mein Ohr. Es rast durch meine Knochen. Ich spüre, wie sich sein Ding versucht in mir reinzubohren. Es ist eindeutig zu gross, deshalb zieht er ihn wieder weg. Sein mittlerer Finger, der sich breiter anfühlt als 2 Finger von mir, testet mich erstmal aus. Dann kommt sein zweiter Finger hinzu. Das, was ich sonst immer mit mir selber mache, machen seine 2 Riesenfinger jetzt mit mir, nur härter, schneller, erbarmungsloser. Ich stöhne erst, packe seine Hand, um ihn klarzumachen, er soll langsamer machen. Ein paar Sekunden lang wird er tatsächlich langsamer, und ich gewöhne mich langsam an die Grösse. Dann legt er wieder richtig los, als ob er mir klarmachen will, dass nur sein Wille zählt. Ich muss schreien, ob ich will oder nicht. Er hört nicht auf. Gottseidank hört er nicht auf.

Dann schiebt er ihn endlich rein. Er ist gross. Er ist kräftig. Er ist nackt. Er ist erregt. Es ist sein verdammtes Ding. Kein Entkommen. Ich lasse es zu. Angst und unendliche sexuelle Neugier erfassen mich, während sein Teil sich einen Weg durch meine Schamlippen sucht und ich jeden einzelnen Muskel, jede Vene einzeln spüre. Erst als er meine Jungfernhaut trifft, lass ich einen kurzen Kreischer los. Doch er schiebt weiter. Bis er ganz drin ist. Ich atme schwer. Es tut weh. Und es ist unendlich geil.

Zuerst fickt er mich von hinten, wobei ich ihm fast schon dankbar bin, dass er mein Gesicht in die Decke drückt. Zuerst sind es langsame Stösse, doch dann packt er mich fester und verdoppelt die Frequenz, mit der er in mich reinstösst. Ich kreische mit jeden Stoss in die Decke. Ich bin irgendwie froh, nicht mehr Herr über meinen Körper zu sein, bin froh, dass er ihn in seinen Händen hält und ihn zu diesen geilen Dingen zwingt, gegen die er ohne mein Willen rebelliert. Er hält mich mit einer Wucht, dass ich jeden Muskel seines Körpers an meiner Haut spüre. Ich hab das Gefühl, meine Knochen knacken, wie beim Massieren. Ich höre seinen schweren Atem, sein Gestöhne, so dicht an meinem Ohr.

Ich bin klatschnass durchgeschwitzt, als er mich rumdreht. Jetzt seh ich ihn wieder, seinen heissen, muskulösen und schweissgetränkten Körper, seine verschlingenden Arme, sein wildes, unerbittliches Gesicht. Ich bin völlig ausser Atem, und doch wünsch ich mir nichts sehnlicher, als dass er weitermacht. Er macht es zuerst zärtlich, wobei er mich küsst, dann packt er meine Beine, schlingt sie um sich und stosst richtig zu. Ich hab keine Ausweichsmöglichkeit, alles an mir ist seinem Willen ausgeliefert. Meine Hände fassen, krallen sich in sein Fleisch. Er ist gross. Er ist nackt. Er ist kräftig. Er ist heiss. Obwohl alles an seinem Körper nach vollkommener Erregung aussieht, scheinen seine Bewegungen immer noch abgebrüht genug, um nicht seine, sondern meine Erregung auf die Spitze zu treiben. Er atmet nur schwer. Während ich langsam aber sicher vom Seufzen zum Schreien übergehe. Sein Griff wird fester, seine Stösse härter.

Er will, dass ich einen Orgasmus krieg. Er kennt mich, kennt meine schwachen Stellen besser als ich. Er ist der grosse böse Wolf, der mich langsam auffrisst.

Meine rhythmischen Kreischer verbinden sich zu ein einziges langgezogenes Stöhnen, mit Heulen vermischt. Ich muss mich angehört haben, als ob ich sterbe. Dabei ist es so geil, dass ich flennen möchte. Es ergreift meinen ganzen Körper, bis zu den Zehenspitzen. Meine Vagina arbeitet, als ob sie tatsächlich glaubt, seinen Schwanz von seinem Körper abbeissen zu können. Mein Kopf liegt vollständig unter seiner Brust, ich kriege keine Luft mehr, meine Schreie erstickt seine Brust. Endlich wird er langsamer. Ich beisse ihn zärtlich.

Er stützt sich etwas auf, so dass ich wieder Luft bekomme.

"Ja, so mag ich das."

Er packt mich an den Armen, und wir drehen uns um: er jetzt unten, ich auf ihn. Er animiert mich, auf ihn zu reiten. Ich atme erstmal kräftig aus, suche noch nach so etwas wie dem perfektem Halt, als mich seine Hände an der Hüfte packen, und er erbarmungslos zustösst. Selbst jetzt, auf ihn sitzend, bin ich seinem Willen, seiner Lust, vollkommen ausgeliefert. Sein ganzer Körper arbeitet, alles ist angespannt, alles bewegt sich. Für einen kurzen Moment lässt er mich los, lässt mich selbst die Bewegungen ausführen. Doch lange hält er es nicht durch, er muss mich wieder packen und seinen eigenen Rhytmus vorgeben. Schneller, heftiger, erbarmungsloser. Erst meine Schreie lassen ihn langsamer werden.

Ein kurzes Kippeln, dann lieg ich wieder unten. Er ist wieder der böse Wolf, und Rotkäppchen hat keine Chance, wird beim lebendige Leibe gefressen. Doch dann lässt er einen richtig lauten Stöhner los, und zieht sein Ding aus mir raus. Da weisse Zeug schiesst nur so aus ihm raus, auf meine Brust und meinen Bauch, ein Teil sogar über mein Gesicht. Seine Eichel enthält noch weisse Spuren, als er mir sein immer noch steifes Teil in dem Mund schiebt. Ich sauge es ab. Seine Hand streichelt mein Gesicht, ich spüre seinen Daumen an meiner Schläfe. Es klingelt in meinen Kopf, als er versucht, die gesamte Länge seines Schwanzes in meinen Rachen zu versenken.

Sein Schwanz ist etwas schlaffer geworden, als er ihn wieder rauszieht, aber immer noch stramm und imposant. "Wir werden es morgen noch mal machen, klar?" Kein Bitten, kein Fragen. Er ist Sean. Er sagt es ganz ruhig. Sein Schwanz sieht unglaublich geil aus. Etwas in mir wünscht sich, er würde mir noch einmal eine kleine Ohrfeige geben. Eine ganz sanfte, die mein Kopf zum Klingeln bringt. Stattdessen packt er mich an den Haaren. "Ob das klar ist?!" Ich nicke wie besoffen. Ein bisschen scheint mir, als ob sich dabei sein Schwanz leicht aufgerichtet hat.

Mein Gott, fahr ich auf ihn ab! Warum fickt er mich nicht einfach weiter? Er könnte mit mir noch viel härtere Sachen machen. Ich dachte, einmal mit ihm würde reichen. Stattdessen bin ich jetzt noch geiler auf ihn als zuvor.

***

La Noue ist echt eine Drecksgegend, aber das merkt man erst so richtig, wenn man von dort wegzieht. Die Erwachsenen lieben natürlich das, was die Kids dort hassen: das es dort ruhig ist, abseits vom Trubel der Grossstadt, dass dort einfach nichts los ist. Das einzige nennenswerte Leben dort spielt sich eben in den Wohnungen ab. So wie es das in unserer tat.

Zwei Wochen lang fickten wir jeden Tag, immer nach meiner Schule.

Ich weiss, ich könnte auch sagen, wir hatten Sex miteinander, oder irgendso eine romantische Umschreibung. Aber die Wahrheit ist, er fickte mich durch, auf jede nur erdenkliche Art. Sein Körper, seine Stimme, seine Worte bohrten sich in meinen Körper, meinen Verstand, meine Gefühle. Ich hab später, mit anderen Leuten, durchaus härteren Sex gehabt als mit ihm, und trotzdem würd ich behaupten, dass keiner so sehr mein Gehirn durchgefickt hat wie er. Manchmal wünsch ich mir, mein Gehirn wäre noch so schön jungfräulich wie vor unserem Zusammenkommen, und er könnte es noch einmal so schön durchficken. Was damals in meinen Kopf abging, war einfach nur genial. Ich brauchte kein Alkohol, der blosse Gedanke an den Sex, den wir hatten, machte mich nicht einfach nur geil, sondern regelrecht high.

In einer Hinsicht war unsere Beziehung viel erwachsener: wir machten uns beide keinerlei Illusionen, dass sie nur aus Sex bestand. Mir kam das durchaus entgegen. Ich war mir nicht sicher, ob ich mich wirklich in Sean verlieben wollte, ja überhaupt, wie der Kerl aussehen sollte, in den ich bereit wäre, mich zu verlieben. Nur eins wusst ich: wenn ich mich verlieben würde, wäre es aus mit mir. Ich würde mich vergessen, mich ausnutzen lassen und es nicht einmal merken, ich würde nicht fragen, ob ich dabei glücklich bin, würde mein Los ertragen, selbst wenn es mich zerstörte. Ich ahnte diesen Zug an mir. Das war wohl der Grund, warum ich immer blockte, früher oder später. Eine klitzekleine Kleinigkeit reichte schon aus.

Sean hingegen war erpressbar. Er hatte eine Familie, die ich hätte zerstören können, wenn er zu weit ging. Ohne es wirklich zu wissen, hatte ich mich gerade deshalb auf ihn eingelassen. Diese Sicherheit im Rücken, konnte ich mich beruhigt in ihn fallenlassen.

Emotional war ich sowieso vollkommen in seiner Hand. Wenn ich seine kochende Haut spürte, war ich wie betäubt, wurde automatisch feucht. Vollkommen selbstverständlich lies ich mich fesseln, die Augen verbinden, protestierte nicht, als er, nachdem er mir meine Hose fast schon beängstigend langsam heruntergezogen hatte, mit so einer Wucht auf meinen nackten Hintern klatschte, dass ich nur schreien konnte. Wie genüsslich er dann mit seiner Zunge rüberging! Überhaupt gab es keine Stelle an meinen Körper, die er sofort küsste. Immer musste sie vorher bearbeitet werden. Im Gegenzug gabs auber auch keine Berührung, die ich nicht irgendwie mit einen Seufzen, Stöhnen oder ähnlichem quittierte. Er spielte mit mir, als sei ich ein Instrument. Und er war verdammt gut auf mir.

Ich weiss nicht, ob ich ohne ihn verstanden hätte, was so geil daran ist, jemanden die Füsse zu lecken. Meine kleinen Füsse müssen unglaublich sexy sein, so wie er sie küsste, leckte, in den Mund nahm, jede Zehe einzeln! Man glaubt ja gar nicht, wie empfindlich Zehenspitzen sind. Zumindest von unten. Oder die Fusskehle, wenn man richtig heftig mit seiner Zunge reingeht. Sean ass meine Füsse richtig auf. Mir kribbelts schon in den Fussknochen bei den Gedanken daran.

Oder mein Arsch. Oh ja! Ich wusste gar nicht, dass man sowas überhaupt macht. Ich werde nie den Schreck vergessen, als er es zum ersten Mal tat. Und den Kick, der folgte, als ich merkte, wie ernst es ihn damit war. Das ging echt durch meinen ganzen Körper, brannte sich in mein Gehirn. Dabei ist es nicht unwahrscheinlich, dass ich bei jeden anderen gegangen wäre, wenn er das mit mir gemacht hätte. Aber es war Sean. Seine blosse Existenz haute voll rein, voll durch all meine Schutzmechanismen durch, direkt in mein Gehirn, an Stellen, von denen ich nicht wusste, dass es sie gab. Ich sehnte mich nicht einfach mehr nach Erniedrigung, sondern danach, von ihm zum Heulen gebracht zu werden.

Hätte mir jemand vor kurzen noch erzählt, dass ich auf einen Mann abfahre, der meine Orgasmusschreie mit einen Kissen erdückt, ich hätte ihn den Vogel gezeigt. Er dosierte seine Unverschämtheiten zwischen wundervollen Zärtlichkeiten, und mit jeder Unverschämtheit wurd ich nur noch geiler auf ihn.

Nachts im Bett berührte ich die Stellen, die er an meinen Körper hinterlassen hatte. Was für ein Mann! Bevor ich mit ihm Sex hatte, hab ich immer nur meine Klitoris massiert, jetz ging ich dazu über, extra in meine geröteten Stellen zu kneifen, den Schmerz zu dosieren, ihn im richtigen Moment loszulassen, zu spüren, wie er durch meinen Körper rast. Es war trotzdem kein Vergleich dazu, wenn er es tat, dieser Überraschungsmoment, diese Gewaltigkeit, diese warmen Hände, die mich hinterher wieder beruhigten. Genauso fing ich an, meine Zunge zu massieren, mir 2-3 Finger bis in den Rachen zu schieben und an seinen Schwanz zu denken. Es erregte mich fast noch mehr als wenn ich mich unten fingerte.

Unsere Beziehung war perfekt.

Ausser dass er plötzlich anfing, mich "Schlampe" zu nennen. Da wehrte sich dann doch etwas in mir.

Ich mein: Was bitte ist an mir eine Schlampe? Justine ist eine, das hat sie sogar selbst mal gesagt. Bei ihr hab ich sowieso das Gefühl, sie macht sich extra hässlich. Allein schon wie sie die Haare trägt, wie sie sich schminkt, und dann immer dieser vollkommen gelangweilte Gesichtsausdruck von ihr. Wie kann man als Kerl nur auf sowas abfahren? Das einzig halbwegs erotische an ihr ist ihr Zungenpiercing. Und doch behauptet sie, sie sei eine kleine geile Schlampe, und darauf würden die Kerle total abfahren.

Das soll ich sein? Bitte nicht!

Man muss es ihm lassen, dass er es nur in Erregung sagte. Für seine Erregung vergass ich mich. Ich vergass dann auch, dass er mich ohrfeigte. Nicht brutal, sondern genau richtig. Immer, wenn ich erregt war, millimetergenau, damit mein Kopf klingelte, und immer nur soviel, dass das Gemisch aus Angst und Erregung mich noch erregter machte. Ich erwartete immer die alles entscheidende, letzte Ohrfeige, bei der ich ausrasten würde. Sie kam nie. Sean, dieser abgebrühte Dreckskerl, wusste immer genau, wann und wieviel er durfte.

***

Einen Tag kommt er jedoch nicht. Dafür ruft er mich an. Er ist für ein paar Tage weg. Und er sehnt sich nach mir.

"Sag mir, was du anhast!"

"Eine graue Hose mit ganz vielen Taschen von Le Coq, und ein dunkelblaues Polo-Hemd."

"Wo man deine Titten sieht!"

Er hat wirklich sehr oft Knutschflecke an meiner Brust hinterlassen, und trotzdem red ich nicht gern über meine Brüste. Ich fühl mich immer so, als ob ich keine hätte.

"Naja...meine..."

"Jetzt pass mal auf, du kleine Schlampe, deine Titten sind genau richtig, hörst du? Perfekt, optimal, heiss, geil, und wenn ich wieder da bin werd ich da solange reinbeissen, bist du es endlich verstanden hast, du kleines heisses Miststück, hast du mich verstanden??"

Stille. Kurzes Durchatmen von mir. Instinktiv fass ich mir an den Bauch, bewege meine Hand in meine Hose.

"Wie kannst du nur denken, dass irgenwas an dir nicht geil ist? Ich wette, diese Hose betont deinen Arsch noch mehr. Oh Mann, wie ich die darum beneide, an deinem Arsch zu sein! Da sollte ich jetzt sein! Wenn ich wieder da bin, werd ich dir erstmal den nackten Hosenboden versohlen, danach werd ich da hineinbeissen, und wenn ich den danach ficke, wirst du hoffentlich merken, wie geil du wirklich bist."

Längeres Durchatmen von mir. Sein Geschimpfe geht an mir runter wie Öl. Meine Hand geht aus meiner Hose, über meinen Bauch, in dem es kitzelt, hoch zu meiner Brust. Ich muss sie einfach kneifen.

"Sag mir, dass du dir gerade in die Brust kneifst!"

Ich seufze. Er hat mich ertappt, obwohl er mich nicht einmal sieht. Das Gefühl überwältigt mich.

"Geh an den Spiegelschrank deiner Eltern!"

Die Spiegel im Spiegelschrank haben etwas beruhigendes für mich. Sicher bild ich mir das nur ein, aber jedesmal, wenn ich in den Spiegel bei anderen Menschen schaue, sehe ich mich so, wie diese mich wohl sehen. Diese Spiegel hier gehören meinen Eltern, und die lieben mich abgöttisch. Hier seh ich verdammt gut aus. Richtig süss.

"Zieh dein Polohemd aus!"

Wäre er jetzt hier, würde ich es extra langsam ausziehen. Mit meiner Hüfte rumwackeln dabei. Es in sein Gesicht schmeissen. Jetzt hingegen tue ich es schnell. Doch ich seh mich dabei im Spiegel. Und wenn ich ehrlich bin, dieses Schnelle sieht trotzdem gut bei mir aus. Emotional. Sportlich. Sexbesessen. Meine Haare sind wild durcheinander. Mir gegenüber steht mein geiles Spiegelbild und will einen Kuss von mir.

Ich greife wieder zum Telefon. "Sean?" Ich möchte am liebsten mit meiner Zunge durch den Hörer, direkt in seinem Mund.

Ich höre ihn keuchen."Sag mir, dass du nur noch deine Hose anhast!"

Ich strecke mich, ich streichele langsam über meinen Bauch, ich drücke meine Brüste gegen den kalten Spiegel. Meine Zunge berührt die Zunge meines Spiegelbildes. Ich schnurre, lass mir Zeit mit den langen, genüsslichen "Ja".

"Gut. Du schiebst sie dir jetzt mit einer Hand immer etwas runter. Und erzählst mir, was du siehst. Erzähl es gut, so dass ich mir was drunter vorstellen kann."

Langsam ausziehen. Allein schon der Gedanke erregt mich.

"Ich habe jetzt die Knöpfe vorne aufgemacht. Meine Hose sitzt locker und schreit nach jemanden, der sie mir runterzieht."

"Ja, genau so." Sean's Stimme klingt warm und genüsslich.

"Ich hab jetzt die rechte Seite mehr nach unten geschoben, du siehst den nackten Oberschenkel. Sieht so aus, als ob mein Becken breiter ist als diese Hose." Meine Hand geht hoch, in meine Haare. "Vielleicht sollte ich tanzen, dann zieht sich die Hose von alleine aus."

"Nein", ich hör ihn keuchen,"du solltest am besten so bleiben, bis ich wieder da bin. Das sieht bestimmt richtig heiss aus. Oh Mann, ich will in deine Hüfte und deinen nackten Schenkel reinbeissen!"

Seine Geilheit springt auf mich rüber. Mann, seh ich sexy aus! Es ist das erste Mal, dass ich mich so heiss finde, dass ich am liebsten Sex mit mir selber hätte. Zwei von meiner Sorte, und Sean wär fix und fertig. Ich würde es geniessen, mich vor seinen Augen zungenzuküssen. Ich würde mir zugucken, wie ich sein Riesending blase, würde die Wange küssen, an die er immer wieder seinen Eichel schiebt. Ich würde zugucken, wie ich sein ganzes Ding verschlucke und in meinen Hals halte, würde meinen Hals küssen und dann an seinen Eiern lecken, in den Mund nehmen, ziehen. Sean würde wahnsinnig werden.

"Ich hab jetzt die andere Seite auch so runtergeschoben. Du siehst jetzt mein schiefhängendes Unterhöschen."

"Ich dachte du hast nur die Hose an."

"Sean, ich zieh nie ne Hose ohne Unterhose an."

"Beschreib sie!"

"Ein leuchtend oranges Tanga-ähnliches Satin-Teil. "

"Ja, das klingt gut! Zieh sie runter!"

Das Ausziehen erregt mich immer mehr. Wenn ich nackt bin, bin ich nur nackt. Aber wenn ich noch etwas anhab, kann ich damit rumspielen. Versaute Andeutungen machen. Ich bin eine Prinzessin, gefesselt in meiner Hose! Ich wollt doch nur meine Unterhose ausziehen. Wo ist der Prinz, der mich von meiner Hose befreit?

"Ich hab jetzt meine Hose samt Unterhose an der Rechten Seite noch tiefer geschoben, du siehst jetzt meinen rechten Hintern und in der Mitte meine...."

Ich stocke.

"Nun sag schon: ich seh deine blankrasierte Fotze! Ich hoffe, du fässt sie dir grad an mit deiner süssen kleinen Hand. Das würd ich nämlich machen , wenn ich da wäre, und ich würd richtig zugreifen, und nicht eher loslassen bis du meine Hand feuchtgemacht hast, kleines, süsses Luder!"

Ich seufze. "Und wahrscheinlich würdest du mir an die Haare fassen und lauter Dreckssachen zu mir sagen."

"Das magst du doch, oder?" In seiner Stimme ist immer noch dieser leichte Befehlston. Und ja, der erregt mich, auch hier, durch den Hörer, so weit weg.

"Ja, ich mag das. Ausser..."

"Ausser was?"

"Musst du mich unbedingt Schlampe nennen?"

Ich höre es ganz leicht lachen durch den Hörer. "Wie soll ich dich denn sonst nennen? Dreckstück? Fotze? Fickfleisch?"

"Wie wärs mit Frau oder Fräulein?" Ich weiss, das jetzt nur eine blöde Antwort kommen kann, aber mir macht es Spass, ihn ein bisschen zu provozieren. Ich will hören, wie er sich aufregt.

"Oho....Fräulein Julie, ich verspüre das dringende Bedürfnis, ihren Tempel der Liebe durch meine Penetrationen in den Olymp der Lust hervorzuheben......das erregt dich?"

"Nein, ich mag schon, was du sonst sagst, nur..." Ich muss einfach lachen. Nicht nur über ihn, sondern auch über mich. Jetzt komm ich mir doch etwas blöd vor.

"Denkst du wirklich, das ich in dir nichts anderes als eine Schlampe sehe?"

Eine Frage?

Nein, ein Lob. In mir löst sich etwas.

"Du hast nie etwas anderes zu mir gesagt."

"Du hast Recht, dann wirds mal Zeit. Also hör gut zu, Julie : Ich hab schon immer auf dich geguckt, immer. Jedesmal, wenn ich dich sah, dachte ich, was für ein süsser, kleiner Engel. So zart, so rein, so gefühlvoll. Kein dummes Mädchen, sondern immer mit Stil. Und was für ein unglaublich heissen Hintern sie hat. Wie ich den Kerl beneide, der sie anfassen darf. Schade, dass sie keine Schlampe ist, ich würde ihr schon zeigen, was richtig guter Sex ist."

"Das hast du auch." sag ich fast ein bisschen kleinlaut.

"Ja, und ich bin noch nicht fertig mit dir, du kleines süsses Biest. Du hast recht, Julie, du bist mehr als eine Schlampe. Du bist so langsam aber sicher schon ein kleiner Vampyr."

Eine Mischung aus Schreck und Freude befällt mich. Vampyr ist schon mal besser als Schlampe. Auch wenn ich nicht weiss, was es bedeutet.

"Vampyr?"

"Ja. Schlampen lassen alles mit sich machen. Sie lassen sich erniedrigen und geniessen es sogar. Aber Vampyre machen selber. Man denkt, sie unterwerfen sich selber, doch sie spielen mit ihren Opfern. Wenn du dich jemanden unterwirfst, dann nur, um ihn wahnsinnig zu machen."

Etwas in mir wird warm. Richtig warm.

"Willst du, dass ich dich wahnsinnig mache, Sean?"

"Und ob ich das will!" Er lacht. "aber dazu müssen wir noch weitergehen als bisher. Willst du das?"

Ich fühle mich wie eine Frau, die vor einem Juwelierladen steht. Willst du diesen Ring?

"Ich will alles, was du hast, Sean. Alles." Es kribbelt in mir. Es macht Spass, ein Vampyr zu sein. Sean wird hinterher pleite sein, aber dafür den grössten Orgasmus seines Lebens bekommen. Er wird sich hinterher die Kugel geben, weil er weiss, dass er nie wieder so etwas grosses wie mich erlebt. Rotkäppchen wird über den Wolf triumphieren, der sie grad aufgefressen hat.

"Du bist wirklich ein Engel, Julie."

Ja. Einer mit schwarzen Flügeln. Und süssen kleinen Beisserchen.