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Begegnung mit Folgen -    01     02

 
   

11.

Nichts ist mehr, wie es gerade noch war

Als sie dort ankam, wurde sie von ihren Mitschwestern, die im Garten saßen, freudig begrüßt. Sie wunderten sich ein wenig „Aber wieso bist du schon hier, du wolltest doch erst morgen zurückfahren ...?"

„Ach, ich hab es mir halt etwas anders überlegt. Ich muss noch an einem Vortrag etwas arbeiten ...!"

„War es nicht schön ...?"

„O doch, es war schön ..., nein ..., nein ..., es war einfach nur wunderschön ... wunderschön, sonst nichts ...!" Ein freudiges Strahlen, ein glückliches Leuchten ging über ihr Gesicht und ein versonnener Blick schweifte in die Ferne. Sie sagte noch mal „Wunderschön Stunden waren es, einfach nur wunderschön ... nicht mehr und nicht weniger ...!" und lachte dabei.

„Irgend etwas stimmt nicht mit dir. Du bist irgendwie anders ...?" wunderten sich die Mitschwestern. Sie lachte dazu „Wieso anders, ich bin nicht anders, ich bin ganz genau die Gleiche wie vor zwei Tagen Ich bin nur um zwei wunderschöne Tage älter ... und um ein paar wunderschöne Stunden reicher ...!" rief sie lachend zurück, als sie sich mit ihrer Reisetasche auf den Weg zu ihrer Zelle begab.

„Wenn die wüssten. Alle wissen sie gar nichts. Nichts wissen sie, und von nichts haben sie eine Ahnung, schon gar nicht, wie es in mir aussieht, wie unendlich glücklich und wie unendlich traurig ich bin und wie mein Innerstes vor Sehnsucht nach dem Liebsten schier zu verbrennen scheint. Nicht die geringste Ahnung haben sie, wie schön sie ist, die vollkommene, die totale Liebe, die innige Liebe mit einem geliebten Mann, die Liebe auf den ersten Blick. Es gibt sie wirklich. Ich hab so ein Wunder erlebt. Niemand kann mir das mehr nehmen, niemand, nie mehr, nie mehr diese himmlisch schönen Stunden gehören nur mir und für immer, so lange ich denken kann ...!" Dass diese Gedanken schon bald eine völlige andere Dimension erhalten sollten, ahnte sie nicht im Entferntesten.

Ihre Mitschwestern schüttelten nur den Kopf und sagten „Überanstrengt ist sie, sonst nichts. Ganz bestimmt ist sie sehr müde von der Fahrt. Morgen ist sie bestimmt wieder die Alte ...!" Sie wunderten sich vor allem deshalb, weil Angela sich sonst immer sehr gerne unterhielt, von so einem Ausflug erzählte und alle ihr sehr gerne wie gebannt zuhörten. „Komisch", dachten sie, „diesmal will sie mit niemand reden. Sie lächelt nur immer und hat feuchte, rote Augen, so, als ob sie viel geweint hat und immer noch weint. Das kann nicht sein. Sie macht ja so einen überaus glücklichen Eindruck."

Die nächsten Tage verliefen ganz normal. An den Vormittagen und den meisten Nachmittag war sie in der Klinik, ging zu den Mahlzeiten, zu den Gebetszeiten, so weit der Klinikbetrieb das zuließ. Sie arbeitete tagtäglich ihren üblichen 12 bis 14-Stunden-Tag zuverlässig wie ein Uhrwerk ab. Ihre Kolleginnen und Kollegen meinten allerdings, dass Schwester Margareta, die sich eben auch auf der Station ansonsten mit jedem gerne unterhielt, etwas wortkarg war. Kaum noch lachte sie und schien manchmal mit ihren Gedanken sehr weit weg zu sein. Na ja, bei dem dicht gedrängten und sehr langen Tagesablauf an meist allen Wochentagen gab es auch wirklich nicht viel zu lachen.

Trotzdem wirkte sie auf niemand abweisend. Sie war irgendwie in sich gekehrt, zufrieden, glücklich und sehr freundlich zu allen Mitmenschen. Man konnte allerdings manchmal meinen, dass sie eben noch geweint hatte, weil es schien, als ob ihre Augen feucht waren. Da sie eine Brille trug, fiel das niemand weiter auf. Sie entschuldigte ihre Schniefnase mit einer klitzekleinen Erkältung, die sie sich in der kalten Bergluft eingefangen hatte, wusste es aber natürlich sehr viel besser.

Nur abends gelang das mit dem Beten nicht mehr so wie vor der kurzen Reise. Da kam dann jeden Tag das große Heulen und Zähneknirschen. Sie saß nur an ihrem Tisch, träumte und heulte abwechselnd über ein Buch gebeugt. Mitunter konnte man sie schwer durchatmen und auch seufzen hören. Anmerken ließ sie sich nicht das Geringste, dass innerhalb von wenigen Stunden ihre gesamte Gefühlswelt total umgekrempelt worden war. Das gewohnte Leben lief gewohnt und normal bis zum 17. Tag nach der Begegnung mit Klaus. Sicher, die Mitschwestern, vor allem Felicitas, mit der sie sehr eng zusammenarbeitete, hatten immer wieder angemerkt, dass sie seit dem Ausflug ganz anders war, auch irgendwie anders aussieht. Sie konnten nicht sagen, was anders war und meinten, es waren ihre Augen, es war ihr ganzes Wesen, aber erklären konnten sie ihren Eindruck nicht.

12.

Geliebter, was hast du mit mir gemacht?

Am Abend schaute sie noch mal in ihren Terminkalender und blätterte versonnen zurück. Dabei fiel ihr auf, dass sie ja eigentlich schon am Tag vorher normalerweise ihre Regel hätte bekommen müssen. „Ist bestimmt nichts Ungewöhnliches!" dachte sie. „Das schwankt mitunter um ein und auch zwei, drei Tage." und ging ins Bett. Doch sie konnte nicht einschlafen und es kamen die Gedanken und sie beschäftigten sie immer mehr. Sie setzte sich wieder an ihren Tisch und schaute auf die Bilder, die vor ihr lagen.

„Und was ist, wenn diese Nacht? Bestimmt ist es nicht so - oder doch? Ich war bei der Begegnung wohl doch offensichtlich meinen fruchtbaren Tagen schon etwas näher. Noch nie zuvor hatten die Tage er Regel jemals eine Bedeutung. Nein, das ist nicht möglich. Wieso sollte es gerade dann? Nein, es kann nicht sein, ich weigere mich die Gedanken zu Ende zu denken!" Trotzdem, sie kam bei jeder Berechnung immer wieder auf das gleiche Ergebnis. Und das hieß, es konnte vielleicht doch geschehen sein. Die letzte Regelblutung war ein paar Tage zuvor zu Ende. Ein genaues Datum hatte sie sich nicht notiert. Sie wusste, dass auch eine Begegnung an den Tagen vor den fruchtbaren Tagen gefährlich werden konnte. Die Kategorie Mann, Liebe, Küsse, Umarmungen, Geschlechtsverkehr und alles, was so dazu gehörte, zu zwei liebenden Menschen, hatten für sie noch nie existiert. Nicht auszudenken, wenn sie schwanger war. Es durfte und hatte ganz einfach nicht wahr zu sein.

Ihre Hände glitten zu ihrem Bauch und streichelten ihn. „Zuzutrauen wäre es diesem bärenstarken, diesem geliebten Kerl schon!" dachte sie und lächelte dabei versonnen vor sich hin. „Es wäre ein Kind der Liebe auf den ersten Blick und der vollkommenen Liebe, wenn es denn sein sollte. So habe ich es erlebt und er wohl auch. So jung war er, mein liebster Klaus, bestimmt zehn Jahre jünger. Da bin ich ja fast ein wenig verrucht gewesen, einen so jungen Kerl zu verführen. Verführen, hab ich ihn denn verführt, oder hat er mich verführt? Niemand hat verführt. Wir sind uns einfach in die Arme gefallen, weil wir beide nichts anderes mehr wollten, und weil wir beide nicht mehr anders konnten. Unser überschäumendes Sehnen nach dem anderen hat uns beide dazu gezwungen, genau, das war es. Er sieht ja aus und ist wie der Prinz in den Träumen eines Mädchens, mein Liebster. Einmal hat er ja auch gesagt, dass ich seine Prinzessin bin. Ich hab wahrscheinlich etwas erlebt, was vielleicht doch eher sehr selten passiert, die Liebe auf den ersten Blick. Und bei ihm war es wohl ebenso."

„Aber, eine Klosterschwester und schwanger? Das ist unmöglich, unvorstellbar, das ist einfach undenkbar. Das geht nicht. Das ist auch nicht wahr. Das bilde ich mir alles nur ein. Ich müsste das Kloster, das mir seit vielen Jahren Heim, mein Zuhause ist, sofort verlassen. Und wo sollte ich dann hin? Was sollte ich dann tun? Hier war bisher mein Leben, hier ist mein Leben ...!"

Der Boden unter ihren Füßen schien zu wanken. Sie schwankte zwischen Entsetzen, Schrecken und andererseits trotz Allem irgendwie glücklichen Empfindungen, Dankbarkeit für die schönen Stunden und diese wunderbaren Erinnerungen und ihrer so schrecklich quälenden Sehnsucht. Es gelang ihr nicht, diese vielen Gedanken, Sorgen, Nöte, dann wieder Gedanken des Glückes und der Freude zu sortieren oder zumindest beiseite zu schieben, so sehr sie es auch immer wieder versuchte und auf ihren Arbeitsplan für den kommenden Tag starrte. Sehr spät erst schlief sie ein. Schützend hatte sie dabei unbewusst beide Hände auf ihren Bauch gelegt.

Am Morgen war sie wie gerädert. Sie dachte auf dem Weg zur Klinik „Bestimmt habe ich mir ganz unnütz Gedanken gemacht. Mit der Luftveränderung ist das halt ein wenig durcheinander gekommen!" Der tägliche Ablauf ließ sie schon bald den Gedanken an ihre immer noch ausgebliebene Regel vergessen. Erst am Abend tauchten sie wieder auf, diese einerseits träumerischen und andererseits fast panischen Gedanken. Sie beschloss, ich bin nicht schwanger und morgen bekomme ich ganz bestimmt meine Regel. Es rührte sich allerdings weder am nächsten noch am übernächsten und auch die folgenden Tage nichts. Die Regelblutung hätte selbst bei großzügigster Berechnung schon seit Tagen eintreten müssen. Sie kam nicht.

Immer öfter saß sie auch tagsüber in ihrer Zelle vor den Fotos. Statt zu beten sprach sie mit ihm „Was hast du mit mir gemacht? Ich bekomme ein Kind von Dir ...!" und strich zärtlich über ihren Bauch. Die Anzahl der unverändert verstrichenen Tage hatten es längst zur Gewissheit werden lassen, dass die Liebe in dieser Nacht in den Bergen nicht ohne Folgen geblieben war.

„Ich muss einen Schwangerschaftstest machen. Dann bin ich ganz sicher, was los ist. Kann ja sein, dass ich irgendwie vielleicht sogar krank bin? Hört man ja schließlich auch manchmal, dass dann die Regel ausbleibt. Vielleicht, nein, ganz bestimmt nicht, ist es etwas Schlimmes. 38 bin ich jetzt, oder vielleicht beginnen bei mir ja schon die Wechseljahre? Weiß man es? Genau, das ist gut möglich!" Am nächsten Morgen rief sie sofort in der Gynäkologischen Abteilung der Klinik an und erbat für eine Patientin einen Schwangerschaftstest. Sie würde ihn im Laufe des Vormittags dort abholen.

Der Kollege dort schickte jedoch gleich einen Zivi los und ließ den Testbeutel Schwester Margareta vorbeibringen. Selbst war sie gerade irgendwo bei Patienten unterwegs. Also nahm den Beutel mit dem Test eine Mitschwester, Felicitas, in Empfang und gab ihn ihr nach ihrer Rückkunft in das Stationszimmer. Schwester Felicitas wunderte sich ein klein wenig, weil sie keine Patientin der ganzen Abteilung mit den Tests in einen Zusammenhang bringen konnte. Und Margareta gab ihr auf ihre vorsichtige Frage „Für wen brauchst du denn die?" keine Antwort. Sie steckte den Beutel kommentarlos ein und schwebte lächelnd davon.

13.

Sie ist nicht mehr alleine

Margareta war auf das Äußerste gespannt und aufgeregt. „Was wird der Test zeigen? Jetzt entscheidet es sich!" Als sie abends in ihre Zelle zurückkam, hatte sie über eine Stunde gezögert, bis sie sich aufraffen konnte und entsprechend den Anweisungen den Test durchführte. Das Ergebnis war wie schon befürchtet. Noch schwangerer ging es gar nicht, wie sie war. Sie musste sich setzen und brauchte etliche Minuten, um wieder zu sich zu finden. Sie fühlte sich nicht überrascht, auch nicht unglücklich, nicht traurig, aber auch nicht glücklich. Sie saß auf ihrem Bett und hatte seine Fotos vor sich auf den Knien liegen. Sie sprach mit ihm und weinte „Ich kriege ein Kind von Dir ... du frecher Kerl du ... du hast es mir gemacht ... mein Liebster du ... In mir wächst dein Baby, unser Kind, dein Kind, mein Liebster ... unser Kind ... unser Fleisch und Blut ... von dir und von mir ... ich liebe dich so ... mein Liebster ... Ich liebe dich doch so furchtbar ... ich brauch dich jetzt ... Mein Gott, ich muss es dir doch sagen ... mein Geliebter ... mein Liebling ... Bitte, lieber Gott, bring ihn zu mir, bring mich zu ihm ... Ich sterbe sonst vor Sehnsucht nach ihm ... Das halte ich nicht aus ...!"

Die Tränen flossen nur so aus ihr heraus, als sie die Fotos von ihm nahm und sich an den Leib drückte. Es dauerte, bis sie das einigermaßen erfasst hatte, und es kostete sie Etliches an Tränen. Erschöpft war sie auf dem Bett zurückgesunken und hatte sich die Bluse hoch geschoben. Sie wollte ihren geschwängerten Bauch sehen und seine Fotos darauf pressen. Der Geliebte sollte ihrem Kind ganz nahe sein. So blieb sie liegen und schlief ein.

Nach Stunden weckte sie irgend ein Laut auf der vorbeiführenden Straße. Der Schlaf hatte ihr etwas Erholung und ihr Gleichgewicht wieder zurückgebracht. Sie fühlte sich wieder ganz in Ordnung. Seltsam, der erste Gedanke nach dem Aufwachen war sofort „Wie geht es meinem Baby?"

Diese Gedanken sollten für sie jetzt ständig in ihr sein. Sie konnte nichts anderes mehr denken. Und sie fühlte sich dabei mit mal unsagbar glücklich und zufrieden. Jetzt war ihr klar, dass sich damit ihr ganzes Leben von Stund an total verändern würde. „Nichts wird mehr so sein, wie es viele, viele Jahre war. Aber ist es das nicht schon seit dieser Nacht mit Klaus? Danach war doch schon alles nicht mehr so, wie es davor war. Und es wäre auch ohne das Kind auch nie mehr das geworden, was es viele Jahre war, nie mehr!" Abgesehen von ihrem Glauben und ihrer tief verwurzelten Frömmigkeit, auch ihr Leben als Nonne, die ewigen Gelübde, alles war urplötzlich nicht mehr das, was es vor dieser innigen Begegnung war. Es stand für sie nicht mehr im Vordergrund.

Manchmal nagten Zweifel etwas in ihr. Auch ein schlechtes Gewissen schlich sich manchmal in ihre Gedanken. Schließlich hatte sie eines ihrer ewigen Gelübde gebrochen. Ihr Lebenssinn, ihr ganzer bisheriger Lebensinhalt war gestört. Irgendwie hatte sich fast alles verschoben. Nie hatte sie einen anderen Mann kennen gelernt. Nie hatte sie ein Bedürfnis danach verspürt oder sich zu einem besonders hingezogen gefühlt. Sie konnte alles nur noch nicht ganz erfassen und in die richtige Reihenfolge bringen. Ihre ganze Gedankenwelt war völlig durcheinander geraten.

Dadurch, dass sie schon tagelang sich immer wieder die Auswirkungen vor Augen geführt und über die Konsequenzen nachgedacht hatte, traf sie die Wahrheit nicht mehr ganz so unvorbereitet. Sie war schon etwas darauf eingestellt, jetzt die richtigen Schritte einzuleiten. In ihrem Innersten hatte sie ja schon beim Ausbleiben der Regel geahnt, dass es nur eine Folge dieser Nacht mit Klaus sein konnte, dass sie in dieser Nacht von ihm schwanger wurde. Schon nach kurzer Zeit hatte sich wieder etwas gefangen. Sie setzte sich an ihren Schreibtisch und begann zu überlegen. Immer wieder gingen ihre Hände zu ihrem Bauch und streichelten zärtlich darüber.

„Wann sage ich es der Oberin? Nicht gleich morgen, nein. Da lasse ich mir noch ein paar Tage, vielleicht auch Wochen Zeit. Es eilt ja nichts. Noch sieht man nichts. Aber ich weiß es ganz genau, nur ich weiß es. Es ist seltsam, je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr verbinde ich mit dem in mir wachsenden Leben, meinem kleinen Baby, so große Freude, einfach nur unglaubliche Freude und ein unbeschreibliches Glücksgefühl. Ich bin einfach nur noch so furchtbar glücklich darüber, dass es in mir ist." [Hinweis: Schwester Margareta ist jetzt nur noch als Angela, mit ihrem Zivilnamen, bezeichnet! ]

Angela lachte wieder, war wieder wie vor dem Ausflug in die Berge. Sie war wieder die Alte. Sie dachte „Warum auch nicht, werde ich halt Mutter. Angela, du wirst eine Mutter, eine Mama? Doch, ich werde sogar eine sehr gute Mama sein, ich werde die beste Mama sein, die es nur geben kann, so, wie es mir meine Mama immer war und ist!"

„Wie finde ich nur Klaus? Ich will ihn finden, unbedingt und sofort. Ich muss es ihm sagen und ich muss ihn wieder sehen, sonst vergehe ich irgendwann vor Sehnsucht nach meinem Liebsten ...!" Aber wie sollte sie ihn finden? Sie wusste nur, dass er Klaus hieß und irgendwo aus Baden-Württemberg, aus Stuttgart, kam. „Nein ...!" dachte sie, „Das ist aussichtslos, damit kann man in einer so großen Stadt keinen Menschen ausfindig machen. Das kann ich auch von Zuhause aus machen oder jemand damit beauftragen ...!"

Geld hatte sie, das große Erbe ihrer Tante, das in Immobilien an der Riviera, in den USA und England angelegt war und zudem mit Unsummen auf Nummernkonten in der Schweiz schlummerte und sicher stetig gewachsen war. Darum kümmerte sich ein Treuhänder, ein Notar in der Schweiz, der ihr jährlich einmal einen Bericht erstattete. Ihre jährlich zweimaligen kurzen Reisen zum Bergwandern nach Südtirol waren dafür eigentlich bisher immer bestens geeignet. Niemand wusste davon, nicht einmal ihr Vater. Wenn es der Orden erfahren hätte, hätte man sie längst bedrängt, es abzuräumen. Das war immer unwichtig und nur so eine Art Rückversicherung für alle Fälle, die ihre Mutter beim Ordenseintritt zur Bedingung gemacht hatte. Nur in einem Testament hatte sie beim Notar bestimmt, dass im Falle ihres Todes der Orden Alleinerbe sein würde.

„Zuerst muss ich morgen mit den Eltern telefonieren! Ich muss ihnen sagen, dass ich wohl bald nach Hause komme. Vater wird sich wahrscheinlich sogar riesig freuen. Sein einziges Kind kehrt aus dem Kloster zurück und bringt ihm sogar noch in ihrem Bauch den seit vielen Jahren so sehnlichst gewünschten Erben in das Herzogliche Palais, mit dem niemand mehr gerechnet hat. Papa wird wohl fast zerspringen vor lauter Freude, und die Mama auch!" Ihre Mutter hatte es nie verwunden, dass ihre geliebte Angela so weit weg von ihren Eltern ging, und dann auch noch in ein Kloster eintrat. Sie hatte immer gehofft, dass sie eines Tages heiraten und Kinder in die Familie bringen würde, dass sie Kalabrien und das riesengroße, herzogliche Palais, das Platz für viele Menschen bot, nie verlassen würde.

14.

Noch ein Abschied für immer

Schon am frühen Nachmittag verabschiedete sie sich in der Klinik, weil sie noch Besorgungen erledigen und an einem Vortrag arbeiten musste, sagte sie. Sie fuhr von der Klinik aus direkt gleich zur Post. Von dort wollte sie zu Hause anrufen. Sie hatte Glück, eine der Kabinen in der Post waren frei. „So, noch mal tief durchgeatmet und dann kann es losgehen. Hoffentlich bekommen die nicht gleich einen Herzkasper. Na ja, ein kleiner Schock wird's schon sein ... aber ein schöner. Mama und Papa werden sich freuen. Sie werden so glücklich sein."

Sie kam sofort durch und es meldete sich ein Hausmädchen, dem sie nur sagte, dass sie ihre Mutter sprechen wollte und gleich noch mal anrufen würde. Sie wartete ein paar Minuten und wählte erneut. Sie spürte wie ihr beim Wählen die Tränen hoch kamen. Diesmal war gleich ihre Mutter in der Leitung.

„Hallo Mama ... Mama ... wie geht es Euch ...?" Sie schluchzte.

„Angela ... meine Angela ... ist das schön Dich zu hören ...! Aber was ist mit Dir ...? Du weinst ja ...? Warum weinst du mein Liebling ...?"

„Ja ... Mama ... ich bin nicht traurig ... weißt du ... ich bin so glücklich ... dass ich weinen muss ... sehr glücklich ...! Außerdem bin ich glücklich dich zu hören ...!"

„Sag ... mein Liebling ... was ist mit Dir ...? Was ist los ... mein Liebling ... sag es mir ... Irgend etwas stimmt doch nicht mit Dir ... das spüre ich ... du hast doch sonst nicht angerufen und so geweint ...? Sag es deiner Mama, mi amore. Was ist es ...?"

Zwischenzeitlich war auch ihr Vater zum Telefon geeilt und stand neben der Mutter. Wenn schon seine Angela einmal anrief, dann musste er auch ihre Stimme hören.

Ihr Weinen schüttelte Angela jetzt förmlich. Sie konnte nur noch mit tränenerstickter Stimmer laut flüstern „Mama ... Mama ... ich bekomme ein Baby ...! Hörst du ... eure Angela wird eine Mama ...!"

„Was bekommst Du ...? Waaas ...?" Ihre Mutter war fassungslos.

"Ich bekomme ein Kind ... Mama ... ein Baby ... verstehst du ...?"

„Ein Kind kriegt unser Liebling ... Angela bekommt ein Kind ... ein Baby ... unsere Angela bekommt ein Baby ... mein Gott ... ein Baby ... Angela ... Liebling ... sie bekommt ein Baby ... unsere Angela ...!" schrie sie laut aufweinend zu ihrem Mann gewandt. Dann rief sie mit voller Lautstärke in den Hörer „Angela ... Angela ... Liebling ... was ist ... du bekommst wirklich ein Kind ... wirklich ein Kind ... ein Baby ... ein richtiges Baby ...? Sag es noch mal ... bitte ... bitte ... sag es noch mal ... ich kann es nicht glauben ... wieso bekommst du ein Baby ...?"

„Jaaa ... Mama ... es ist so ... ich bin schwanger ... eure Angela ist schwanger ... verstehst du ...?"

Jetzt weinten auch ihre Eltern. Es brach schluchzend aus ihnen heraus. Beide trugen ihre zitternden Beine nicht mehr. Sie setzten sich auf die Couch, ansonsten wären sie beide in diesen Sekunden jetzt zusammengebrochen.

„Freut Euch das ... Mama ... Papa ...? Seid ihr auch so glücklich ...?"

„Ja, mein Liebling, wir sind so glücklich, dein Papa weint vor Freude ... Er kann nicht sprechen ... Und ich weine auch ... weil ich so glücklich bin ... mein Liebling ... Das ist seit unendlich vielen Jahren das Schönste, was wir gehört haben ... Geht es dir denn auch gut ... mein Liebling ...? Ist sonst alles in Ordnung mit Dir ... mein Liebling ... O Gott, O Gott ... das ist ein Wunder ... unsere kleine Angela wird Mama ... sie bekommt ein Baby ... ein Baby ... unsere Angela wird eine Mama ... eine Mama ... ich liebe dich ... mein Liebling ...?"

„Ja, Mama ... mir geht es wunderbar ... Ich weiß es seit ein paar Tagen ...!"

„Und ... sag mal ... mein kleiner Liebling ... sag mal ... wo passiert denn einer braven Nonne so was ...?" Jetzt lachten sie alle aus vollem Halse.

„Ich war in den Bergen ... Mama ... na ja ... und da war ein schlimmes Gewitter und dann ist es in einer Hütte passiert, einfach so. Es waren die schönsten Stunden meines Lebens, Mama. Es war so schön und er war so lieb. Es war einfach nur schön, verstehst du, Mama, wunderschön, nur unglaublich wunderschön. Ich weiß nur, dass er Klaus heißt und aus Stuttgart kommt. Sonst weiß ich nichts."

Ihr Vater lachte und rief laut, immer noch schluchzend, ins Telefon „Mehr brauchst du auch nicht! Hab keine Bange, meine kleine, liebe Angela, den finden wir schon, wenn es sein soll, mein Liebling. Mach dir keine Sorgen mi amore. Zuerst kommt unsere kleine Mama jetzt bald nach Hause. Dann sehen wir weiter. Mein Liebling pass auf Dein Baby auf, und auf Dich natürlich auch, mi amore ... Gott behüte dich, mein Kind ... Gott segne dich ... Gott behüte dich, mein Kind ... und dein Kind ... Ich liebe dich, mein Liebling ... meine kleine Angela ... ich liebe dich ... Danke ... mein Liebling ... und pass auf dich auf ... bitte mi amore ...!"

„Jaaa, Papa, ich tue es ... ich verspreche es dir ... Ciao Papa ... Ciao Mama ... Ciao ... Ciao ... ich liebe euch so sehr ... und bin auch so glücklich ...!"

Angela hatte ihnen schnell noch gesagt, wie sie sich jetzt verhalten würde. In etwa drei bis vier Monaten wollte sie dann nach Hause kommen. Dann ließe sich ihr Zustand langsam nicht mehr verheimlichen. Sie verabschiedete sich von ihren Eltern und fuhr zurück zum Kloster.

Die Wochen vergingen wie im Flug. Angela war sehr darauf bedacht, dass sie nichts Schweres heben musste. Sie begründete es mit einem schmerzenden Rücken. Die Mitschwestern hatten alle längst gespürt, dass sie sich seit der Bergwanderung komplett verändert hatte. Einerseits war sie wieder so, wie früher. Aber andererseits war sie für diejenigen, die sie näher kannten, auch ein klein wenig eine andere geworden. Und eine ihrer Mitschwestern, Schwester Felicitas, dachte sogar „Wenn ich es nicht besser wüsste, weil sie als Nonne das nicht sein kann, würde ich sagen, sie ist schwanger. Dafür habe ich einen Blick, war ja schließlich jahrelang auf der Gynäkologischen Abteilung. Ja, ihre Augen, ihr Blick, sie sieht aus und sie benimmt sich auch genau wie eine Schwangere, einfach komisch, seltsam! Seit der Bergwanderung ist sie so anders, hat sie sich komplett verändert. Wieso sollte sie als Nonne nicht schwanger sein können? Nein, so manche Mitschwester wäre vielleicht einem schnellen Abenteuer mit einem Mann nicht abgeneigt, niemals Margareta!" Eine Erklärung hatten sie alle nicht.

An einem Samstagmorgen ging Angela zur Oberin und teilte ihr mit, dass sie den Orden verlassen musste. Dem Orden entstand dadurch kein Schaden. Immerhin hatte er ihr das Studium finanziert. Dafür übergab sie der Oberin einen Scheck mit einem sehr hohen Scheck. Sie wollte nicht im Unfrieden das Haus verlassen. Zuerst wollte sie den wahren Grund dafür nicht sagen. Erst als die Oberin immer wieder nachfragte, sagte sie ihn ihr „Mir ist in den Bergen etwas begegnet, was wohl einem Menschen wirklich nur ein Mal in seinem Leben begegnen kann. Und ich war vollkommen machtlos, wie gelähmt. Ich habe dabei meine Gelübde gebrochen und seltsam, ich musste es tun, ich habe es mit Leidenschaft und gerne getan, und ich würde es liebend gerne mit diesem wunderbaren Mann wieder tun, verstehen Sie das Schwester Oberin? Ich bin schwanger von dem Mann, mit dem ich nur ein paar Stunden zusammen war. Es ist nicht einfach so passiert. Ich wollte es so sehr, in diesen Stunden und mit diesem Mann. Das musste so passieren.

Die Oberin sah sie lange schweigend an. Dann sagte sie „Angela, der Herrgott hat dir ganz einfach eben jetzt damit einen ganz anderen Weg damit zugewiesen. Du wirst ihn gehen und du musst ihn auch gehen. Sicher kannst du anderswo auch das tun, was du im und für den Orden getan hast, nämlich voll und ganz immer für andere Menschen da sein ...!" Es flossen dabei auf beiden Seiten viele Tränen.

Zuvor musste die Oberin allerdings versprechen, dass sie es niemand sagen würde. Ihre Mitschwestern, niemand, sollte jemals den wahren Grund erfahren. Sie hatte ganz einfach an einer anderen Stelle eine neue Aufgabe übernommen.

Ihre wenigen Habseligkeiten hatte sie schnell gepackt. Die Oberin, die ihr sehr dankbar war, hatte sie doch das Kloster von seinen drückenden finanziellen Sorgen befreit, brachte sie noch am Vormittag zur Bahn. Von ihren Mitschwestern hatte sie sich noch schnell verabschiedet. Sie sagte, dass sie eine lange Reise überraschend antreten musste. Nur Schwester Felicitas schaute sie länger schweigend an und blickte auf ihren Bauch. Sie sagte nichts weiter und verabschiedete sich ebenfalls von ihr. Sie war in der gleichen Zeit wie Angela in den Orden eingetreten und sie waren sich sehr verbunden.

Sie fragte nur „Du kommst nicht wieder, Margareta ...?"

„Nein, ich komme nicht mehr zurück!" antwortete Angela unter Tränen „Feli. Nein, ich kann nie mehr zurück zu euch. Das tut mir so leid. Es tut mir nicht leid, was geschehen ist, verstehst du? Ich bin dem Herrgott so dankbar, und ich bin so glücklich, dass es so wunderbar geschehen ist!" Felicitas ahnte, warum das so war. Die Veränderungen ihrer Mitschwester in den letzten Wochen waren für sie, die sie seit vielen Jahren täglich mit ihr in der Klinik arbeitete, unübersehbar. Beide weinten sie, als Felicitas im Weggehen flüsternd fragte „Bist du denn wirklich glücklich ...?"

„Ja, das bin ich, meine geliebte Feli, meine beste Freundin, die du mir immer warst und bleibst, ich bin sehr, sehr glücklich. Es waren die schönsten Stunden meines Lebens. Und es war einfach nur wunderbar ... unbeschreiblich schön. Und das, was ich jetzt erleben darf, ist die Frucht einer vollkommenen Liebe in mir...!" Dabei strich sie mit einer Hand über ihren Bauch und die beiden schauten auf ihre streichelnde Hand.

Auch Ihre Mitschwester weinte heftig „Ich freu mich für Dich und ich beneide Dich sehr. Ich würde mir wünschen, dass alles für mich auch so passierte, und ich werde für dich beten ...!"

Da zog sich bei beiden ein inniges Lächeln durchs Gesicht und sie fielen sich ein letztes Mal weinend in die Arme. Felicitas hatte geahnt, was passiert war. Jetzt war es ihr zur Gewissheit geworden. Niemals würde sie allerdings mit jemand darüber sprechen.

15.

Wieder zu Hause

Einsam und irgendwie völlig entwurzelt fühlte sie sich, als sie schließlich im Schnellzug nach Italien saß und der Zug den Bahnhof verließ. Sie dachte „Ob ich wohl noch jemals wieder hierher zurückkommen werde? Es war immerhin für lange Zeit meine neue Heimat und sollte es doch für immer bleiben! Nein, ich werde nie mehr zurückkommen!" Tiefe Wehmut empfand sie, als der Zug losfuhr. Sie begleitete sie sehr lange auf dieser Fahrt.

Es kam ihr sehr ungewohnt vor, dass sie ohne ihre Ordenskleidung in einem fast schon altmodischen Kostüm, Schuhen und nicht gerader modernster Frisur saß, so, wie sie bei ihrer Ankunft im Kloster in Rom damals ausgesehen hatte. Immer wieder überwältigte sie ihre Traurigkeit. Wenn sie allerdings an das dachte, was in ihrem Bauch heranwuchs, und jetzt schon richtig spürbar war, dann wurden ihre traurigen Gedanken immer wieder blitzschnell hinweggefegt. Dann dachte sie nur noch daran, wie es mit Klaus war, was er wohl macht, wie sie ihn finden könnte. Dann dachte sie nur noch an ihr Kind und überlegte, wie groß es wohl schon wäre. Diese Gedanken begleiteten sie die ganze lange Zugfahrt bis nach Hause.

Es gab jetzt keine Margareta mehr, die sie zur Vernunft rief, die sie erinnerte, mahnte. Jetzt war sie wieder nur noch die Angela, die sich einfach nur noch nach der Geborgenheit des Zuhauses sehnte. Sie dachte immer wieder nur „Margareta ist jetzt Vergangenheit, der Angela gehört jetzt die Zukunft – und meinem Kind! Es war eine schöne Zeit! Immer war ich glücklich und zufrieden. Das bin ich jetzt auch irgendwie. Und doch ist alles ganz anders, ganz anders ...!"

Als sie ankam, wurde sie von ihren Eltern schon sehnsüchtig erwartet. Sie weinten nur noch vor Freude und wollten sie gar nicht mehr loslassen. „Unsere kleine große Angela ist wieder zu Hause, zu Hause. Sie wird eine Mama, eine Mama. Dass du nur wieder da bist ...!" Immer und immer wieder sagte es ihr Vater mit tränenerstickter Stimme. Ihre Mutter konnte vor hemmungslosem Heulen, Schluchzen und vor freudiger Rührung minutenlang gar nichts sagen und sie nur festhalten.

Und dann ging es nach Hause, in das große, herzogliche Palais. „Nach Hause!", dachte Angela, „Wie das klingt. Seltsam, als ich damals wegfuhr, dachte ich auch, im komme im Kloster in Rom zu Hause an und fühlte mich im Kloster auch immer so, ich freute mich so, dass ich endlich von zu Hause weg und dorthin kam, wo ich so für immer leben konnte, wie ich es mir von Herzen wünschte. Ich hatte so große Sehnsucht nach einer vollständigen Hingabe an Gott, nur für Gottes Willen, nach seiner Liebe, nach dem Leben in der Gemeinschaft der Ordensfamilie und wollte alle überflüssigen, menschlichen Bedürfnisse für immer ablegen. Nur in seinen Dienst wollte ich mich stellen. Und jetzt, wo mir der Herrgott offensichtlich eine andere Aufgabe zugewiesen hat, freue ich mich wieder, wie ein Kind in mein altes Zuhause und in den Schoß der Familie zurückkehren zu können ...!"

Ihre Zimmer waren unverändert. Alles war perfekt vorbereitet. Sie legte sich auf das große Bett und ließ ihre Gedanken schweifen „Eigentlich bin ich mit Allem gescheitert, was ich wollte, was ich mir vorgenommen hatte. Andererseits aber auch wieder nicht. Ich hatte wirklich geglaubt, dass man alles Menschliche, auch die ganz natürliche, jedem Menschen zu eigene Sehnsucht nach dem anderen Geschlecht, ablegen kann, für immer vollkommen keusch sein kann. Ja, das kann man, und mir ist das nie schwer gefallen. Man kann es, so lange einem nicht der Mensch begegnet, der genau für einem bestimmt ist. Dann brechen Staudämme, dann bricht alles zusammen und man ist rettungslos verloren und fühlt doch so sehr, dass man unendlich viel gewonnen hat, was mit nichts aufwiegbar ist ...! Nein, mein Herrgott hat mich in dieser Nacht gewähren lassen, vielleicht weil er sah, dass ich an einem anderen Platz eine Aufgabe noch besser erfüllen sollte, wie im Kloster, genau so hat es die Oberin beim Abschied gesagt. Vielleicht hat sie recht. Vielleicht ist wirklich mein Heimat nur hier, zu Hause hier im Palais ... und ich habe sie nur noch nicht in der ganzen Tragweite erkannt. Der Herrgott wird mir schon den richtigen Weg weisen, wenn ich mich entscheiden muss. Darauf verlass ich mich."

Und dann kam wieder die Erinnerung an Klaus und die kurze Zeit mit ihm „Angela, du warst aber wirklich sehr, sehr unkeusch, richtig hemmungslos. Und es war so wunderschön. So ein starker Mann ist doch etwas wunderschönes, auch wenn er am Anfang furchtbar weh tun kann. Das muss einfach so sein. Eigentlich hätte ich da ja viel nachzuholen. Nein, mit diesem einen Mal hab ich alles Versäumte tausendfach erlebt. Wenn ich die Augen zumache, spüre ich ihn noch immer. Er ist noch so jung und so lieb und so zärtlich. Ob ich ihn wohl irgendwann mal wiedersehe? Ob unsere Weg sich noch einmal kreuzen? Ich glaube, dass wir für einander bestimmt sind, und der Herrgott uns noch irgendwann zusammenführen wird ... ganz sicher ... wir sehen uns wieder ...!"

In den ersten Tagen musste sie sich erst einmal wieder ihrem Zuhause etwas vertraut machen. Die ganze große Familie freute sich, dass sie wieder da war. Den Grund verheimlichte sie noch. Weniger erfreut waren diejenigen aus der Familie, die sich schon als Universalerben gesehen hatten. Ihren Cousins entging jetzt ein gigantisches Vermögen und der Titel des ‚Duca', des Herzogs. Sie hätten das Geld sehr gut gebrauchen können, weil sie alle hoffnungslos verschuldet und finanziell schon lange am Ende waren. Ihren Lebensunterhalt bestritten sie mit Gaunereien und zwielichtigen Geschäften.

16.

Wunderbare Überraschung

Angela ging zuerst einmal zum Arzt der Familie. Und der hatte auch gleich eine weitere ungeheure Überraschung für sie bereit. Immer wieder hatte er sich die Ultraschallaufnahmen angesehen und Angela fragte „Ist etwas nicht in Ordnung, Herr Doktor ...?"

Er lachte „O doch, Prinzessin Angela, alles ist in bester Ordnung. Ich wollte mich nur noch mal vergewissern, ob ich mich nicht getäuscht habe ...!"

„Wieso getäuscht ...?" fragte Angela.

„Prinzessin Angela, sie bekommen nicht nur ein Baby ...!" sagte er lächelnd.

Angela fragte „Wieso, nicht nur ein Baby, was meinen sie damit Doktor? Ist es etwas Schlimmes ...?"

„O nein, es ist wirklich alles wunderbar, ganz wunderbar! Sie werden nicht eines, sondern zwei Babys bekommen, zwei ..., verstehen sie ... zwei Babys, Zwillinge ... Und der Junge und das Mädchen sind offensichtlich bei bester Gesundheit. Alle Ergebnisse, auch die Blut- und Fruchtwasseruntersuchungen, könnten nicht besser sein. Und alles ist dran ... einfach nur perfekt ...!"

„Zwei Babys ... täuschen sie sich auch nicht, Herr Doktor ... Zwillinge ... ganz bestimmt ... sie machen keinen Scherz ... sie sind sich ganz sicher ...?" Angela war vor Glück einer Ohnmacht nahe. Wäre sie dabei nicht auf der Liege gelegen, wäre sie ganz bestimmt auf dem Boden zusammengebrochen, so sehr nahm sie diese Nachricht mit. Sie war sprachlos und ließ ihren Freudentränen einfach minutenlang freien Lauf. Es dauerte ein wenig, bis der Arzt fortfahren konnte „Sehen Sie auf diesen Bildern, hier sind sie beide abgebildet. Man kann alles sehr genau erkennen. Ich gebe Ihnen die ersten Bilder ihrer Kinder mit, Prinzessin ...!"

„Ja, das wäre schön ...!"

Als sie wieder auf der Straße stand und zum wartenden Auto ging, hätte sie am liebsten vor Freude laut zu singen und zu tanzen begonnen. Sie war einfach nur noch glücklich. Auch ihre Eltern waren es über alle Maßen und weinten vor Freude. Eine Junge und ein Mädchen würden es sein.

Als Angela wieder im Palais in ihren Räumen war, und an ihrem Schreibtisch saß, nahm sie die Bilder von Klaus, das Taschentuch und die ersten Bilder ihrer Kinder heraus. Sie legte sie mit zitternden Händen vor sich auf den Schreibtisch. So saß sie über Stunden und dachte voller Sehnsucht immer wieder nur an diese wunderbaren Stunden mit ihm. Immer wieder nahm sie das mit seinem eingetrockneten Samen benetzte Taschentuch, roch daran, küsste es und dachte. „Unglaublich, was du mit mir gemacht hast, mein Geliebter. Wir werden zwei Kinder bekommen, mein Liebster, zwei, hörst du, zwei. Und sie werden bestimmt so sein wie du, zumindest der Junge. Er wird so stark und so zärtlich sein, wie du. Er wird auch so hübsch sein, genau wie du. Und vor allem, er wird so ein lieber und guter Mensch sein, genau wie du, ganz bestimmt ist es so, ich weiß es ...!"

Immer wieder sah sie auf das Bild, das ihr der Frauenarzt gegeben hatte, und sagte leise vor sich hin „Das sind meine Kinder, ich werde ein Mama, eine richtige Mama und ich werde euch eine gute Mama sein, die beste, die es gibt ...!" Dabei strich sie immer wieder mit ihren Händen über ihren Bauch. Und Freudentränen liefen dabei über ihre Backen. Als sie danach in die Kapelle des Palais ging, konnte sie nicht beten. Sie redete nur mit ihrem Herrgott und war voll unendlicher Dankbarkeit für das, was er ihr geschenkt hatte, ihre Kinder.

Die Zeit bis zur Geburt schon schnell verflogen und Angela konnte überglücklich ihre beiden Kinder im Arm halten. Sie und ihre Kinder wurden von ihren Eltern vergöttert. Klaus, der ihnen unbekannte Erzeuger der Kleinen, war sowieso längst zu einem anbetungswürdigen, überirdischen Wesen geworden. Ihm verdankten sie nach so vielen Jahren der Traurigkeit über den Weggang ihres einzigen Kindes das große Glück. Ein Jahr war sie schon untätig zu Hause und spürte mit jedem Tag mehr, dass sie zumindest zeitweilig ihren Beruf wieder ausüben wollte. Ihr weiterer Lebensweg war damit sehr schnell konkret vorgezeichnet. Gerne und sofort gab man in einer nahe gelegenen Klinik der hochqualifizierten Chirurgin eine Halbtagsstelle.

Angela war eine perfekte, eine wunderbare Mutter. Für ihren Vater und ihre Mutter war sie sowieso die Größte, gab es doch jetzt wieder nach ihnen einen Duca im herzoglichen Palais, den Enkelsohn. Die kleine Enkeltochter hätte er am liebsten den ganzen Tag auf dem Arm getragen. Ihre Mutter war einfach nur glücklich. Alle wünschten sie sich, dass es immer so blieb.

Angela dachte oft an Klaus und fragte sich immer mehr, wie sie ihn finden konnte. Immer wieder hatte sie Telefonate geführt und alle Pensionen und Hotels in der ganzen Gegend um den Berg, auf dem sie waren, angerufen. Niemand hatte in dem fraglichen Zeitraum einen Gast, auf den die Beschreibung von Klaus passte. Auch den Bürgermeister hatte sie gebeten, Nachforschungen rundherum anzustellen. Selbst ein von ihrem Onkel beauftragter Privatdetektiv blieb erfolglos. Dass sie in Deutschland erst gar nicht mit einer Suche zu beginnen brauchte, wurde ihr sehr schnell klar, als sie sich einmal das Telefonbuch von Stuttgart und der ganzen Region im Internet ansah. Klaus war wirklich die berühmte Stecknadel im riesengroßen Heuhaufen.

17.

Seine verzweifelte Suche

Klaus wusste nur ihren Ordensnamen und ihren vorherigen Vornamen. Dass sie aus Italien, aus der Provinz Kalabrien stammte, und in einem Kloster in München wohnte, hatte sie ja erwähnt. „Mein Gott, warum hab ich sie nicht nach mehr gefragt. Sicher, zuerst schaute es nach einer unbedeutenden Begegnung aus und danach haben wir an das ganz bestimmt nicht mehr gedacht. Dass sie so klammheimlich die Hütte verlassen würde, hätte ich niemals gedacht ...!" Immer wieder zermarterte er sich den Kopf, ob sie nicht doch noch etwas gesagt hatte, was für ihn eine echte verfolgbare Spur gewesen war.

Krampfhaft überlegte er, wie er sie finden kannte „Zuerst brauche ich einmal alle Nonnenklöster in München und Umgebung." Systematisch telefonierte er eines nach dem anderen ab und erzählte immer wieder seine gleiche unverfängliche Geschichte. Er blieb erfolglos. Eine Schwester Margareta gab es zwar in einem Fall. Die war aber uralt und kam nicht in Frage. Nur bei zwei Gesprächen hatte er das Gefühl, dass die Nonne in der Telefonvermittlung ein paar Sekunden bis zu einer Antwort gezögert hatte, genau so, als ob sie einen kleinen Schreck bekommen oder überlegt hatte, ob und was sie sagen sollte. Da dachte er bereits, dass er richtig war. Doch dann kam auch da die schnelle Antwort „Nein, gibt es leider nicht bei uns."

Über zweieinhalb Jahre waren zwischenzeitlich vergangen. Klaus hatte etwas resigniert und seine Nachforschungen nur noch gelegentlich fortgesetzt. Zwischendurch packte ihn aber dann doch immer wieder der Ehrgeiz und sein unbeugsamer Wille, obwohl im irgendwie klar, dass es wohl vergebliche Mühe blieb. Angela ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Sie begleitete ihn an jedem Tag und jeden Abend, vor allem in den Monaten nach der Begegnung. In jedem Gesicht, das seiner Angela ähnlich war, sah er sie. Andere Frauen existierten für ihn nicht mehr, auch wenn sie sich ihm als noch so begehrenswert präsentierten. Allen in der Klinik schien er völlig verändert. Und doch wusste niemand, warum aus einem Liebling der Frauen, der keine Gelegenheit zum Flirten ausgelassen hatte, so plötzlich ein eher schweigsamer und in sich gekehrter Mensch geworden war.

Was hatte er sich mittlerweile alles besorgt, alle verfügbaren Bücher, Bildbände und Karten über Kalabrien. Er kannte diese ganze Provinz im südlichen Italien mittlerweile teilweise besser als seine eigene Heimat. Alle Ordensniederlassungen in ganz Oberbayern war er im Internet durchgegangen. Jede freie Stunde saß er die erste Zeit an seinem PC und stöberte in den Seiten der Klöster. Er überlegte krampfhaft, warum seine Angela niemand in allen befragten Klöstern kannte. Immer wieder sah er sich die Seiten im Internet an.

Eine der Ursachen für seine bisherigen Misserfolge glaubte er schließlich entdeckt zu haben. Die Klöster hatten nahezu alle irgendwelche Filialen, Altenheime, Kindergärten, viele soziale Einrichtungen und Krankenhäuser. Konnte es nicht sein, dass sie dort irgendwo arbeitete und wohnte? Das konnte eine Erklärung dafür sein. Alle fraglichen Einrichtungen, die er entdecken konnte, listete er noch in der gleichen Nacht auf. Auch die beiden Orte, bei denen er schon für Sekunden bei seinem Anruf geglaubt hatte, dass er am Ziel wäre, waren wieder darunter. Sie waren beide im Großraum München.

Er dachte unentwegt „So, mein Liebling, jetzt krieg ich dich, ich finde dich, und wenn ich für den Rest meines Lebens suchen muss, morgen werden wir das Netz etwas enger ziehen ...!" Erstmals war er davon überzeugt, dass er auf der richtigen Fährte war. Er hatte wieder Mut. Sein anfänglicher Optimismus war wieder voll da. Gleich am Morgen wollte dort anrufen. Beides waren große Einrichtungen, ein Altenheim und eine Klinik, und hatten damit auch viel Personal. Und für beide Einrichtungen war das zuständige Kloster an einem anderen Ort, also nicht unmittelbar an der Einrichtung.

Das Altenheim war schnell angewählt. Eine Schwester Margareta gab es dort nicht, auch nicht in den übrigen Einrichtungen dieses Ordens, zu denen auch die Klinik gehörte. Die Nonne in der Vermittlung hatte extra alle Verzeichnisse durchgesehen. Das Gespräch war eigentlich schon wieder beendet, als sie sagte „Moment, wir hatten mal eine Schwester mit diesem Namen in der Klinik. Sie war dort Ärztin. Die ist aber vor Jahren schon aus dem Orden ausgeschieden. Wie sie ausgesehen hat? Tut mir leid, Ich bin ihr nie begegnet, weil ich erst kurz danach in den Orden eingetreten bin. Sicher gibt es da noch Schwestern, die Näheres wissen. Sie müssten halt einmal dort nachfragen. Ich kann Ihnen dazu leider nicht mehr sagen ...!" Seine Bitte nach einem Gespräch mit der Oberin und um ein Nachsehen in den Unterlagen des Ordens lehnte sie nach Rückfrage bei ihrer Oberin kategorisch ab „Wir können Ihnen leider keine weiteren Auskünfte geben ...!"

Er dachte nur „Das ist sie, die konkrete Spur. Das muss sie sein, meine Klosterschwester Margareta, meine Angela!" Gleich nach dem Telefonat war er viel zu aufgeregt für einen Anruf dort. Minutenlang zwang er sich zur Ruhe und überlegte „Vor über 3 Jahren, genau da waren wir beide in den Bergen. Aber warum hat sie den Orden dann so kurz danach verlassen, wo er ihr doch so viele Jahre Heimat und Zuhause war? Klaus, jetzt nur nichts falsch machen. In dieser Klinik ist irgendwo der Schlüssel zu meiner Angela ...!"

18.

Eine heiße Spur

Er wusste genau, was er sagen wollte „Ich melde mich einfach als Arzt, der die Kollegin sprechen möchte. Am besten sage ich, dass ich ihr mal an der Uni begegnet bin. Dann wird man mir vielleicht eher etwas sagen, als wenn ich nur als Privatmann anrufe ...!" Dem sonst so überaus ruhigen Chirurgen zitterten die Hände. Sein Herz spürte er bis zum Hals schlagen, als er die Nummer wählte. Es meldete sich eine nicht mehr ganz junge weibliche Stimme „Schwester Felicitas Station ...!"

„Schwester Felicitas, Grüß Gott, hier ist Dr. Klaus Höfer aus Stuttgart, ich hätte gerne Schwester Margareta gesprochen ...!"

„Schwester Margareta?" Es folgten Sekunden Pause. „Eine solche gibt es hier nicht, Herr Doktor Höfer ...!"

„Doch Schwester, sie muss vor etwa drei Jahren bei Euch als Ärztin gewesen sein. Ich bin ihr an der Uni mehrfach begegnet und muss sie dringend etwas fragen ...!"

„Sie war einmal bei uns, ist aber leider schon länger nicht mehr hier ...!"

„A ja, das wusste ich gar nicht. Ich dachte, ich könnte sie bei euch noch erreichen. Dann wissen Sie aber doch ganz bestimmt, wo ich sie jetzt erreichen kann ...?"

„Das kann ich Ihnen nicht sagen", kam die zögerliche Antwort. „Ich kann ihnen aber einen anderen Arzt geben, der Bescheid weiß. Vielleicht hilft Ihnen das weiter. An welcher Uni sind sie ihr denn wann begegnet ...?"

„Nein, nein, ich müsste schon mit ihr selbst sprechen. Ach ja, in München und Stuttgart sind wir uns öfter begegnet während des Studiums ...!" Und er erzählte seine Story, die er sich zurecht gelegt hatte. Anschließend war eine lange Pause. Er spürte, dass am anderen Ende der Leitung irgend etwas geschah. Warum sagte diese Schwester jetzt urplötzlich nichts mehr?

„Herr Doktor, sie haben mich jetzt mindestens zehn Mal angelogen, wenn ich richtig mitgezählt habe ...!"

„Wieso, warum, das verstehe ich nicht ...!"

„Das verstehen Sie sogar sehr gut, sehr gut Herr Doktor ...!"

„Sie haben recht, Schwester, es tut mir leid, ich habe sie belogen. Aber, ich will doch nur meine Angela, die Schwester Margareta wieder finden, und das versuche ich jetzt schon in jeder freien Minute meines Lebens seit über fast drei Jahren! Niemand weiß etwas oder sagt mir etwas ...!" Seine Stimme klang sehr verzweifelt, den Tränen nah. Und genau so fühlte er sich auch.

Auch Schwester Felicitas war tief bewegt „Die Schwester Margareta, die ich kenne, und vermutlich meinen wir beide die Gleiche, hat ausschließlich in Italien studiert. Sie war die ersten zehn Jahre ihres Ordenslebens in einem Kloster unseres Ordens bei Rom. Und einen Hüftbeutel hat sie ganz bestimmt nicht verloren. Sie hatte nämlich gar keinen, weil sie immer alles in einem Rücksack verwahrte, wenn sie in die Berge fuhr. Sie müssen nicht schwindeln, Doktor, ich glaube, ich kenne die ganze Wahrheit, Herr Doktor, zumindest habe ich sie irgendwie erahnt. Und ihr Anruf bestätigt das ja schon fast alles ...!"

„Die Wahrheit, über mich und Angela? Was meinen sie damit ...?" brach es aus ihm heraus.

„Ich glaube schon. Sie ist ein paar Monate nach der Wandertour überraschend aus dem Orden ausgetreten und noch am gleichen Tag zu ihren Eltern gereist. Wir waren alle wie vor den Kopf geschlagen ...!"

„Ja, und warum ist sie denn ausgetreten? Der Orden war doch ihr Ein und Alles ...?"

„Seit der Begegnung mit Ihnen war er das wohl nicht mehr, dass heißt, ich weiß es nicht genau, es schien uns allen zumindest so, dass sie nach einem Wochenende in den Bergen zu einer ganz anderen geworden war ...!"

Er dachte nur immer wieder „Dann liebt sie mich genau so, wie ich sie. Ganz bestimmt konnte auch sie die Stunden in den Bergen nicht vergessen ...!"

„Das verstehe ich nicht." Er dachte „Ich muss Zeit gewinnen und diese Schwester am Hörer festhalten. Sie weiß mehr." Über Sekunden hinweg war wieder nur Schweigen.

Mehr flüsternd und mit tief bewegter Stimme fuhr sie fort „Ich habe es die Monate nach ihrer Rückkehr, bis sie schließlich so schnell ging, auch nicht verstanden. Niemand konnte das verstehen. Es tat uns allen so furchtbar leid. Sie war so ein wunderbarer Mensch ...!"

„Ich weiß, wie recht sie haben ...!"

„Kennen Sie sie denn näher ...?"

„Nein, nein, wir sind uns nur einmal kurz begegnet, das war allerdings auch nur kurze Zeit, genau genommen nur eine Nacht ...!"

„Diese kurze Zeit hinterließ aber offensichtlich ein paar besonders tiefe Spuren. Sonst würden sie jetzt nach über drei Jahren nicht noch nach ihr suchen ...?"

„Es waren wunderschöne Stunden, die wir zusammen verlebten. Für mich waren es die Schönsten meines Lebens. Ich liebe sie. Ich liebe sie mehr als mein Leben und ich bekomme sie aus meinem Kopf und meinen Gefühlen nicht mehr heraus, verstehen sie das ...?" Er wirkte sehr verzweifelt. Und in diesen Minuten war er es auch.

„Sie hatten großes Glück, dass ich ans Telefon ging. Die anderen Schwestern und Ärzte sind größtenteils wohl erst nach ihrem Weggang auf die Station gekommen. Die hätten Ihnen jetzt gar nichts sagen können, weil sie sie nicht mehr gekannt haben. Margareta und ich haben uns all die Jahre sehr gut verstanden ...!"

„Glück, nein, daran glaube ich bei Angela schon von der ersten Sekunde an nicht mehr. Das war und ist sehr viel mehr ...!"

„Ganz bestimmt haben Sie recht ...!"

„Wo ist sie denn zu Hause, wie heißt sie, bitte, sagen Sie es mir ...!"

Schwester Felicitas spürte sein Verzweiflung, seine Sehnsucht und Hilflosigkeit. Sie wusste, dass es nur sie war, die ihm weiterhelfen konnte, weil das Kloster dazu niemals etwas preisgegeben hätte. Dort brauchte sie ihn also gar nicht erst hin zu verweisen. Sie begann zu erzählen: „Ich weiß nicht, ob ich ihnen das jetzt alles sagen darf. Ich glaube schon. Ich tue es jetzt einfach, wenn Sie mich bitte nicht verraten, also nicht sagen, wer es Ihnen gesagt hat ...!" Er versprach es ihr hoch und heilig.

Sie erzählte, was sie wusste „Irgendwo in Kalabrien ist sie zu Hause, es muss eine große Stadt sein. Wenn man sie fragte, sprach sie manchmal von einem sehr großen alten Haus mit vielen Räumen und einem riesigen Park nahe am Meer, sehr nahe an der felsigen Steilküste. Ach ja, und recht vornehm muss es da zugegangen sein. Ich vermute fast, dass ihre Familie etwa Besonderes, vielleicht Adelige waren. Auch ihr Familienname klang so. Sie ist Chirurgin, also wird sie vielleicht versuchen, dort wieder in ihrem Beruf arbeiten zu können, wenn sie tatsächlich in ihre Heimat zurückgekehrt ist. Ihren Familiennamen habe ich mir leider nicht gemerkt. Er war ziemlich lang, klang sehr italienisch ...!"

Nach einer weiteren längeren Pause fuhr sie fort: „Sie erwähnte auch einmal, dass es offensichtlich mehrere Bedienstete gab, die sich um alles kümmerten. Ach ja, ab dem Tag ihres Wegganges hatte unser Mutterhaus scheinbar auch keine finanziellen Sorgen mehr. Das konnte damals Zufall gewesen sein. Aber dem Orden ging es seit ihrem Weggang auf wundersame Weise wirtschaftlich blendend und die Oberin sagte damals auch etwas von einer überaus großzügigen Zuwendung. Aber das ist wohl nicht von Bedeutung. Es ist nur aufgefallen, wie herzlich die Oberin Margareta verabschiedete und sie immer wieder umarmte. Normalerweise ist sie in einem solchen Moment nicht gerade so überaus herzlich, eher frostig und reserviert, sehr traurig ...!" Zu allem Übrigen dachte sie nur an das Versprechen, das sie ihrer Mitschwester beim Abschied gegeben hatte und sagte nichts.

Nach einer weiteren sekundenlangen Pause sagte sie mit bewegter Stimme „Sie muss sie unvorstellbar geliebt haben, Herr Doktor. Aber das alleine war wohl nicht der Grund für ihr Weggehen. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Und Sie scheinen sie ebenfalls sehr zu lieben, sonst würden sie nicht über drei Jahre nach ihr suchen. Ich beneide Angela, ich beneide sie sehr ...!" Man hörte Wehmut aus ihren leisen Worten.

„Sie haben mir sehr geholfen, Schwester. Ich danke Ihnen sehr, herzlichsten Dank. Ich werde Ihnen das nie vergessen ...!" Damit war das Gespräch auch schon wieder beendet. Geholfen? Das hatte sie wirklich mehr als er zu hoffen gewagt hatte. Endlich, endlich wusste er jetzt sehr konkret, nach wem und wo er suchen musste. Alles weitere Suchen konnte jetzt nur noch ein Kinderspiel sein, meinte er sehr erfreut, und stieß einen regelrechten Freudenschrei aus.

Er sank in seinem Sessel zurück. Jetzt kullerten auch bei ihm die Tränen, Es brach regelrecht aus ihm heraus. So lange hatte er sie schon ergebnislos gesucht Was hatte er nicht alles versucht und telefoniert, Nachschlagewerke gewälzt und gelesen. Zeitweilig war jede freie Minute nur dem verzweifelten Suchen gewidmet. Und jetzt schien sie urplötzlich zum Greifen nahe zu sein. Da konnten einen die Gefühle schon etwas überwältigen.

„Moment, was hatte sie noch gesagt ‚Sie muss sie unbeschreiblich geliebt haben. Aber das alleine war wohl nicht der Grund dafür, dass sie gegangen ist. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.' Was meinte sie damit. Was könnte es denn für einen anderen Grund noch gegeben haben ...?" dachte er immer wieder. Er fand keine Antwort darauf. Vielleicht hatte sie ja die Absicht, den Orden zu verlassen, schon länger? Dass es keinen anderen Mann gegeben hatte, da war er sicher. In ihren gemeinsamen Stunden gehörte sie einem Mann, mir, zum ersten Mal und zwar ganz, ihr Leib, ihr Geist und ihre Seele. „Ich war zu tausend Prozent ihr erster Mann, dass habe ich in jeder Sekunde genau gespürt. Niemand kann sich so verstellen, warum sollte sie auch. Sie ist schon dieser Engel, diese Heilige, die ich immer noch in ihr sehe, und so sehr verehrte, und meine tiefe Sehnsucht damit verbinde ...!"

„Egal, was sie damit gemeint hat. Ich muss sie finden, dann werde ich es wissen! Jetzt brauche ich all das Zeug über Kalabrien. Zuerst einmal alle Karten herausgesucht. Wie war das noch mal, große Stadt am Meer, felsige Steilküste, sehr großes Haus mit vielen Räumen, großer Park, vornehme Leute, Adelige? Das müsste doch jetzt wirklich mit dem Teufel zugehen, wenn ich mit diesen vielen Informationen nicht schnell zum Ziel kommen sollte." Er sollte sich ein klein wenig getäuscht haben.

Die ganze Welt sah für Klaus von einer Sekunde zur anderen wieder ganz anders aus. Vorher war alles grau in grau, düster und traurig. Komisch, jetzt freute er sich sogar über den Regen, sah alles nur noch in den schönsten Farben. Er war glücklich. In seinem häuslichen Arbeitszimmer hatten sich mittlerweile Bücher, Reisekataloge, Karten, alles, was er von irgendwo her über das Land bekommen konnte, gestapelt. Er entwickelte sich zum regelrechten Spezialisten für diesen armen Landstrich mit seinen kargen Böden.

Eine Stadt nach der anderen prüfte er anhand seiner gesammelte Werke und machte sich eifrig Notizen, klebte sich Hinweise und Merkzettel in die Unterlagen. An jedem Arbeitstag konnte er nicht schnell genug nach Hause kommen, weil er gleich mit seinen Recherchen weitermachen wollte. Jede freie Minute und viele Nächte drehte sich alles nur noch um dieses Land. Nicht einmal für Besucher, wie seine Eltern und Geschwister und verflossene Liebschaften oder Damen, die er früher mal umworben hatte, nahm er sich Zeit. Vor Angela wäre er mit den Damen ziemlich sicher schon nach kurzer Stunde im Bett gelandet. Diesmal signalisierte er ihnen schon an der Türe, dass er keine Zeit hatte, weil er leider an einer sehr dringenden wissenschaftlichen Arbeit saß. Das verstand man allseits oder tat zumindest so.

Nach Wochen, in denen er sich mehrmals gründlich in falsche Richtungen verrannt hatte, blieb schließlich ein Ort übrig, der nahezu perfekt in sein Schema passte. Er beschloss, den längst fälligen Urlaub anzutreten und dort hin zu fahren. Ihm war klar geworden, dass er nur vor Ort eine Chance hatte, Angela zu finden. Da er nur einzelne Brocken Italienisch verstand, hatte er bei allem, was sich zu Kalabrien angehäuft hatte, immer wieder große Probleme. Wichtige Seiten blieben ihm verschlossen. Immer wieder versuchte er deshalb gleichzeitig seine Italienischkenntnisse zu verbessern. Wie sollte er ansonsten von Stuttgart aus jemand dort finden, von dem er nicht einmal den Namen wusste, oder erfragen konnte. Dort sprach mit Sicherheit niemand ein Wort Deutsch.

Ganz so war es nicht. Viele Männer und Frauen aus Kalabrien waren ab den Sechziger Jahren jahrzehntelang als Gastarbeiter in Deutschland. Die meisten sind wieder dorthin zurückgekehrt und haben sich eine Existenz aufgebaut. Deutschland ist den Kalabresen ein sehr guter Begriff und man mag sich, weil das Verhältnis von Anfang an auch immer auf der sogenannten ‚gleichen Augenhöhe' war. Die Kalabresen waren den Deutschen mit den Jahren ihres Hierseins zu lieben Mitmenschen geworden, die sich auch als solche geradezu ideal integrierten.

19.

Falsches Spiel

Angela selbst war die ganze Zeit seit ihrer Rückkehr nicht untätig gewesen. Sie wollte und sie musste den Vater ihrer Kinder finden. Ihre Sehnsucht würde sie ansonsten irgendwann regelrecht verbrennen. Schon wenige Tage nach ihrer Ankunft hatte sie mit ihren Eltern darüber gesprochen, was man alles unternehmen konnte. Es schien ihnen aussichtslos. Trotzdem beauftragte ihr Vater gleich am nächsten Tag seinen Bruder Dino, der ein angesehener Anwalt in Neapel war. Der wiederum schaltete Privatdetektive ein, die sich intensiv darum kümmern sollten. Nach Wochen der emsigen Suche und Recherchen waren diese schließlich tatsächlich erfolgreich. Sie hatten den Senner immer wieder befragt und seine Erinnerung mit Geldscheinen aufgefrischt. Schließlich und endlich hatten sie die Informationen, die sie zum Erfolg führten. Der alte Senner erinnerte seinen Namen und seinen Beruf. Alles andere war nur noch ein Kinderspiel. In Stuttgart war er schnell gefunden und alles Nähere über ihn ausgekundschaftet.

Sofort informierten sie ihren Auftraggeber. Der befahl ihnen zurückzukehren. Ihr Auftrag war erfüllt. Sehr lange dachte er darüber nach, ob er es seinem Bruder, dem Herzog Ricardo, sagen sollte. Seine Söhne waren heftig dagegen. Sie hatten, bereits das große Erbe und den Titel des Duca vor Augen, mit Angelas Kindern alles verloren. Das war schon Katastrophe genug. Mit einem solchen Mann wäre nur die Gefahr verbunden, dass die Enkel des Duca noch mehr und ihre Chancen auf das Erbe noch geringer wurden. Sie hatten schon ihre Not mit den Enkeln des Duca. Immer wieder hatten Dinos Söhne darüber geredet, wie man Angela und ihre Kinder am besten aus dem Weg räumen konnte. Ein Mann und weitere Kinder hätten ihre bösen Absichten noch sehr viel mehr erschwert. Zudem war er für den sehr standesbewussten Familienzweig von seiner Abstammung her geradezu ein Schandfleck für die Familie.

Dino verschwieg seinem Bruder Ricardo, dass er den Vater seiner Enkel gefunden hatte. Er sagte ihm genau das, was er selbst schon angenommen hatte „Es ist aussichtslos!" Als er Angela darüber nach der Geburt ihrer Kinder informierte, war sie sehr traurig und konnte es nicht glauben. Sie war von den Babys allerdings Gott sei Dank sehr abgelenkt. Die beiden forderten viel Kraft und Zeit. Und manches Mal tröstete sie sich mit dem Gedanken, dass ja beide zur Hälfte ihr Klaus waren und der Junge sogar seinen Namen trug.

Für Dino, oder besser seine Söhne, war damit das falsche Spiel noch lange nicht zu Ende. Sorgsam hielten sie Klaus unter Beobachtung. Die Freunde ihrer Organisation, die größtenteils von Deutschland aus operierten, hielten auf ihn ein wachsames Auge. Ihr Interesse an Klaus nahm allerdings im Laufe der Jahre rapide ab. Während sie ihn im ersten Jahr noch regelrecht beschattet und mit anonymen Anrufen am Arbeitsplatz und privat überwacht hatten, kümmerten sie sich die folgenden zwei Jahre nur noch sporadisch und irgendwann überhaupt nicht mehr um ihn. Die Gefahr, dass er ihnen in die Quere kommen konnte, schien gebannt zu sein. Es war ein blöder Zufall, der den Wege von Klaus mit denen der nicht gerade wohl gesonnenen Verbrecher kreuzte.

Die Söhne des Conte Dino, Carlo und Silvio, waren mit mehreren Mitgliedern ihrer Organisation auf dem Weg in den Süden. Sie fuhren in mehreren unabhängig von einander fahrenden Fahrzeugen und hatten ihr Geld auf die Fahrzeuge verteilt, die mit mehreren Minuten Abstand hintereinander fuhren. In Deutschland hatten sie große Mengen Rauschgift und Falschgeld verkauft. Auf mehreren Wegen war es per Schiff in raffiniert präparierten Feigenlieferungen in Salerno, mit Brieftauben zwischen Brindisi und Bari und mit großen Modellflugzeugen bei Otranto in riesigen Mengen angeliefert und auf unterschiedlichen Wegen nach Deutschland transportiert worden. Die Verstecke in ihren Autos waren gefüllt mit echten Geldscheinbündeln. Auch sie wollten in den Süden. Ihr Ziel war Salerno unterhalb von Neapel, wo bereits die nächste Lieferung zusammengestellt wurde. Ihre obligatorische Strecke nach München und zurück führte über Bologna und Rom. Klaus entdeckten sie, als er bei Modena seine erste längere Pause einlegte. Am Rasthaus besorgte er sich gerade Getränke und ein paar belegte Semmeln.

An der Kasse stand zufällig einer der Brüder in der Schlange hinter ihm. Es war Carlo, der ältere und besonders skrupellose, der auch der Chef der Organisation war. Er erkannte Klaus sofort und es durchfuhr ihn ein heftiges Erschrecken. Hatte er doch längst angenommen, dass von ihm keine Gefahr mehr drohte. Carlo zischte den hinter ihm stehenden Kumpanen zu „Das ist Angelas Deutscher. Ich erkenne ihn sehr genau, ohne Zweifel. Wo will der hin? Geht ihm hinterher und schaut, wo er parkt und beobachtet ihn unauffällig ...!" Gleichzeitig informierte er über sein Handy die Kumpane.

Schnell lief er zu seinem Bruder, der im zweiten Fahrzeug war und besprach mit ihm die Situation. Dass Klaus hier war, bedeutete rein gar nichts. Unzählige Ziele waren möglich. Zuerst mussten sie herausfinden, wohin er wollte. Da blieb ihnen nichts anderes übrig, als ihm einfach zu folgen. Sie fuhren im hinterher. Ständig wechselten sie sich ab. Einer von ihnen blieb immer in Sichtweite in seiner Nähe. Ihre geplante Fahrtroute mussten sie ändern, als Klaus in Bologna über die an der Ostküste entlangführende Autobahn abzweigte. „Das bedeutet zwar einen sehr erheblichen Umweg. So lange wir aber nicht wissen, was er genau vorhat, müssen wir dranbleiben!" befahl Carlo.

Klaus fiel das alles nicht weiter auf. Er wollte möglichst schnell in Kalabrien sein und sein Fahrzeug, ein besonders schnelles Fabrikat aus Stuttgart, war sowieso auch für die Italiener immer so eine Art Freifahrtschein. Bereitwillig räumten sie die linke Fahrbahn, die er mit der höchsten erlaubten und manchmal auch unerlaubten Geschwindigkeit scheinbar gepachtet hatte. Seine Sehnsucht drängte ihn.

Die ganze Fahrt über dachte er an Angela, was sie wohl sagen würde, wie sehr er sie fest in die Arme nehmen und küssen würde. Solche ‚Stimmungshochs' wechselten mit pessimistischen Gedanken und dachte über die zwischenzeitlich vergangen drei Jahre nach „Ist sie überhaupt noch frei? Will sie mich denn noch, oder hat sie die Ereignisse auf dem Berg schließlich nur als nette Abwechslung betrachtet und längst vergessen? Nein, das ganz sicher nicht. Die Frau, die ich erlebt habe, war die wunderbarste, der ich jemals begegnet bin. Sie war wirklich reinen Herzens, unschuldig und ..., einfach vollkommen. Genau so, habe ich sie erlebt und genau so habe ich sie in Erinnerung. Und genau so ist sie auch über diese drei Jahre geblieben. Sie hat doch gesagt, dass sie nie einem anderen Mann gehören wird." Was er allerdings jeweils nicht ganz beiseite schieben konnte, war die Angst, dass sie in diesen Jahren trotzdem einen Mann kennen gelernt hatte und vielleicht schon längst verheiratet war. Drei Jahre waren eine furchtbar lange Zeit. Es konnte unendlich Vieles zwischenzeitlich mit ihr passiert sein.

Carlo hatte sich bereits auf dem Rastplatz in Modena mehrere Möglichkeiten zurecht gelegt. Sie mussten höllisch aufpassen, hatten sie doch viel Geld dabei und unbeschriebene Blätter waren sie alle nicht mehr. Wenn sie ihn schon umlegen wollten, dann musste es unbedingt nach einem eindeutigen Unfall aussehen. Alles andere schied aus, war viel zu riskant und nur etwas für die Spezialisten ihrer Verbrecherorganisation. Den ersten Anschlag unternahmen sie auf einem Rastplatz bei Ancona. Sie wollen die Bremsleitungen manipulieren, während ihn andere in der Raststätte aufhalten sollten. Klaus kam jedoch schneller zu seinem Auto zurück, als sie gerechnet hatten, und mussten den Plan aufgeben.

Als er dann schließlich in Bari Richtung Westen, also eindeutig in Richtung Catancero abbog, wurde ihnen endgültig klar, wohin er wollte. Sie kannten alle diese Straßen. Oft genug hatten sie sie für ihre Rauschgifttransporte von Taranto, Bari und anderen Küstenstädten aus nach dem Norden benutzt. Hier wollten sie es erneut versuchen. Dort war ein längeres Stück, das am Abgrund und auf einer nur schlecht gesicherten, langen Brücke entlangführte. Auf dieser nur sehr wenig befahrenen Strecke wollten sie ihn abdrängen. Bis er in einer dieser Schluchten gefunden wurde, waren sie längst wieder in Salerno. Alles hatten sie genau besprochen. Die Fahrkünste von Klaus machten ihnen allerdings blitzschnell einen Strich durch die Rechnung. Instinktiv war er voll auf das Gaspedal und ihnen mit einem gekonnten Fahrmanöver ausgewichen und davon gefahren. Von da an blieben die Ganoven weit hinter ihm. Sie kannten sein Ziel und konnten jetzt auch zuwarten. Und wie man noch sehen wird, war es nicht ihr letzter Versuch.

20.

Ich finde dich

Es dauerte noch etwas, bis er seinen Urlaub endlich antreten konnte. Gleich am ersten Tag fuhr er schon sehr früh am Morgen los und hatte Glück. In ein paar Stunden war er in Bozen. Über Rimini, Pescara und Bari führte ihn sein Weg immer entlang der Adria nach Süden. Sein Ziel war Santa Bernardo am Golf von Taranto, an der Steilküste zum Mittelmeer, ganz im Süden des Stiefels, zwischen Absatz und Stiefelspitze. Am Abend hatte er es geschafft und suchte sich in Santa Bernardo ein Hotel. Er hatte fast seinen ganzen Jahresurlaub genommen. Vier Wochen hatte er jetzt Zeit, seine Angela zu finden. Das musste reichen. Gleich am nächsten Tag wollte er sich etwas umsehen und vielleicht auch schon mit der Suche beginnen. Zuerst musste er sich aber einmal von den Strapazen der sehr langen Fahrt ausschlafen, die man normalerweise mit einer Übernachtung dazwischen bewältigte.

Es war Anfang September. Die Temperaturen waren noch heiß. Vom Meer spürte man den ganzen Tag über ein laues Lüftchen. Erst sehr spät am Vormittag stand er am nächsten Tag, es war ein Samstag, auf. Er fühlte sich wie gerädert. Das mediterrane Klima war herrlich, musste er aber erst etwas gewöhnen. Nach dem späten Frühstück schaute er sich zuerst einmal vor dem Hotel etwas um. Das Hotel lag scheinbar mitten in der für seine Begriffe kleinen Stadt. Bis zur Steilküste war es nicht weit. Er beschloss ganz einfach mal dort hin zu spazieren und anschließend sich in der Stadt etwas umzuschauen.

Lange genoss er die Aussicht an der Küste, schaute immer nur auf das Meer hinaus und hing seinen Gedanken nach „Genau genommen ist das Suchen jetzt immer noch so, als ob ich in einem haushohen Heuhafen nach der berühmten Stecknadel suche ...!" Er war überzeugt, dass er diese Nadel finden würde. Wieder in der Stadt fand er schnell ein nettes Lokal. Dort setzte er sich unter einen Sonnenschirm und bestellte sich das, was er auf der Speisekarte mit seinen bescheidenen Italienischkenntnissen entziffern konnte.

Nachdem er einige Geschäfte abgeklappert hatte, schaffte er das, was er von Deutschland aus mehrfach ergebnislos versucht hatte, er konnte von der Stadt und der ganzen Gegend einen brauchbaren Detailplan erstehen. Das war ja nun genau das, was er benötigte. Damit setzte er sich wieder in eines der zahlreichen Straßencafes und versuchte sich zu orientieren. „Zuerst schau ich mal, wo große Häuser mit Park möglichst nahe an der Küste liegen. Da gibt es ja offensichtlich etliche. Meines kann da recht gut dabei sein ...!", dachte er und kennzeichnete die fraglichen Objekte. Nur ein Haus war wohl eher ein sehr großes Schloss mit mehreren Gebäuden und lag in einem großen Park. Gleich in der Frühe wollte er sich die alle einmal etwas näher ansehen. Zur Mittagszeit, wenn es dann sehr heiß wurde, wollte er wieder im Hotel sein, und dann bis zum späten Nachmittag, wie die Italiener klugerweise auch, Siesta machen.

Genau das machte er auch am nächsten Tag. Schon um 8 Uhr saß er im Auto und war auf dem Weg zum ersten Objekt. Es war noch menschenleer auf den Straßen. Nur wenige Autos waren unterwegs, und schon bald stand er vor dem ersten Haus. Er stieg aus, schaute es sich näher an, versuchte auch über und durch den hohen Zaun und Bewuchs zu schauen, und suchte am Eingangstor ein Namensschild zu finden. Das gab es nicht. Zumindest hatte er davon einmal die Hausnummer, das war auch schon etwas. Als er schon wieder weggehen wollte, kam ein alter Mann aus dem Garten auf das Tor zu. Er versuchte ihn zu fragen, wer hier wohnt und ob hier auch eine Angela sei. Der verstand nach etlichem Hin und Her schließlich dann auch, was er wollte. Bei dem Namen Angela schüttelte er jedoch nur den Kopf. Damit war für Klaus alles klar. Er bedankte sich und war schon auf dem Weg zur nächsten Villa. Als er sich dann um die Mittagszeit aufmachte und wieder zum Hotel zurückfuhr, hatte er alle Villen abgeklappert, die er sich für diesen Küstenabschnitt vorgenommen hatte. Eine Angela gab es jedoch nirgends.

Am nächsten Küstenabschnitt versuchte er dann am Nachmittag sein Glück und war schon Mitten am Nachmittag bei brütender Hitze wieder unterwegs. Die ersten 20 Gebäude konnte er sehr schnell abhaken. Jetzt blieben noch zwei heruntergekommene Villen und dann noch der ganz große Komplex weit außerhalb der Stadt. Zu denen wollte er sich am nächsten Tag aufmachen. Die Villen waren offensichtlich unbewohnt. Blieb also nur noch der große Komplex und im Landesinneren, allerdings schon etliche Kilometer entfernt, ein paar weitere Komplexe, die allerdings der Karte nach zu schließen auch kleine Ortschaften sein konnten. Also auf zu dem ganz großen Gebäude.

Das war ja nun kein Haus oder eine Villa mehr. Das war eine riesige Schlossanlage inmitten eines überdimensionalen Parks, an dem er fast schon kilometerweit bei der Herfahrt von der einen Richtung vorbeigefahren war. Er suchte die Einfahrt. Dort musste es auch irgendwo am Eingang dann ein Namensschild geben. Es war keines zu finden.

Er stand noch an der Säule, auf der er ein Schuld vermutet hatte, als in diesem Moment eine große Limousine ganz langsam auf das Tor zufuhr. Direkt neben ihm fuhr der Wagen an ihm vorbei. Und da er kurz an der Einfahrt auf die vorbeiführende Straße anhalten musste, konnte er sogar einen schnellen Blick in den Wagen werfen. Im Fond des Wagens saß eine Frau mit langen, rötlichen, abgestuft geschnittenen Haaren und links und rechts von ihr saßen zwei Kinder. Sie trug eine große Sonnenbrille. Er konnte sie nur sekundenlang etwas von der Seite sehen. Sie neigte sich offensichtlich gerade zu einem der Kinder auf die andere Seite. Zwei Kinder, unbekannte Frisur, also das konnte sie und konnte sie auch wieder nicht sein. Außerdem glaubte er sich sehr genau an ihre tiefschwarzen, schulterlangen Haare, einen Pagenkopf, zu erinnern.

Sein erster Gedanke war auf Enttäuschung ausgerichtet und er war fast ein wenig niedergeschlagen. Das passte ja nun überhaupt nicht zu dem, was er sich seit langer Zeit erhofft und vielleicht auch schon längst etwas erwartet hatte. Dass er Angelas Kindermädchen Savina mit Angelas Kindern gesehen hatte, konnte er natürlich nicht wissen. Schon während der Fahrt zum Hotel übernahm wieder sein Optimismus voll die Regie. Die Insassen in dem Auto besagten gar nichts. Am Nachmittag wollte er deshalb vorsorglich noch zu den letzten beiden Häusern fahren, die ebenfalls weiter draußen an der Straße lagen, wo er die Frau mit den Kindern gesehen hatte. Anschließend wollte er sich wieder dieses Schloss ansehen. Seine Hoffnungen auf einen Erfolg waren wieder unvermindert groß. Das Schloss konnte sehr gut ihr zu Hause sein. Alles ansonsten passte haargenau. Das Bild, das er zufällig am Tor des Palais gesehen hatte, ließ ihm allerdings trotzdem keine Ruhe. Immer wieder dachte er „Und was ist, wenn sie verheiratet ist und Kinder hat ...?" Er hatte dafür nur eine Antwort parat „Dann fahr ich sofort nach Hause ...! Und das muss es dann wohl gewesen sein ...!"

Wieder im Hotel fragte er sofort den Portier, wem dieses riesige Palais mit dem großen Park gehörte. Der kannte sich bestens aus „O, Senior, das ist das bekannteste Schloss im weiten Umkreis, es ist das Herzogliche Palais des Duca Ricardo. Er ist sehr angesehen ...!" Sofort notierte er den Namen. Als er dann noch seine Frage nach einer Tochter mit „Ja ...!" beantwortete, fuhr ihm ein freudiger Schreck durch die Glieder. Weiter meinte der Portier „Ich weiß nur, dass er eine Tochter hat. Sie ist schon seit langer Zeit weg von hier. Ich bin zu jung, um dazu Näheres zu wissen. Die Familie lebt sehr zurückgezogen und trat noch nie in der Öffentlichkeit in Erscheinung ...!" Die Spur war also hier vermutlich doch noch nicht zu Ende. Mit dem gefundenen Palais könnte er genau richtig liegen. Auch die Auskünfte des Portiers passten exakt zu dem, was ihm Schwester Felicitas von Angela erzählt hatte.

Die einzige, die jetzt vielleicht Näheres sagen konnte, war die Schwester in München, die ihm schon einmal weitergeholfen hatte. „Vielleicht erinnert sie sich ja an den Namen, wenn ich ihn ihr sage." War seine Überlegung. Sofort bat er den Portier um eine Verbindung zu der Münchner Klinik, in der Angela gearbeitet hatte. Er musste sie fragen. Vielleicht konnte sie sich ja an den Namen erinnern, wenn er ihn ihr sagte.

Er hatte Glück, sie war sogar in Reichweite und kam sehr schnell zum Telefon „Schwester Felicitas, Klaus Höfer, der Arzt, der sie einmal wegen Schwester Margareta angerufen hat ist hier. Ich bin in Kalabrien und muss sie bitte dringend etwas fragen, wenn ich das darf?" Sie bejahte. „Könnte der Familienname von Margareta oder besser jetzt Angela vielleicht Pontini e Campagna gelautet haben? Bitte sagen Sie es mir!" Nach etlichen Sekunden Pause hörte er sie sagen „Ja, genau so lautete der Name, ich erinnere mich jetzt, wo sie ihn sagen ...!"

„Danke Schwester, wenn ich wieder zu Hause bin, melde ich mich noch mal ...!" Zurück blieb eine Schwester, die zutiefst über seine unbeugsame Liebe beeindruckt war.

Das war sie also. Sie musste gleich nach ihrem Austritt aus dem Orden geheiratet haben. Warum sonst hatte sie zwei Kinder. Na ja, er hatte ja immerhin die Chance, dass es nicht ihre waren und vielleicht zu einer Besucherin oder anderen Bewohnerin des Palais gehörten. Bevor er allerdings aufgab, wollte er zumindest Klarheit haben. Daran klammerte er sich, als er erneut auf dem Weg zu dem Palais außerhalb der Stadt war. Er wollte sich das Alles noch einmal etwas genauer ansehen und vielleicht konnte er ja dort dann auch jemand fragen.

Er stellte seinen Wagen am Straßenrand unmittelbar am Tor ab. Von dort aus konnte er durch die Gitterstäbe sogar noch die Auffahrt und einen kleines Stück des Parks etwas überschauen. Er wusste nicht, wie es jetzt weiter gehen sollte und starrte nur auf das nahe gelegene Gebäude und den Park. Er beschloss einfach einmal nur im Auto sitzen zu bleiben und abzuwarten. Irgendwann würde ja jemand hier vorbei oder aus den Gebäuden kommen. Das passierte schon sehr bald. Er sah, wie offensichtlich die gleiche Frau, die er im Auto schon meinte gesehen zu haben, nahe am Palais mit den beiden Kindern einen Spaziergang machte. Die konnte er doch fragen. Warum auch nicht. Er nahm seine Karte, stieg aus und ging schnellen Schrittes auf die Frau zu. Als sie ihn kommen sah, nahm sie ihre Kinder an die Hand und war im Begriff die paar Meter zurück und wieder ins Palais zu gehen.

Klaus grüßte und versuchte der Frau zu erklären, was er wissen wollte. Ganz offensichtlich war sie nicht seine Angela. Das sah er schon, als er auf sie zuging und verspürte große Erleichterung. Egal, was er sagte und fragte, die Frau schüttelte nur den Kopf, zog ihre Schultern hoch und hob ihre Hände so, als wollte sie ihm sagen, dass sie keine Ahnung hatte. Sie konnte nichts verstehen. Er versuchte es dann mit den Händen, seinen Lateinkenntnissen und seinen paar Worten Italienisch sich ihr verständlich zu machen. Sie verstand nichts. Immer wieder kamen die gleichen freundlichen Gesten ein charmantes Lachen und ein ‚Scusi', also ein ‚Entschuldigung'. Das verstand er. Nach mehreren Versuchen gab es auf. Er bedankte sich und ging langsam zurück zu seinem Auto.

21.

Der Ruf des Blutes

Als er sich schon umgedreht hatte und eben zurück zu seinem Auto gehen wollte, rasten drei Autos heran. Mit einer Vollbremsung hielten sie neben der Frau und den Kindern. Alle waren sie sehr erschrocken. Fünf Männer sprangen aus dem Fahrzeug und liefen auf die Frau mit den Kindern und ihn zu. Ein paar hatten Pistolen in der Hand. In den Fahrzeugen saß jeweils ein weiterer am Steuer, der mit laufendem Motor wartenden Autos. Die Frau schrie auf und versuchte die Kinder auf den Arm zu nehmen, mit ihnen wegzulaufen. Sie hatte dazu jedoch keine Chance. Er sah, wie sie zu Zweit die neben ihm unaufhörlich schreiende Frau packten und sie zum Auto zerren wollten. Zwei weitere hatten ihn gepackt und ein Dritter versuchte die beiden schreienden Kinder mit zu reißen. Sie wollten sie offensichtlich zum Auto schleifen und entführen.

Klaus war eine Schrecksekunde ziemlich überrascht. Seine beiden Angreifer hatte er in Sekunden abgeschüttelt und zu Boden geschlagen. Er sprang zu dem Entführer, der die Kinder wegschleifen wollte und schlug auf ihn ein. Der Entführer hatte ihm den Rücken zugedreht und ihn nicht kommen gesehen. Der ließ sofort die beiden Kinder los und fiel zu Boden. Blitzschnell stand er wieder vor Klaus und es begann ein heftiger Kampf.

Die beiden, die auf ihn zuerst losgegangen waren, hatten sich zwischenzeitlich wieder erhoben. Sie zielten mit ihren Pistolen auf ihn. Die beiden anderen hatten mit der Frau ihre liebe Not. Sie kämpfte wie eine Löwin kratze biss und fauchte wie eine Katze. Sie konnte den beiden, die sich einen Moment nach ihrem Kumpanen umgedreht hatten, für Sekunden auskommen und fiel zu Boden. In dem gleichen Moment kamen zwei Männer mit Schusswaffen in der Hand aus dem Haus gelaufen und stürmten schießend auf sie zu. Klaus und die Verbrecher sahen sie kommen. Blitzschnell zog der mit Klaus kämpfende Entführer eine Pistole und versuchte auf ihn und die heraneilenden Männer zu schießen. Klaus wurde getroffen und spürte einen heftigen Schmerz in seiner rechten Schulter und an seinem Kopf.

Die Kinder standen derweil mit offenem Mund zutiefst geschockt ganz in seiner Nähe. Klaus dachte nur noch an die Kinder, sprang zu ihnen hin und warf sich über sie. Die heraneilenden Männer dachten jedoch, dass er mit zu den Verbrechern gehörte und schossen ebenfalls auf ihn und die Verbrecher. Alle drei sanken schließlich getroffen zu Boden. Einer war tot und zwei waren schwer verletzt. Klaus war von vier Kugeln getroffen worden und es war ein Wunder, dass er das überlebt hatte. Eine Kugel ging durch seine Schulter, eine streifte ihn am Arm und zwei waren Streifschüsse am Kopf. Die anderen Verbrecher hatten es beim Auftauchen der Männer vorgezogen, sofort in das mit einem laufendem Motor wartende Auto zu springen und das Weite zu suchen.

Klaus hatte sich während dieser Schießerei so vor den Kindern in das Gras geworfen, dass sie von den Kugeln nicht getroffen werden konnten. Mit seinen Armen hielt er sie umklammert. Sein Körper schützte die beiden Kleinen. Auch die Frau lag am Boden. Sie war ohnmächtig oder tat zumindest so. Sehr vorsichtig näherten sich die Männer den am Boden liegenden toten Entführern und Klaus mit vorgehaltener Pistole. Erst als sie unmittelbar neben ihm standen, steckten sie sie weg. Sie sahen, dass der eine tot, zwei schwer verletzt und er ebenfalls sehr schwer verletzt war. Zuerst brachten sie die beiden Kinder in Sicherheit. Die Verbrecher und Klaus, den sie auch für einen solchen hielten, waren ihnen nicht wichtig.

Es vergingen Minuten, bis endlich das Rettungsfahrzeug eintraf und Klaus mit Polizeibegleitung in die nahe gelegene Klinik transportiert werden konnte. Alle gingen sie ganz selbstverständlich davon aus, dass er mit zu den Verbrechern gehörte. Und so wurde er auch in der Notfallambulanz der Klinik angekündigt „Acht Männer haben versucht die Kinder der Prinzessin zu entführen. Drei davon sind wegen schwerer Schussverletzungen auf dem Weg zur Klinik ...!"

Angela hatte an diesem Tag Dienst. Sie war gerade auf der Station unterwegs, als sie am Telefon die Nachricht von der fehlgeschlagenen Entführung ihrer Kinder erfuhr und ihr die Einlieferung der drei Entführer mitgeteilt wurde. Sie war zu Tode erschrocken. Unmöglich konnte sie jetzt weiter in der Klinik bleiben. Sie musste sofort zu ihren Kindern. Die Verbrecher waren ihr gleichgültig. Sie dachte nur, „Hoffentlich sterben sie nicht, damit man sie bestrafen kann ...!" und lief zu ihrem Auto. Zu Hause angekommen wurde sie von ihren Kindern, den Eltern und ihrem Kindermädchen Savina schon erwartet. Alle waren sie sehr glücklich.

Das Kindermädchen hatte den Irrtum zu Klaus gegenüber der Polizei zwischenzeitlich längst aufgeklärt. Auch in der Klinik wurden die dort bei seinem Bett Wache schiebenden Beamten sofort zur Polizeistation zurückbeordert. Die Klinik informierten sie dabei nicht. Dort dachten alle immer noch, dass auch Klaus mit zu den Entführern gehörte. Alle standen ihm nicht gerade mit Freundlichkeit gegenüber.

Als die erste Hektik und Freude über das gute Ende etwas abgeklungen war, musste Savina erzählen, wie es tatsächlich abgelaufen war. „Zu verdanken haben wir das alles diesem Deutschen, der mich um etwas gefragt hatte. Ich hab das nur nicht verstanden, was er wollte. Da ist er dann wieder weggegangen. Als er schon wieder weg gehen wollte, kamen sie plötzlich, hielten neben uns, sind aus dem Auto gestürmt und auf uns zugelaufen. Das lief alles in Sekunden ab. Ehe ich überhaupt wusste, was geschah, hatten zwei mich gepackt und wollten mich zum Auto zerren. Einer hatte die Kinder gepackt und wollte sie ebenfalls in ein Auto schleifen. Und zwei hatten sich auf den Fremden gestürzt ...!"

„Alle schrien wir. Alles ist dann so furchtbar schnell gegangen. Der Fremde hat seine Angreifer abgeschüttelt und ist dann auf den los, der die Kinder gepackt hatte. Dann wurde auch schon geschossen und der Fremde warf sich auf die Kinder. Den beiden, die mich zum Auto zerren wollten, bin ich in der gleichen Sekunde irgendwie ausgekommen, als unsere Leibwächter aus der Türe gestürzt kamen. Ich konnte mich ihnen irgendwie entwinden und fiel zu Boden. Zwei sind sofort wieder ins Auto gesprungen und abgebraust. Die anderen haben auf die Leibwächter zurückgeschossen. Der Fremde wurde wohl auch von mehreren Kugeln getroffen. Er war überall voll Blut. Ich glaube, die Verbrecher haben ihn angeschossen, als er sich auf den stürzte, der die Kinder wegschleppen wollte. Alle dachten sie ja, dass er auch ein Verbrecher war.

Als er im Rettungswagen dann weg war, bin ich wieder hinausgegangen und hab das gleich einem Polizisten gesagt. Das hat der irgendwie nicht richtig verstanden. Ich war auch selbst noch so aufgeregt und habe es wohl etwas missverständlich gesagt. Erst als dann Minuten später der Commissario selbst ankam, habe ich es dem noch mal erzählt ...!"

Alle sind entsetzt und zutiefst dankbar. Am meisten natürlich Angela „Mein Gott, und die in der Klinik denken bestimmt alle, dass er ein Verbrecher ist. Ich muss sofort in der Klinik anrufen ...!" Sie ging zum Telefon, das auf einer Sideboard war. Man wusste es schon. Der Commissario hatte selbst angerufen und die Ärzte informiert. Schließlich war der Deutsche der Held und kein Verbrecher, da galt es jetzt um sein Leben mit allen Mitteln zu kämpfen.

Wäre er ein Verbrecher gewesen, der den Kindern etwas hätte zu leide tun wollen, dann wären ihm in Kalabrien sehr schwere Zeiten bevor gestanden.

Angela war über alle Maßen aufgewühlt und voller Dankbarkeit gegenüber diesem Deutschen, der ihre Kinder vor einer schrecklichen Entführung und – wie sie bald erfahren sollte – vor dem sicheren Tod bewahrt hatte. Sie weinte und fragte Savina „Was wollte denn dieser Mann von dir wissen, Savina?"

O, ich weiß es nicht! Ich hab ihn nicht verstanden! Er sagte immer wieder etwas von einer ‚Angela'! Ich verstehe ja kein Deutsch! Und er sagte etwas, das so ähnlich klang wie ‚Pinguin'! Dazu machte er mit seinen Händen so komische Zeichen. Ich konnte mir darauf keinen Reim machen! Ich verstand überhaupt nicht, was er meinen konnte ...!"

„Was war es denn für ein Mann, alt, jung ...?" fragte Angela.

„Och, jung, vielleicht Anfang 30 schätze ich, eine stattliche Erscheinung und hübsch, groß war er und kräftig, so wie der mit den Banditen gekämpft hat. Schwarze Haare hat er, ja und Haare auf der Brust und an den Armen und Hände. Dort sah er aus wie ein Affe!" setzt sie lachend hinzu. „Wie ein Affe ...?" fragte Angela, die dabei regelrecht zusammengezuckt war, und ihre Gedanken gingen sofort zu den wunderschönen Stunden in den Bergen. Da hatte sie das Gleiche von Klaus gedacht.

Savina lachte „Na ja, Principessa, das dachte ich mir nur so dabei. Er schaut aber wirklich sehr, sehr männlich aus. Ach ja, er hat auch einen schwarzen kurzen Oberlippenbart ...!" Angela zog schon wieder Vergleiche „Wie mein Klaus, der hat mich immer besonders beim Küssen gekitzelt. Hübsch sah er damit aus ...!"

Savina erzählte immer fleißig weiter „Er hatte eine sehr sympathische Art. Als ich ihn nicht verstand, und er deshalb wieder wegging, wirkte er sehr traurig, dachte ich zumindest. Er sah richtig niedergeschlagen aus. Man sieht das einem Menschen an. Immer wieder schaute er nur die beiden Kinder an und schien irgendwie fassungslos ...!"

Angela war offensichtlich etwas eingefallen. Blitzartig schoss sie aus dem Sessel hoch und zu Savina auf der anderen Seite gelaufen. Aufgeregt kniete sie vor Savina „Bitte, Savina, erinnere dich, ganz genau, was machte er denn für komische Zeichen ...? Alles ist wichtig ..., alles, bitte zeig es mir ...!"

Savina stand auf und versuchte es Angela mit Handbewegungen zu erklären. Die jedoch konnte sich darauf keinen Reim machen. Krampfhaft überlegte sie, wie sie Savinas Erinnerungen zu einem Bild werden lassen konnte, aus dem man dann vielleicht etwas herauslesen oder unter dem man sich dann zumindest etwas vorstellen konnte. „Bild, ja, ein Bild ..., genau das ist es ..., wir brauchen eine Zeichnung ...!" rief sie und holte auch schon am Telefon einen kleinen Block. „Bitte Savina, bitte mach eine Zeichnung, vielleicht hilft uns das weiter ...!"

22.

Die Liebe siegt immer

Es dauerte etwas, bis Savina dann schließlich mit ihrer Zeichnerei zufrieden war. Etliche Blätter landeten auf dem Boden. Immer wieder versuchte sie sich an Klaus seine Gesten und Hinweise zu erinnern und sie zu Papier zu bringen. Gebannt schaute ihr Angela über die Schulter. Als sie schließlich mit ihrer Zeichnung zufrieden war, riss ihr Angela regelrecht das Blatt aus der Hand.

Im großen Salon war absolute Stille. Niemand wollte die Konzentration Angelas stören, die aufgeregt auf und ab ging, und immer nur auf das Papier starrte. Auf einmal schrie sie fast „Savina, wie, wie war das bitte ...? Er sagte Angela und Pinguin und deutete dabei auf das Haus ...? Sagte er auch Margareta ...?"

„Ja, so war es! Genau, er hat so etwas gesagt, das genau so geklungen hat, ganz genau so, immer wieder hat er es gesagt und mich fragend angesehen. Ich erinnere mich ganz genau ...!"

Nach ein paar Sekunden Pause flüsterte Angela laut „Er hat eine Nonne gemeint, ganz sicher ...!". In der nächsten Sekunde schrie sie sehr laut auf „Mich, mich hat er gemeint ..., er hat mich gesucht ..., er wollte über mich etwas wissen ... über mich ..., jaaaa ...!" Eine Ahnung wurde ihr langsam zur Gewissheit. Sie zitterte, so aufgewühlt war sie. Sie sah auf ihre Kinder. Die Umstehenden konnten sich darauf keinen Reim machen und sahen sie nur fassungslos an.

Im gleichen Moment betraten zwei der Leibwächter den Raum und sagten, dem Duca, dass am Tor immer noch ein Auto stand, des vermutlich dem Fremden gehörte. Sie wollten wissen, ob sie etwas veranlassen sollten, weil der ja jetzt in der Klinik lag, worauf der Duca meinte, dass man da wohl vorerst nichts unternehmen und die Entwicklung abwarten musste. Sie waren schon wieder am Verlassen des Salons, als Angela ihnen aufgeregt hinterher lief und laut rief „Was hat es denn für ein Kennzeichen ...!"

„Ein Deutsches, vorne war ein ‚S' zu sehen. Das müsste Stuttgart sein, wenn ich das aus meinen Jahren in Deutschland noch richtig weiß ...!"

„Stuttgart" rief, ja, schrie jetzt Angela noch lauter fragend und hakte nach „Ist es wirklich Stuttgart, Stuttgart, sind sie ganz sicher?"

„O Ja, Principessa, ein Irrtum ist ausgeschlossen. Ich kann aber gerne noch mal nachsehen, wenn sie das wünschen. Es ist ein ‚S' und das bedeutet eindeutig ‚Stuttgart'. Ich war viele Jahre in Deutschland und weiß es genau. Der Fremde kommt also aus Stuttgart, wenn sie erlauben.

Angela begann laut zu weinen und schrie schon fast „Mein Gott, mein Gott, das darf nicht wahr sein" Sie lief zurück zu ihren Kindern und sank neben ihnen mit den Knien auf den Boden. Weinend umarmte sie ihre Kinder und schrie immer wieder laut furchtbar weinend „Bitte nicht ..., bitte nicht ..., lieber Gott hilf ihm ..., hilf ihm ..., hilf uns ..., er darf nicht sterben ..., bitte, bitte lieber Gott ..., er gehört doch zu mir ... und meinen Kindern ... seinen Kindern ... unseren Kindern ...!".

Alle Anwesenden waren völlig perplex. Sie verstanden überhaupt nichts mehr. Irgend etwas von dem Gesagten musste Angela furchtbar aufgeregt haben. Anders konnte es nicht sein. Die Principessa schien den Fremden sogar zu kennen. Und warum sagte sie „seinen Kindern" und „unseren Kindern" ...?

Ihr Eltern waren aufgestanden und hatten sich zu ihr heruntergebeugt. Aufgeregt fragten sie „Angela, Angela, warum weinst du ..., warum bist du so traurig ..., was ist denn passiert ...?"

Sie wurde von regelrechten Weinkrämpfen geschüttelt. Sie konnte nur flüstern, weil ihr die Stimme zu versagen drohte „Mama, Papa ..., der Fremde ist der Vater meiner Kinder ..., der Vater meiner Kinder, versteht ihr ...! Der Fremde, der meine Kinder so beschützt hat ..., versteht ihr ...? Das ist der Vater dieser, meiner Kinder! Wir haben uns fast gefunden und jetzt wird er mir vielleicht für immer gleich wieder genommen, ich würde ihn ganz verlieren ...? Nein, nein, Mama, Papa, das darf nicht geschehen ...! Bitte, ich liebe ihn doch so ...!" Bei den letzten Worten schrie sie laut auf. Es versagte ihr die Stimme.

Eine Sekunde später sprang sie auf und schrie „Ich muss sofort zu ihm ..., ich muss zu ihm ..., jetzt gleich ...!"

„Aber du fährst bitte in deiner Verfassung nicht selbst ...!" flüsterte ihr weinender Vater, eilte zu den beiden Leibwächtern, die immer noch an der Türe standen, und legte ihnen eine Hand auf die Schulter „Fahrt Sie so schnell, wie ihr könnt ...! Ich zahle gerne alle Strafzettel, schnell, hört ihr ...!"

Als Angela kurz darauf im Auto saß, war sie ganz ruhig geworden. Sie hatte aufgehört zu weinen. Sie betete so, wie sie es schon lange nicht mehr getan hatte. Ununterbrochen flehte sie zum Herrgott, dass er ihren Liebsten beschützen möge. Schnell waren sie an der Klinik. Angela stürmte in das Gebäude, die Treppen hinauf und schon war sie auf der Unfallstation. Die Tür zum Stationszimmer schlug sie förmlich auf und stürzte in das Zimmer „Bitte, bitte wie geht es dem angeschossenen Deutschen, bitte ...?"

„Gut, ganz passabel, wir haben ihn wieder zusammengeflickt. Der Kerl hat verdammt viel Schwein gehabt. Wenn eine der Kugeln am Kopf ein, zwei Zentimeter tiefer getroffen hätte, wäre es schlimm ausgegangen. So sind es nur zwei Streifschüsse und ein Schulterdurchschuss. Tja, und er hat eine Bärennatur, ist gesund und kräftig. Den Blutverlust hat er ganz gut weggesteckt!" berichtete sogleich einer der gerade anwesenden Kollegen ganz ruhig. Angela wurde schwindlig. Sie hörte nur ‚gut' und sonst nichts mehr. Sie schrie auf „Mein Goooott ..., jaaaa ..., jaaaa ..., das ist gut ..., das ist ganz gut ..., das ist so schön ..., danke ..., danke ...!

Es schien als ob sie zusammenbrechen würde. Ein Arzt, der neben ihr stand, und eine Schwester, die hinzu gesprungen war, hielten sie gerade noch fest und setzten sie auf einen Stuhl. Nach ein paar Sekunden war Angela wieder in Ordnung. Mit tränenerstickter Stimme fragte sie flüsternd und lächelte glücklich „Wie heißt er ..., der Fremde ...?"

„Moment, ich schau mal in seine Akte. Ach ja, wir haben da vorhin was von der Polizei bekommen. Die haben Papiere bei ihm gefunden. Klaus Höfer heißt er, nein, Dr. med. Klaus Höfer heißt er. So steht es in seinem Ausweis. Mehr haben wir noch nicht. Er ist offensichtlich Arzt und kommt aus Stuttgart ...!"

Bei Angela begannen wieder die Tränen in regelrechten Sturzbächen zu fließen. Sie hatte bei den Angaben ihre Hände vor das Gesicht geschlagen und ließ dem erlösenden Weinen den freien Lauf. Es schüttelte sie richtiggehend. Sie schaute zur Decke und hielt die gefalteten Hände nach oben. Dabei schrie sie „Klaus ..., mein Klaus ..., mein Liebster ..., mein Gott ..., ich danke dir ..., ich danke dir ...! Er wollte zu mir ..., er wollte zu mir ...! Danke, lieber Gott ...!" Zwei Ärzte hielten sie etwas fest. Die Schwestern und die Ärzte schauten sich nur an. Sie konnten damit nichts anfangen. Der Kollege fragte nur ganz behutsam „Können wir für dich etwas tun, Angela ...?"

Sie flüsterte laut mit tränenerstickter Stimme „Nein, nein, wisst ihr, ich bin nur sehr glücklich, sehr glücklich, unendlich glücklich bin ich. Darf ich zu ihm ...?"

„Natürlich, sehr gerne darfst du ihn sehen, aber nur kurz. Er liegt im ersten Zimmer gleich um die Ecke. Kann sein, dass er schon wieder etwas ansprechbar ist ...!"

Sie dachten alle, dass sie deshalb so aufgeregt reagiert hatte, weil er doch der Retter ihrer Kinder war. Das konnten sie sehr gut verstehen. Da wäre jeder äußerst dankbar. Erst in seinem Zimmer sahen sie dann so nach und nach, dass es sehr, sehr viel mehr sein musste, was die beiden verband. Schließlich entfernten sie sich nach Sekunden und ließen die beiden alleine.

23.

Für immer und ewig

Angela öffnete vorsichtig die Zimmertür und schaute auf sein Bett. Langsam schlich sie zu ihm. Jetzt sah sie ihn. Es war ihr Klaus, ihr Klaus, den sie so lange und so sehr vermisst hatte, mit dem sie unbeschreibliche Sehnsucht verband. Die Tränen kullerten ununterbrochen über ihr Gesicht. Klaus schien schon wieder etwas wach zu sein. Als sie sich zu ihm herunterbeugte, öffnete er die Augen und flüsterte „Mein Liebling ..., meine Angela ..., habe ich dich doch noch gefunden ...! Aber ..., du weinst ja schon wieder ...?" und lächelte dabei. Sie konnte nichts sagen und verschloss seinen Mund mit einem langen innigen Kuss.

Sie flüsterte „Liebster ..., du bist bei mir ..., du lebst und bald bist du wieder ganz gesund ...! Das ist so schön ..., das ist gut ...! Ich liebe dich ...!"

„Sind die Kleinen deine Kinder ...?"

„Ja ..., es sind meine beiden Kinder ...!"

„Bist du verheiratet ...?"

„Nein ..., mein Liebster, ich habe bisher nur einem einzigen Mann in meinem ganzen Leben gehört ..., nur einem einzigen ..., und das warst du mein Liebster, nur du ganz alleine, verstehst du ...? Du warst mein erster ..., einziger und bist mein letzter Mann in meinem Leben ...!"

Er schüttelte nur unwissend etwas den Kopf und sah sie mit weit aufgerissenen Augen an.

„Klaus, Liebster, es sind auch deine Kinder ...! Die Zwillinge sind genau neun Monate nachdem eine Schwester Margareta sich mit einem so unheimlich lieben und starken Mann, einem Klaus, so hemmungslos geliebt hat, geboren worden ...! Du hast deine eigenen Kinder vor diesen Verbrechern beschützt ...! Es sind unsere Kinder, deine und meine, mein Liebster ...!"

„Meine eigenen Kinder? Aha, was, wie, mein Gott, meine eigenen Kinder ...!"

Jetzt begriff er langsam und begann zu weinen.

„Es sind unsere Kinder, Liebster, unser beider Kinder ...!"

„O Gott, das kann doch alles nicht wahr sein ...! Ich träum doch das sicher nur und gleich wache ich auf und liege zu Hause im Bett ...? Kneif mich bitte einmal in ein Ohr ...!" flüsterte er und schüttelte immer wieder den Kopf.

Sie küsste ihn ganz fest und lang immer wieder auf seinen Mund. „Nein, mein Liebster, ich küss dich auf deinen Mund, deine Augen, deine Wangen, deine Hände und deine Brust, das ist besser und schöner, findest du nicht, mein Liebster ...! So was gibt es in einem Traum ganz bestimmt nicht. Du bist hier bei mir, bei deiner Angela und deinen Kindern, mein Liebster ...!" sagte sie während sie es genau so machte, zärtlich dabei lachte und ihr unentwegt Tränenströme über die Wangen rannten.

„Und du bist wirklich die Tochter von diesem Duca in dem riesengroßen Palais ...?"

„Ja, eine richtige Principessa bin ich, ja, Herr Doktor ...!"

„Meine Principessa, mein Engelchen, und eine Ärztin bist du auch? Und was für eine ...?" fragte er.

„Chirurgin, ich muss dir aber noch was Wichtiges gestehen. Ich bin schon 41, ich bin 10 Jahre älter als du, mein Liebster ...!"

„Ach mein Liebling, das konnte ich mir schon vor drei Jahren genau so ausrechnen. Mit 18 wurdest du Nonne, im Orden warst du 20 Jahre, dann bist du mir begegnet ...!"

„Ja, das ist gut, das ist sehr gut, mein Liebster. Ich dachte die ganze Zeit schon, mein Liebster weiß vielleicht gar nicht, dass ich 10 Jahre älter bin als er ...!" Sie lachte befreit auf und küsste ihn immerzu.

„Doch, ich wusste es von Anfang an. Es ist nicht wichtig und es wird niemals wichtig sein, mein Engelchen ...! Meinst du denn, dass eine Principessa auch einem ganz kleinen Arzt, der erst noch Chirurg werden möchte, gehören darf, ich meine so richtig ganz und für immer?"

„Sie darf es und sie will es auch, immer schon, mein Liebster, ich habe immer nur dir gehört und niemals einem anderen, und so wird es auch immer sein. Oder glaubt mein Liebster wirklich, dass ich ihn jemals noch aus den Augen und meinen Fingern lasse ...?" Dabei zeigt sie ihm ihre gespreizten Finger, legte sie aber ganz schnell wieder zärtlich an sein Gesicht. „Du gehörst jetzt mir, mein Liebster, mit Haut und Haaren. Und ich gehöre Dir. Mein Vater und meine Mutter würden alles für dich tun, was sie tun könnten. Sie lieben dich, obwohl sie dich noch nicht kennen, sehr, sehr! Du bist hier jetzt ein großer Held, mein großer Held bist du! Deine Familie liebt dich über alles und ist furchtbar stolz auf dich. Du darfst dir alles wünschen, was du willst ...!"

„Mit meinem Engelchen auch, darf ich mit dir auch alles machen?" grinste er.

„Alles, was du willst, mein Liebster, alles, alles, alles, was du willst ...!", lachte auch sie leise mit tränenverschleierten Augen.

„Ich möchte nur mein großes und meine beiden kleinen Engelchen, nur euch drei, sonst nichts ...!" Es entstand eine kleine Pause. „Und dann wünsche ich mir ..., dass wir für immer und ewig zusammengehören, meine Engel und ich ...! Willst du bitte, bitte ganz schnell meine Frau werden, damit du und die Kinder wirklich ganz zu mir gehört ...? Weißt du, mein Liebling, das ist auch sehr wichtig, damit unsere Kinder endlich in ordentlichen Verhältnissen aufwachsen ...!" sagte er leise und lächelte glücklich.

„Ja ..., jaa ..., jaaaa ...! Ich will ganz schnell deine Frau werden, für immer und ewig, in guten und in schlechten Zeiten, bis dass der Tod uns scheidet ...!" konnte Angela nur noch flüsternd sagen. Die zärtlichen Küsse der beiden wollten nicht enden.

„Darf ich denn unsere Kinder morgen sehen? Das heißt, gesehen hab ich sie ja schon kurz ..., und im Arm hab ich sie ja auch schon halten dürfen. Süß sind sie und hübsch wie meine kleine Braut. Danke für die Kinder, mein Engelchen. Du bist wirklich mein Engel. Ich danke dem Herrgott, dass ich diesem Engel begegnet bin und ihn jetzt sogar mit zwei kleinen noch dazu für immer behalten darf. Ich fürchte aber, mein Liebling, dass es nicht bei den beiden kleinen Engelchen bleiben wird. Das werden bestimmt noch mehr, was meinst du, mein Liebling ...!"

„Ja, ja, ganz bestimmt, sobald du bei mir zu Hause bist!" flüsterte sie ihm zärtlich ins Ohr. „Da werde ich dich ganz fest verwöhnen, ganz, ganz fest. Dann wirst du einmal eine so echte, kleine, leidenschaftliche Süditalienerin kennen lernen, mein Liebster ...!" sagte sie grinsend. „Ich hab ja schließlich bei dir schon ganz viel gelernt. Und ich will noch viel, viel lernen, alles will ich für dich lernen, mein Liebling, alles, damit ich dich ganz glücklich machen kann. Weißt du, ich bin dem Herrgott auch so dankbar. Es sollte sicher alles so kommen. Ich bin einfach nur so glücklich, so unendlich glücklich, dass du bei mir bist, mein Liebling. Morgen bringe ich unsere Kleinen mit. Die müssen doch ganz schnell ihren Papa kennen lernen. Heute schlafen sie schon. Und du wirst jetzt auch wieder schlafen. Ich fahre jetzt wieder nach Haus, Liebster und gebe unseren Kindern von dir noch einen Kuss. Soll ich das ...?"

„Wie heißen sie denn ...?" fragte er flüsternd und wirkte schon wieder etwas kraftlos.

„Unser Sohn heißt ‚Klaus', seltsam nicht ...?" Sie lächelte zärtlich. „Und unser Mädchen heißt ‚Paola', wie meine Mama. Gefällt dir das, mein Liebster ...?"

„Ja, sehr ...!" Dabei rannten ihm die Tränen aus den Augen.

„Unser Sohn wird einmal der nächste Duca. Vater sagt immer, der beste, den es jemals gegeben hat, dein Sohn, unser beider Sohn, mein Liebster. Und unsere Paola ist eine kleine Principessa."

„Wie die Mama."

„Ich muss dich jetzt wieder alleine lassen. Du musst schlafen, mein Liebster ...!"

Er hatte Tränen in den Augen als sie in der Türe noch mal sich umdrehte und sagte „Ich liebe dich ...!" Er konnte nur nicken.

Es wurde noch eine lange Nacht bei Angelas Familie. Alle waren sie gekommen, ihre Tanten und Onkel, seltsamerweise aber nicht diejenigen, die als Söhne des nächst älteren Bruders des Duca die nächstfolgenden Erben werden sollten, wie es im Familiengesetz stand. Die hatten allerdings auch gute Gründe, das nicht zu tun.

Schon am folgenden Tag konnte nämlich der Commissario dem Duca berichten, dass die Täter vermutlich im Kreise seiner Familie zu suchen waren. Dort wurden sie dann auch rasch gefunden. Die Gauner waren Professionelle aus Neapel und waren scheinbar von den nicht mehr erbenden Cousins engagiert worden. Sie sollten seine Tochter und die Kinder entführen und vermutlich töten oder sehr hohes Lösegeld fordern. Damit wollten sich die verhinderten Erben am versäumten Erbe schadlos halten. Sie hatten das Palais von einer günstigen Stelle aus beobachtet und waren losgefahren, als das Kindermädchen mit den Kindern in den Garten gegangen war. Das hielten sie für den idealen Zeitpunkt. Allerdings hatten sie dabei das Kindermädchen mit Angela verwechselt, die mittlerweile eine ähnliche Frisur hatte, und nicht damit gerechnet, dass plötzlich dieser Deutsche auftauchen konnte.

Am nächsten Tag wurden es für Klaus äußerst aufregende Minuten, als Angela zu ihm kam und ihm ankündigte „Liebster ich hab die Kinder dabei. Meine Eltern sind auch mitgekommen. Dürfen wir zu dir kommen ...?"

Ihre Eltern hatten es nicht mehr ausgehalten Sie konnten nicht mehr warten. Endlich wollten sie den Mann kennen lernen, der auch ihnen so viel Glück beschert hatte.

Angela trug den Jungen auf dem Arm und ihr Vater das Mädchen. So standen sie neben ihm und hatten alle Tränen in den Augen. Angela sagte zu den Kindern mit tränenerstickter Stimme „Papa, euer Papa, das ist Papa ...!"

Angelas Vater setzte das Mädchen auf seine rechte Seite und Angela den Jungen auf die linke. Sie wirkten noch sehr gehemmt und sagten immer wieder nur „Papa, Papa ...!" schauten Angela und dann Klaus an. Klaus weinte sehr. Er konnte nichts sagen. Ganz vorsichtig berührte er seine Kinder und strich ihnen zärtlich über den Kopf. Er flüsterte dabei „Mein kleiner Sohn ..., und meine kleine Tochter ..., ich liebe euch so sehr ..., für immer werde ich jetzt bei euch und eurer Mama bleiben. Das verspreche ich euch. Immer wird euch euer Papa beschützen." Sie schienen ihm so zerbrechlich. Er wusste, dass sie ihn sehr bald schon lieben lernen würden.

Oft hatte ihnen Angela seine Fotos gezeigt und immer wieder gesagt, dass der Abgebildete ihr Papa war. Als sie sagte „Klaus, Paola, küsst Papa ganz fest, damit er schnell wieder gesund wird!" Sie taten es und legten die Arme um seinen Hals. Der Duca und seine Frau waren regelrecht vor Verehrung gegenüber Klaus auf die Knie gefallen, so sehr waren sie von der Situation ergriffen.

Der Duca griff nach Klaus seiner Hand und beide, der Duca und Ducissa, küssten sie und flüsterten nur „Mille, mille gratiae, mille gratiae! Ti amo, mi amore ...!" Das verstand er sehr gut. Er konnte nur mit dem Kopf nicken und sie liebevoll anlächeln. Er fragte Angela, was „Ich liebe Euch auch sehr, mein Vater, meine Mutter ... bitte Mama, Papa, passt auf unsere Kinder und meine kleine Angela auf!" in Italienisch hieß. Sie übersetzte es ihm. Als er es in Italienisch sagte, wurden die Schleusen der Eltern erst recht geöffnet. Laut weinend nickten sie beide und griffen wieder nach seinen Händen.

Sie wollten die Zeit von Angela und ihren Kindern bei Klaus nicht weiter stören. Zuerst der Duca, dann seine Frau beugten sich zu ihm herunter und küssten ihn auf die Stirn. Dabei sagten sie erneut leise „Ti amo, Klaus, ich liebe dich! Vielen, vielen Dank, mein geliebter Sohn, werde bald gesund ...!"

Klaus war noch nicht so weit, dass er längere Besuche verkraften konnte. Der behandelnde Arzt war eingetreten und hatte Angela darauf aufmerksam gemacht „Komm doch am Nachmittag noch mal kurz vorbei. Jetzt braucht er wieder sehr viel Ruhe." Schnell verabschiedeten sie sich. Seine Kinder und Angela gaben ihm noch mal innige Küsse. Die Kinder lachten und plapperten unentwegt „Papa, Papa ...!" und zeigten dabei auf ihn. Angela meinte dann noch mit Freudentränen in den Augen beim Hinausgehen „Ich liebe dich, mein Liebster, werde ganz schnell wieder gesund, mein Liebster!" Sekundenlang sahen sich noch zärtlich an bis Angela schließlich die Türe zumachte.

Die Genesung von Klaus machte rasante Fortschritte und schon bald konnte er die Klinik verlassen. Wie einen König behandelten und verabschiedet sie ihn alle. Dass der Duca noch in der Nacht nach den Ereignissen dem Klinikchef eine sehr hohe Spende versprochen und mittlerweile übergeben hatte, wussten nur ein paar der Ärzte, die sich unentwegt um ihn kümmerten. Sie hätten für den Kollegen auch ohne eine Spende alles ganz besonders fürsorglich getan. Die Klinik sollte mit dieser Stiftung einige schon lange gewünschte Geräte anschaffen. Sehr großzügig belohnte der Duca auch Savina und seine Leibwächter. Und der Commissario freute sich mit seinen Beamten über die besonderen persönlichen ‚Zuwendungen', zu der er sie alle mit ihren Frauen in das Palais gebeten hatte. So war und ist das nun einmal in Kalabrien, wenn man große Dankbarkeit beweisen wollte und auch konnte. Dankbarkeit verfolgte einem ein Leben lang und war sogar mitunter über Generationen Verpflichtung. Und eine Ehre, die Einem erwiesen wurde, wurde tausendfach und wieder zurückgegeben und immer wieder erwiesen.

Angela hatte sich auf unbestimmte Zeit beurlauben lassen. Sie wollte jetzt nur noch für ihren Mann und ihre Kinder da sein. Ihr Ehemann wurde er schon in den folgenden Wochen. Der Bürgermeister hatte förmlich einen Kopfstand gemacht, um alles so vorbereiten zu können, wie der Duca es wünschte. Die ganze Stadt und die Umgebung liebte und verehrte Klaus. Für ihn völlig fremde Menschen grüßten ihn und verneigten sich vor ihm, wenn sie ihm auf der Straße begegneten. Vor Menschen, die ihr Leben für andere einsetzten, hatten sogar die mächtigen Paten der N'Drangheda Kalabriens größten Respekt. Sie galten ihnen als unantastbar.

24.

Sie ist wirklich ein Engel

Mit der kirchlichen Hochzeit wollten sie ein wenig warten bis Klaus auch fit genug für eine längere Reise war. Das war er bald. Und dann ging es auf in Richtung Deutschland. Beide wollten sie dort heiraten, wo Angela so lange zu Hause war. Das Kloster war darüber sehr erfreut und bereitete ihnen eine märchenhafte Hochzeit in der großen Kirche vor. Es war eine überaus bewegende Stunde, in der Angela und ihre ehemaligen Mitschwestern ihren Freudentränen freien Lauf ließen. Trauzeugen waren, wer sonst auch, Schwester Felicitas und die Oberin.

Gefeiert wurde auch sehr maßvoll und bescheiden im Kloster. Angela durfte danach sogar ihr Ordenskleid ausnahmsweise noch mal anziehen. Klaus und die Kinder hatten es sich so sehr gewünscht. Zumindest einmal wollten sie sehen, wie sie als Nonne ausgesehen hatte. Die Oberin hatte es erlaubt und ihr selbst beim Ankleiden in einem Nebenzimmer geholfen und sie dann zu den im Speisesaal versammelten Mitschwestern, Klaus und die Kinder gebracht.

Klaus zitterten wirklich die Beine. So, wie dieser Anblick, hatte ihn noch nie etwas mitgenommen. Es waren aufregende und erhabene, lange Sekunden, als sie den Raum betrat und dann an der Türe stehen blieb. Keiner konnte etwas sagen. Es hätte auch nicht gepasst. Wie ein Schlag hatte es ihn getroffen, als die Türe aufging und seine Angela den kleinen Saal betrat. Etliche Meter vor ihm und den anderen blieb sie stehen. Zuerst dachte er „Das ist doch nicht möglich, das kann doch nicht sein ...!" Doch, es war natürlich seine Angela. „Sie schaut aus wie ein Engel, wie eine Heilige. Das ist sie auch für mich von der ersten Sekunde an. Mein Gott, was ist sie nur für eine Frau, für eine wunderbare, schöne Frau, für ein faszinierende Erscheinung ...!" Er unterdrückte seine Tränen, konnte aber nicht verhindern, dass er dann doch mehrfach ein Taschentuch für seine Augen und seine Nase benötigte.

Die Kinder, die er an den Händchen hielt, sahen ihre Mama nur mit offenem Mund an. Sein Sohn zeigte auf sie und sagte zum Vater hochschauend „Mama, Mama ...!" Die Kinder wussten nicht, was hier geschah. Sie spürten aber das Feierliche und das Würdige dieser Minuten und sagten sonst nichts. Nach etlichen Sekunden des Staunens gingen sie zögernd auf Angela zu. Als sie in die Knie ging, sich leicht bückte und ihnen die geöffneten Arme entgegenhielt, war dann ihre Ergriffenheit überwunden. Fast ängstlich umklammerten sie Angela und hielten sich an ihren Beinen fest. Die Mitschwestern hatten alle Tränen in den Augen. Die meisten weinten herzerweichend. Angela lächelte. Ihre Augen waren geschlossen. Sie weinte ganz leise. Ihre Hände lagen auf den Köpfen ihrer Kinder. Als sie ihre Augen wieder öffnete, war Ihr Blick nur auf Klaus gerichtet. Man hätte eine Stecknadel fallen hören, so still war es.

Sie unterbrach diese feierliche Stille. Leise, immer noch mit einer tränenverschleierten Stimme, begann sie zu sprechen und lächelte dabei liebevoll alle ihre ehemaligen Mitschwestern unentwegt an „Ich liebe euch alle, und ich danke euch allen, von ganzem Herzen und aus ganzer Seele! Jede einzelne von euch war mir eine liebenswerte Wegbegleiterin, mit der ich die höchstmögliche schwesterliche Liebe verband. Ihr ward mir Geschwister, Mutter, Vater, meine Familie ...! Ihr ward für mich da, und ich habe versucht für euch da zu sein, euch von eurer so wunderbaren Mitmenschlichkeit, ja der großen Liebe und Fürsorge, die uns alle verband, und immer noch – so wünsche ich mir sehr – verbindet, ein klein wenig zurückzugeben ...!"

„Ich war auch hier viele Jahre überaus glücklich mit dem Leben im Gebet, in Armut, Keuschheit und Gehorsam, und in dem Bemühen um Demut gegenüber unserem Schöpfer. Diese Jahre haben mich geprägt. Sie haben mich geformt für das ganze Leben. Bis zu der Sekunde, als mich der liebe Gott in seiner unermesslichen Vorsehung zu meinem Mann geführt hat, verspürte ich nicht ein einziges Mal eine echte Versuchung, davon abzuweichen ...! Es war hier immer, jeden Tag und jede Stunde, wirklich die glücklichste und schönste Zeit meines Lebens, die Erfüllung meines Sehnens. Alles, was ihr mir und der Orden dabei geschenkt hat, und hat angedeihen lassen, soll und wird euch unser Schöpfer bestimmt einmal vergelten ...!"

Nach einer kleinen Pause fuhr sie fort „Ich bin jetzt auch sehr glücklich. Es ist eine andere Form des Glücklichseins und doch ist vieles sich so ähnlich. Unser Herrgott hat mir so wunderbar gezeigt, wo mein Lebensweg weitergeht. Und ich hab dabei den Mann gefunden, bei dem ich an alles, was damals war, nicht mehr gedacht habe. Ich liebe ihn, meinen Klaus, und ich werde mich bemühen, ihm immer eine gute Frau und für seine, unsere Kinder, eine gute Mutter zu sein. Uns ist das Wichtigste auf dieser Welt beschieden, das alles Irdische überwinden kann. Es ist die Liebe, die innige, die zärtliche Liebe zueinander und zu unserem Schöpfer. So war es immer und jede Zeit hier bei euch. Und so ist es jetzt in der Ehe und Familie. Unser Herrgott ist und bleibt auch jetzt und immerdar mein, unser unverrückbarer Mittelpunkt ...!"

Ein paar Sekunden sah sie nur Klaus und die Kinder zärtlich lächelnd an. Lächelnd sprach sie weiter „Ich gehe ihn nur noch gemeinsam mit meinem geliebten Mann und unseren Kindern. Seit ein paar Tagen weiß ich, dass ich wieder ein Kind unter meinem Herzen trage und bin so glücklich, dass es so ist. Ich werde euch niemals vergessen. Es waren wunderschöne Jahre und ich bin so dankbar, dass ich in eurer Mitte sein durfte. Diese Jahre waren wirklich wunder-, wunderschön ...!" Weinend flüsterte sie jetzt nur noch laut, als sie fortfuhr „Aber die aller-, allerschönste Zeit begann mit meinen Kindern und jetzt mit meinem über alles geliebten Klaus ...!"

Nach einer Pause, in der sie sich erst wieder etwas beruhigen musste, sagte sie leise und faltete die Hände zu einem Gebet „Betet mit mir das Gebet, das der Herr uns zu beten gelehrt hat. Danken wir ihm und bitten wir ihn, dass er auch jetzt und in Zukunft alle unsere Wege begleitet, uns stets das Richtige erkennen und tun lässt und uns beschützt, dass er uns Kraft und Liebe für alle Menschen schenkt, die mit uns gehen, und für die wir Verantwortung tragen ...!"

Nach dem ‚Vater Unser ...' sagte sie leise „Ich möchte jetzt noch einmal ein paar Stunden in meiner Zelle ganz alleine verbringen und beten und unserem Herrgott danken ...!"

Alleine ging sie dann ganz langsam den Weg zu ihrer Zelle, in der jetzt eine andere Schwester wohnte, und kniete sich dort auf dem Betschemel nieder. Sie war nur noch voller Dankbarkeit und bat ihren Schöpfer, dass er sie und ihre Familie auch in Zukunft so wunderbar lenkte. Sie dachte dabei an das, was ihr die Oberin beim Abschied mit auf den Weg gegeben hatte „Bisher hast du unserem Herrgott hier voll und ganz gedient. Er weiß, warum er das alles hat geschehen lassen. Dein Platz soll jetzt eben woanders sein. Bestimmt möchte er, dass du jetzt in deinem Kind eine neue Aufgabe erkennst und vielleicht noch besser ausfüllen kannst, als du es hier je vermochtest!" Da war tatsächlich sehr viel Wahres dran, wie man dann ein Jahrzehnt später erkennen konnte.

Die Oberin und Felicitas waren übrigens dann später auch die Taufpatinnen der Mädchen, die noch geboren wurden. Es blieben innige Freundschaften für das ganze Leben, wobei Angela immer wieder auch finanziell ihre schützenden Hände über das Kloster hielt.

25.

Seid fruchtbar und mehret euch!

O ja, das waren sie und das taten sie mit Feuereifer und mit besten Kräften. Auch noch nach Jahren benahmen sie sich wie junge Verliebte. Angela war Klaus so eine richtig temperamentvolle und zärtliche Frau und Geliebte.

Schon vor der Reise nach München trug sie – wie gesagt – unter ihrem Herzen erneut ein neues Leben. Das verwunderte nicht. Zu viel hatten sie beide nach zu holen und sich gegenseitig zu schenken. Und sie taten es, wann immer sich dazu die ideale Möglichkeit bot. Sie schenkten sich gegenseitig in zärtlicher und inniger Liebe immer wieder aufs Neue, so wie seinerzeit in den Bergen. Sie wussten immer sehr genau, wann Klaus seine geliebte Angela ganz besonders lieben musste, weil sie gerade einen fruchtbaren Schoß hatte. Und sie ließen es vor allem auch an diesen besonderen Tagen geschehen, immer wieder, weil sie dem Schöpfer beide nicht ins Handwerk pfuschen wollten. Sein Wille sollte geschehen und sonst nichts. Erst nach etlichen Jahren achteten sie etwas darauf, dass sie sich dann nur noch außerhalb ihrer fruchtbaren Tage innig liebten.

Angela war immer eine echte Kalabresin und eine Eva, eine sehr kluge noch dazu, die immer sehr genau wusste, wie sie einen Mann in den Wahnsinn treiben und so richtig glücklich machen konnte. Niemals hätte sie es zugelassen, dass ihr Klaus auch nur den Funken eines Begehrens nach einer anderen Frau bekommen konnte.

Sie wusste, wie sie ihn davor bewahren konnte. Und sie tat es, weil sie ihn unendlich liebte und er sie natürlich auch. Ihre Mutter hatte sie ganz am Anfang, als er noch in der Klinik war, einmal gefragt, was Männer besonders gerne mögen, wie sie Klaus besonders glücklich machen konnte. Die hatte nur zu ihr gesagt „Sei ihm am Tag wie eine Heilige. In der Nacht jedoch sei an seiner Seite eine verruchte Hure, die nur ihm in Liebe und Treue alleine gehört. Sei immer nur du selbst und schenke ihm Innigkeit und überhäufte ihn mit deiner Zärtlichkeit. Sage und zeige es ihm, dass du ihn liebst. Dann hast du immer den liebsten Mann, der dir auch bedingungslos treu ist und dich liebt, begehrt und verehrt ...! Glaube mir Angela, Papa und ich sind nach über 40 Jahren verrückter auf einander und lieben uns mehr als jemals zuvor ...!" Das hatte sie verstanden und sofort verinnerlicht. Und Klaus hatte sie, seine wunderbare, kleine Frau, genau so immer wieder aufs Neue erfahren.

Das dritte Kind war entstanden, als sie am nahe gelegenen Strand abends ganz alleine spazieren gingen. Klaus hatte zuerst gar nicht daran gedacht, dass die laue Sommernacht und die paradiesische Umgebung auch für eine so richtig leidenschaftliche, geschlechtliche Begegnung geeignet war. Es war Vollmond. Sie waren an diesem lauen Sommerabend an der Steilküste die Treppe zum Strand hinuntergegangen wollten nur noch etwas am Meer spazieren gehen. Nicht so Angela. Die hatte ihr Vorhaben schon zu Hause geplant und sein Lieblingskleid angezogen. Er liebte es, dieses dunkelblaue Kleid mit dem weißen Muster. Darunter trug sie nur einen schwarzen, fast sündhaft aussehenden BH. Er liebte solche Unterwäsche. Sie hatte sie sich mittlerweile in allen Variationen gekauft und zog die besonders aufregenden Teile auch gerne für ihren Mann zu den richtigen Gelegenheiten oder zur passenden Kleidung an.

Hand in Hand gingen sie am Strand entlang. Als sie zu einer richten Buschgruppe kamen, blieb Angela stehen und schaute ihn mit ihrem scheu-schüchternen Blick an. Zärtlich lächelnd flüsterte sie „Gib mir einen Kuss, mein Liebster, ich brauche Stärkung ...!" Sofort nahm sie Klaus fest in die Arme. Nur zu gerne folgte er ihrem Wunsch. Ihre Lippen und ihre Zungen kämpften wieder einmal heftig miteinander, bis Angela sagte „Ich glaube, ich muss mich hier ein wenig ausruhen. Meine Hüfte tut etwas weh. Ich setz mich hier ein paar Minuten. Komm, mein Liebster, setz dich zu mir. Könntest du dir das einmal näher ansehen, ob da was ist ...?" Sie grinste, als sie es sagte und sich ein paar Büschen niederließ.

Sofort setzte sich Klaus zu ihr und wollte nachsehen, was mit ihrer Hüfte war. Angelas Schenkel waren merklich geöffnet. Ihre Beine hatte sie etwas angezogen. Ihm dämmerte etwas. Wenn sein Engel sich so gebärdete, dann konnte das nur einen Grund haben. Sie wollte ihn verführen, ihn spüren, jetzt und gleich und total. Langsam schob er das bereits weit nach oben gerutschte Kleid ganz nach oben. Da sah er, warum tatsächlich sein kleines Teufelchen auf einmal so heftige Hüftbeschwerden hatte und sich unbedingt ausruhen wollte. Was er sah, überraschte ihn gewaltig. Fasziniert schaute er sie an. Die Geilheit in ihm wuchs in Sekunden auf Höchstgrade an „Du Luder, du geiles Luder du, mein geliebtes Weib, du bist das geilste Luder weit und breit. Ich liebe dich, mein Engel ...!"

Angela lachte gurrend laut auf. Sofort nahmen sie sich wieder in die Arme und küssten sich innig bis er flüsterte „Ich möchte alle deine Lippen küssen!"

Angela sagte darauf nur leise flüsternd „Nimm dir nur, was nur dir gehört, küss mich ganz fest!"

Unentwegt sahen sie sich zärtlich in die Augen. Ganz vorsichtig öffnete er ihr Kleid vorne und schob den BH einfach nach oben. Besitzergreifend packte er ihre Brüste und küsste sie. Sogleich wanderte sein Mund nach unten bis er schließlich an ihrer Scham angelangt war. Da sah er erst so richtig, was für ein besonderes Geschenk auf ihn dort wartete. Sie hatte sich alle Haare an der Muschi abrasiert. Ihre Scham war zart und gewölbt. So hatte er sie noch gar nicht gesehen. Sicher, in der Klinik durfte er ihr mehrfach unter das Kleid fassen und spürte ihren dicht behaarten Wuschelbären zwischen den Schenkeln. Sie meinte immer „Damit mein Liebster schneller gesund wird!" und lachte dabei.

Ganz nass war sie da jedes Mal zwischen den Lippen. Für Klaus war das immer ein untrügliches Zeichen dafür, dass sie es auch so sehr wollte, brauchte, danach sehnte, ihn tief ihn sich zu spüren. Sie flüsterte es ihm dabei auch immer wieder ins Ohr „Meine Muschi sehnt sich nach dir. Mir müssen doch so furchtbar viel nachholen. Ich mochte dich doch endlich wieder tief in mir spüren und brauche deinen kostbaren Samen. Mein Bauch wartet so sehr darauf, dass du mir wieder ein Baby reinspritzt. Wenn du wieder bei mir bist, werde ich dich ganz fest verwöhnen und sehr, sehr glücklich machen."

Das, was jetzt vor ihm lag, das war der Schoß eines jungen Mädchens mit einem dicken Schamhügel und wulstigen Lippen. Er hob seinen Kopf, sah ihr sekundenlang in die Augen und sagte nur „Danke mein Liebling, Danke. Das ist so schön. Ich liebe dich!" Zärtlich küsste er jetzt ihre Lippen und überhäufte ihr Scham mit seinen Küssen. Angela stöhnte dabei leise und schon bald spürte er, wie sie ihm ihr Becken entgegendrückte. Seine Zunge war überall, auch am Po und am Damm. Auch in ihrer Muschi spürte sie seine unbeherrschte Zungenspitze, die ihr sein großes Verlangen anzeigte.

Als er schließlich dann bei ihrem Kitzler mit diesem gefährlichen Instrument verharrte und sie damit regelrecht schikanierte, wurde ihr drängender Schoß und ihr Aufbäumen schon sehr viel heftiger. Und als er den Kitzler förmlich in den Mund einsaugte und dies immer und immer wieder und immer schneller machte, war es um sie geschehen. Da schwanden ihr die Sinne. Eine riesige Welle trug sie mit ihrer grenzenlosen Lust sekundenlang fort und brachte ihren Schoß zur Explosion. Ihre Hände krallten sich dabei in seine Haare und drückten seinen Kopf auf ihre Scham. Wimmernd und jammernd warf sie ihren Kopf im Sand hin und her. Auf dem Gipfel der Erlösung schrie sie mehrfach immer wieder laut auf, brüllte ihre totale Lust hemmungslos heraus und stieß ihm ihr Becken sehr heftig entgegen. Hören konnte sie dort niemand. Das Rauschen der Brandung war viel zu laut. Klaus spürte ihre Lust. Er hatte seinen Mittelfinger ganz leicht in ihrem Po versenkt und genoss es unsagbar, wenn er dort dann an seinem Finger die Kontraktionen ihres Orgasmus spüren durfte.

Ihr Atem war noch sehr kurz als er sich zu ihr legte und sie streichelte. So lagen sie mehrere Minuten. Dann wandte Angela sich ihm zu und sagte „Ich möchte wieder ein Baby von dir, mein Liebster ...! Mein Schoß ist ganz fruchtbar. Alles in mir wartet auf deinen Samen ...! Bitte gib ihn mir ... und mach mir noch ein Kind ..., komm ..., mein Liebster ..., fick deine kleine Angela ..., fick deinen Liebling ...! Gib mir deinen geilen Schwanz ..., und spritz mir deinen Samen in den Bauch ...! Fick mich ..., bitte Liebster, fick mich ganz fest ...!" Zärtlich schauten sie sich dabei nur unentwegt in die Augen und gaben sich immer wieder innige Küsse.

Angela bedeutete ihm, dass er sich jetzt gleich zwischen ihre Schenkel legen und in sie eindringen sollte. Dort hinknien, die Hose herunterschieben und den längst steifen Schwanz aus seinem Gefängnis entlassen war Eines. Schon berührte seine pralle Eichel ihre Lippen und begehrte Einlass. Mit festem Griff zeigte sie ihm den Weg, und schon drängte er tief in ihren Schoß. Ihre Schenkel hielt sie weit gespreizt. In ihrem Becken war große Hitze, eine heftige Leidenschaft, unermessliche Sehnsucht nach dem geliebten Menschen und tropfende Nässe. Immer noch war sie trotz der Geburten fast so eng, wie er es schon beim ersten Mal erfahren hatte. Lange würde er das nicht durchhalten können. Diese klammernde Enge, ihre glühende Hitze im Schoß und ihr geiles Gewimmere erschienen ihm verdammt brutal geil. Und so verhielt er sich auch genau so, wie sie es ihm sagte „Sei ganz brutal, fick mich nur ... fick ... fick mich ..., stoß rein ..., ganz fest ficken ..., komm nur..., mein Liebster, ganz schnell ficken ..., mach mir ein Kind ..., Liebster ...! Spritz mich ..., deinen Samen ... deinen Samen ... ganz tief reinspritzen ...! Schwänger deine Nonnenmuschi ..., komm ..., meine Muschi ist so geil ...! Gib mir deinen Samen ..., ich will allen haben ..., gib ihn mir ..., bitte, Liebster ... , du gibst jetzt deiner kleinen Frau sofort deinen Samen ..., bitte ..., Liebster ..., gib ihn mir ...!

Schon bald spürte er, dass es so weit war und der Samen herausgeschleudert wurde. Da packte er sie blitzschnell unter den Kniekehlen und drückte ihre Beine ganz nach oben. Brutal umgriff er ihre dicken Arschbacken und stieß nur noch hemmungslos in seinen geliebten Engel. Auch er hatte jetzt nur noch einen Wunsch und dachte „Ich mache ihr ein Kind ..., jetzt spritz ich ihr meinen Samen in den Bauch ..., ich fick ihr ein Kind ..., meinem geliebten Engel ...!"

Als es Sekunden später so weit war und er spürte, wie die Samenblasen in seinem Becken explodierten und der Samen mit unglaublicher Geschwindigkeit auf seine Eichel zuschoss, schrie er seine geilen und zärtlichen Gedanken in totaler Lust wimmernd auch heraus „Engelchen ..., Liebling ..., mein Samen kommt ..., für unser Baby ..., ich mach dir jetzt unser Kind ..., ich mach es dir ..., ich liebe dich ..., mein Engelchen ..., mein Liebling ..., ich liebe dich so sehr ..., so sehr ..., mein Engel ...!" Da war es geschehen. Alles, was sich in ihm aufgestaut hatte, wurde mit höchstem Druck herauskatapultiert und in ihren Muttermund geschleudert. Sie meinte es zu spüren und sie lächelte glücklich, als er völlig entkräftet ihre Arschbacken losließ und keuchend auf ihr lag.

Angela war einfach nur glücklich, unsagbar glücklich und zufrieden. Und wenn sie gekonnt hätte, dann hätte sie auch dieses Mal einfach nur die Zeit angehalten. Sie wollte ihn noch spüren und erst nach langen Minuten ließ sie ihn los. Mit glänzenden Augen sagte sie zu ihm „Danke mein Liebster ..., ich liebe dich so ..., mein Liebster ..., und ich liebe deinen Schwanz ..., und ich liebe deinen Samen ..., der gehört nur mir ... hörst du Liebster ... nur deiner kleinen Angela gehört er für immer und ewig ...!"

Atemlos und so richtig fix und fertig lag er im Sand. Auch er fühlte sich unbeschreiblich glücklich. Sein Engel hatte ihn so göttlich fertig gemacht und alles mit ihrem himmlischen Schoß aus ihm herausgesaugt. Das dachte er und flüsterte immer wieder nur „Mein Engelchen ..., mein kleine Angela ..., mein Engelchen ...!" Als sie sich über ihn beugte und sein Gesicht mit zärtlichen Küssen überhäufte, sagte er lächelnd „Ich liebe dich, mein Engel, ich liebe dich, meine schöne Prinzessin. Du bist ja immerhin eine richtige kleine Prinzessin. Mein Gott, meine kleine Frau ist eine richtige Prinzessin ...!"

Sie verschloss ihm den Mund mit ihrem Finger und sagte „Und du bist mein Prinz, nein, du bist mein König, mein großer, starker und mächtiger König bist du. Und nachts bin ich nur deine willige Sklavin, deine Kurtisane, deine geliebte Hure. Möchtest du, dass ich das bin ...?"

„Ja, mein Engelchen, nur für mich. Und immer bist du für mich ein richtiger Engel, eine Heilige, du bist für mich wirklich eine Heilige, meine kleine Angela, mein Engelchen. Ich danke dem Herrgott jeden Tag, das er dich mir geschenkt hat ...!"

„Ich danke ihm auch immer, mein Liebster, dass er uns zueinander geführt hat ...!"

„Es war wunderschön, so schön mein Liebster! Du hast alles in meinem Bauch wieder ganz voll gespritzt. Ich spüre deinen Samen. Weißt du noch, wie ich mir auf dem Berg dein Taschentuch in die Muschi gestopft hab ...?"

„Ja, du hast es sogar mitgenommen ...!"

„Ja, und ich habe es bei mir, immer noch so, wie es damals war. Ich habe es oft in meinen Händen gehalten. Es ist für mich wie eine Reliquie. Und ich werde uns jetzt wieder damit abwischen. Damit aber deine ganze kostbare Samenspritze schön drinnen bleibt, schieb ich mir ganz schnell ein dickes O.B. rein ...!" Genau das tat sie, griff dabei in eine kleine Tasche am Kleid und zauberte ein solches hervor und schon hatte sie es in sich versenkt.

Bestimmt hast du mir wieder ein Baby gemacht, unser Kind, Liebster, unser drittes Kind ...!"

„Mein Liebling, ich verspreche dir, das war ganz bestimmt noch nicht das Letzte ...!" sagte er zärtlich lächelnd zu ihr, während sie über ihm lag und unaufhörlich sein Gesicht küsste.

Als sie kurz darauf zum Palais zurückkamen, begegneten ihnen zufällig die Eltern. Die sahen zwei fast etwas zerzauste und verschwitzte Gestalten, mit verklärten Gesichtern, die sich an einander festhielten. Dass sie hinten noch über und über voll Sand waren, störte sie nicht weiter. Die Eltern lächelten nur wissend. Als sie außer Hörweite waren, sagte der Duca leise zu ihr „Wie wir beide, meine kleine Paola ...!" Zärtlich küssten sie sich und setzten ihren nächtlichen Spaziergang durch den Park schweigend fort.

26.

Leidenschaftliche Begegnungen

Sechs Kinder wurden es insgesamt, die schließlich ihr Glück vollkommen werden ließen. Es waren erneut Zwillinge, wieder ein Junge und ein Mädchen, die sie am Strand gezeugt hatten. Auch das Fünfte und Sechste waren Zwillinge, ein Junge und ein Mädchen. Die Veranlagung dazu lag in beider Familien. Auch diese Kinder waren das Ergebnis einer äußerst leidenschaftlichen Begegnung tief im Park des Palais, als sie während eines abendlichen Spazierganges die Lust überwältigte.

Es begann wie immer, wenn sie abends oft noch nach dem Abendessen alleine im Park einen Spaziergang machten. Angela kannte Wege und Plätze, die sonst niemand wusste und die auch besonders schön waren. Es waren die Spielplätze ihrer Kindheit.

Schon als sie Klaus liebevoll fragte „Gehen wir nachher noch etwas im Park spazieren?" hatte er das Gefühl, dass seine Angela ihm nicht ohne Grund so lange und zärtlich in die Augen schaute und dabei lächelte. Es war Samstagabend und beide hatten sie einen erholsamen Tag verlebt. Da ihre letzte intensive Begegnung schon etliche Tage her war, verband Klaus mit seiner wie immer sehr hübsch aussehenden Frau ein besonderes Begehren. Er wollte sie. Im Schlafzimmer würde er sie heute noch ganz fest in die Arme nehmen. Das hatte er sich schon vorgenommen. So lange sollte er gar nicht warten müssen.

Gemütlichen Schrittes gingen sie Arm in Arm auf die Steilküste zu. Angela wollte ihm heute einmal zeigen, wo sie sich als Kind immer so gerne aufgehalten hatte. Es war tatsächlich einer der schönsten Bereiche des ganzen Parks. Fast etwas versteckt lag er in Küstennähe. Er war dicht bewachsen mit alten Bäumen, unendlich vielen Büschen und Blumen. Es sah überall sehr gepflegt aus. Mit einem Mal blieb Angela stehen und meinte „Warte Liebster, ich muss nur mal schnell. Sie trat etwas zur Seite, hob ihr Kleid hoch, nahm den Saum zwischen die Zähne und schob sich ganz langsam den schwarzen Stringtanga herunter. Dann ging sie in die Hocke. So saß sie vor ihm. Direkt und total konnte er ihr genau zwischen die Schenkel schauen und selbst die Feinheiten dieses göttlichen Organs genau erkennen. Angela tat so, als ob das was ganz Selbstverständliches wäre und bat ihn „Passt du etwas auf, damit mich niemand sehen kann ...?"

Er dachte nur wieder „Du raffiniertes, kleines Luder weißt doch ganz genau, dass dich hier bestimmt niemand sehen kann. Du willst mich nur wieder rasend machen ...!" Und das war er auch schon, noch ehe sie sich hingesetzt hatte. Angela schaute ihn nur an und grinste dabei. Da konnte nur verwundert seinen Kopf schütteln und flüstern „Du bist doch das Geilste, was es gibt, mein Liebling, das geilste Weib, das es gibt. Und ich werde dich jetzt gleich ficken, ich spritz dich voll, ich mach dich schwanger, ich schwör es dir ...!" während Angela auf den Strahl wartete. Immer weiter spreizte sie ihre dicken Schenkel und schaute grinsend in die Gegend, so, als ob er gar nicht da war. Er sah ihre geöffneten Lippen. Weit klafften sie auseinander.

Dann endlich kam es ihr. Sie ließ ihrem Druck freien Lauf und im dicken Strahl spritzte sie in das Gras. Sie sah seinen geilen, lauernden Blick zwischen ihre Schenkel und dann wieder in ihre Augen und wieder zwischen ihre Schenkel. Alles konnte er ganz genau sehen. Ihr Strahl war stark und schoss genau aus der Mitte der weit aufklaffenden Muschi. Angela hatte seinen Einblick sogar noch etwas unterstützt und sich die Lippen etwas auseinander gezogen. Damit sah er genau, wie ihr Strahl aus der kleinen Öffnung herausschoss. Das tiefe Rot der auseinander gezogenen Lippen blendete ihn förmlich.

Klaus drohte durchzudrehen. Er war auf dem Siedepunkt. Am liebsten hätte er sie schon während des Pippimachens einfach gepackt und niedergefickt. In seinem Becken kochte es unglaublich. Alles in ihm glühte, am meisten sein stahlharter Schwanz, der die Hose nach Außen drückte. Angela sah es und dachte „So mein Liebster brauch ich ihn heute von dir. Ganz tief und hart musst du mich jetzt gleich rannehmen, in meine geile Muschi eindringen. Ich bin nämlich heiß, mein Schoß ist heiß und ich werde mir jetzt gleich deinen Samen holen ...!"

In seinem Kopf arbeitete es „Wenn sie aufsteht, pack ich sie und nehme ich sie mir, aber wie. So bist du noch nie gefickt worden, mein Engelchen. Ich bin so was von geil. Du geliebtes Luder hast mich wieder so furchtbar aufgegeilt, am liebsten würde ich dich gleich jetzt packen und vernaschen, während du noch am Brunzen bist. Ich werde dich niedergefickt, mein geiles Weib, du geiles Weib du, du geliebtes Teufelchen du! Ich fick dich nieder und jag dir meinen Samen in deine heiße Gebärmutter, du Luder, du ...!"

Angela war natürlich klar, dass es nach dem Pippimachen um sie geschehen war. Dann würde sich Klaus sofort holen, was ihm zustand. Genau so wollte sie es ja auch. Sie war fruchtbar und sie wollte an seinen Samen. Den würde sie sich gleich von ihm holen. Zerspringen musste er vor Geilheit. So war es jedes Mal. Dann paarten sie sich meist schlimmer und heftiger wie die Tiere. Dann entstand immer ein wüstes Geficke und beide waren sie nicht mehr zu bremsen und gaben sich einander hemmungslos hin.

Angela verfolgte einen Plan, den sie sich beim Essen zurecht gelegt hatte. Als sie sich jetzt entleert hatte, und die letzten Spritzer herausgepresst waren, schüttelte sie ihren Wuschelkopf zwischen den Schenkeln noch heftig mehrfach ab. Ganz langsam stand ihn ansehend auf und zog sich schnell ihr Höschen hoch. Er sah, wie sie dabei geil grinste und es genoss, ihn so richtig wie eine Uhr aufzuziehen bis zum Geht-nicht-mehr-weiter. Da war er schon fast bei ihr und wollte sie packen. Sie hatte damit gerechnet, sich blitzschnell umgedreht und war laut geil auflachend davon gelaufen. Dabei rief sie ihm zu „Fang mich doch, Liebster, du kriegst mich nicht, fang mich doch, meine Muschi kriegst du heute nicht. Ätsch, ätsch. Heute nix Muschi, mein Liebster. Hat dir das gefallen, mein Süsser? Naa, dann komm nur und fang mich doch ...!"

Immer wieder versteckte sie sich hinter Büschen und Bäumen und immer wieder stöberte er sie auf, bis er sie schließlich überlistete und an einem Busch von hinten anschlich. Sie war ihm dabei rückwärts gehend direkt in die Arme gelaufen. Er packte sie von hinten und rief lachend „Soooo, mein Liebling, was krieg ich denn heute nicht, naaaaa Süsse, nix Muschi? Die hole ich mir jetzt! Jetzt wirst du vernascht. Ich vergewaltige dich jetzt. Jetzt gehörst du mir, du geliebtes Luder, du geiles Weib du! Jetzt musst du büßen. Ich fick dich nieder, ich schwör es dir. Jetzt spritz ich dich ganz brutal, mein Liebling. Es muss sein. So geht das nicht! Jetzt gibt es ein ganz tiefe Samenspritze für meinen Engel. Jetzt machen wir dem süßen kleinen Engel eine ganz große Samenspritze! Jetzt mach ich dir wieder ein Kind, mein Engelchen. Ich muss dich schwängern, mein Liebling, ich muss es tun. Du bist immer noch und immer wieder meine geile Nonnenmuschi. Ich liebe dich, du Liebling du! Ich liebe deine göttliche Nonnenmuschi! Nur mir gehört sie und wird sie immer gehören! Stimmt das mein Liebling? Komm, sag es mir ...!"

„Nur dir gehört sie, alles gehört nur dir, mein Süsser. Dein geliebter Schwanz ist der Einzige, der mich jemals berührt hat; auch dein geliebter Samen. Es ist der beste und köstlichste Samen der Welt ...!" Zärtlich lachend fügte sie an „Und du bist mein geiler Bock, Liebster. Ein geiler Bock bist du. Komm, sei mein geiler Bock und bespring mich, bitte Liebster! Komm, sei mein braver Junge und fick deine kleine Frau ganz fest ...!"

Währenddessen hatte er sie ins Gras gelegt und sich dazu. In Sekunden hatte er das Kleid bis über den Bauch mehr hochgerissen als hochgeschoben und ihr das Höschen regelrecht heruntergerissen während sie leise mit ihm geile Sachen redete. Das nächste waren ihre Brüste. Er musste an dieses Wahnsinnseuter drankommen. Er riss ihr mehr, als er die Knöpfe öffnete, das Kleid vorne auf und packte ihre Brüste mit beiden Händen. „Sie gehören mir, mir ganz alleine, keuchte er ...!"

Sie nickte und sah ihn dabei zärtlich lächelnd an. „Jetzt werde ich dich ficken, ich muss dich ficken, du brauchst es doch, ganz dringend, Liebling, ganz dringend, deine Fotze ist doch schon patschnass und so heiß, du Luder, du geiles Luder. Mich so geil zu machen, Liebling, du bist ein Teufelchen und mein Engelchen, weißt du das, und weißt du, was ich mit dir jetzt machen werde? Ich werde dich ganz brutal ficken, ich werde dich vergewaltigen und ich werde dich schwängern. Ich halte es nicht mehr aus. Ich brauche jetzt deine geile Fotze, verstehst du, mein Liebling? Mein Schwanz explodiert sonst ...!"

Sie wusste, dass er es liebte, wenn sie mit ihm spielte und rief deshalb lachend „Nein, nicht ficken, bitte nicht ficken, ich bin doch so fruchtbar, ich bin heiß, mein Prinz, dann machst du mir nämlich ein Kind, du darfst mich nicht ficken, mein Liebster und schon gar nicht reinspritzen ...!"

„Soso, nicht ficken. Du wirst aber jetzt gefickt und gespritzt. Du brauchst es doch so Liebling, ganz dringend, verstehst du ...!" Seine Hose hatte er längst ausgezogen und sein Hemd auch. Blitzschnell kniete er zwischen ihren Schenkeln. „Nimm ihn dir, bitte Liebling! Und gib mir deine Muschi. Ganz schnell. Zeig ihm den Weg. Komm, sei mein braves Mädchen und lass mich rein in deinen Bauch. Ich muss dich jetzt ganz tief spüren. Bitte gib mir deine Muschi, du Liebling du ...!"

Wie immer nahm sie schnell seinen Schwanz und zeigte ihm den Weg. Und ihr Spiel ging weiter. Du darfst aber nicht reinspritzen, hörst du, nicht spritzen, mein Liebster, es sei denn, du möchtest deiner Angela ein Baby machen. Weißt du Süsser, deine kleine Angela hat wirklich ihre fruchtbaren Tage. Die Gebärmutter ist ganz heiß. Da wartet ein Ei nämlich heute auf deinen Samen, mein Liebster. Und wenn du ihr die Samenspritze gibst, dann bekommt deine kleine Frau wieder ein Kind von dir. Willst du denn, dass dir deine kleine Frau noch Eines schenkt ...?"

„Jaaa ..., mein Liebling ..., bitte ..., bitte ..., schenk mir noch ein Kind ..., ich mach es dir jetzt ..., gebe dir jetzt meinen Samen dafür ..., darf ich das ...?"

Zärtlich streichelte sie ihn und küsste sein Gesicht während sie sagte „Jaaa..., Mach es mir ... Bitte ..., bitte ..., ich möchte es ... Mach mir noch ein Baby ..., gib mir deinen starken Samen ..., der mich so schnell schwängert ..., schwänger mich ..., schwänger deinen Liebling ...! Komm ..., mein Liebster ..., fick es mir ganz schnell in den Bauch ...!"

Er war schon in ihr und sie spürte jeden seiner tiefen kraftvollen Stöße. Er schaute ihr nur zärtlich in die Augen und ihre Lippen fanden sich immer wieder und immer wieder.

Laut flüsterte sie immerzu „Jaaaa ..., jetzt ..., lieb mich ..., stoß mich ..., ganz tief rein ..., jaaaa soooooo ..., das tut gut ...! Spritz mir deinen Samen ..., komm ..., komm ..., Liebster ..., spritz ganz schnell ..., mach mir unser Baby ..., sei ganz brutal ..., du musst mich vergewaltigen ..., jaaaaaaa ..., ich will dich ganz tief spüren ..., noch tiefer ..., jaaaaa ..., mein Liebster ..., gib mir deinen Schwanz ..., er gehört mir ..., weißt du das ..., nur mir ..., ganz tief stoßen ..., ich spür dich so ..., jaaaaaa ..., drück rein ..., in den Muttermund ..., du musst in die Gebärmutter spritzen ..., ganz fest ..., alles reinspritzen ..., drück nur rein ..., nimm mich ..., lieb mich ..., ganz fest ..., fick deine Engel ..., ganz brutal ..., ich brauche es ..., jaaa ..., Ahhh ..., deine Stöße ..., die tun so gut ..., gib sie mir nur ..., jaa ..., immer wieder ..., deinen geilen Schwanz ..., Ahhh ..., deinen geliebten Schwanz ..., und deinen Samen ..., jaaa ..., mein Liebster ...!"

Er war schon etwas atemlos von den angestrengten Stößen und sagte zu ihr „Meinen Samen ..., Liebling ..., genau den kriegst du jetzt ..., mein Engelchen ..., jetzt wirst du ganz fest gefickt ...!" Er stieß sie jetzt mit schnellen Stößen. Bei jedem kraftvollen Stoß klatschten die verschwitzten Leiber aufeinander. Man konnte es deutlich hören, wenn beider Scham und Geschlecht heftig zusammenprallten. Angela stieß ihm mit ihrem fordernden Becken entgegen und hielt ihn fest umfangen.

Der Schweiß rann ihm aus dem Gesicht. Angela wischte ihn ab. Wie irr stieß er in sie hinein. Angela hatte ihre Knie bis zum Kinn heraufgezogen. Ganz und ganz genau sollte er sie sehen und besitzen. Längst hatte sie wieder diesen geheimnisvollen Urwald zwischen ihren Schenkeln, sich allerdings die wunderschönen dicken Lippen sehr wirkungsvoll ausrasiert. Sie ragten richtig heraus und luden förmlich einfach ein, dazwischen den Schwanz zu versenken, vor allem, wenn sie etwas auseinander klafften, wie vorhin beim Pippi machen.

Angela wollte, dass er sie ganz tief besamen sollte. Sie wollte seine Eichel ganz tief in ihrem Muttermund spüren, auch wenn es ihr dann manchmal ein klein wenig weh tat, wenn sie sich so weit aufspreizte und er ihr die Eichelspitze ungehindert in den Muttermund drücken konnte. Heute musste es sein. Vor allem heute war das besonders wichtig. In zwei Tagen konnte sie ihren Eisprung haben und jetzt war die ideale Zeit für das Empfangen eines Babys.

Sie wusste dass er das liebte und dass er es so brauchte, dieses Gefühl, seine Frau total zu haben, sie zu beherrschen und tief in sie hinein zu stoßen. Er liebte es auch, wenn sie ihm zeigte, dass er nur ihr gehörte, dass er immer noch der junge Kerl war, der in der Berghütte eine reife Frau verführt und die sich ihm so hemmungslos hingegeben hatte. Und sie gab es ihm total. Sie liebte es auch, von ihm so richtig aufgespießt zu werden, und ihm in die Augen zu sehen, wenn sein Samen kam. Dann war er hilflos, wie ein kleiner Junge. Dann war er auch noch nach vielen Jahren nur noch ihr lieber Junge, der ihr total ergeben war, und sie unermesslich liebte, und sie ihn auch.

„Jaaaa ..., Liebling ..., ich liebe deine Fotze so ..., so furchtbar ..., da drinnen ist es so schön ..., und so furchtbar geil ..., in deiner heißen Muschi ..., so eng ..., und so schön ...! Ich muss dich jetzt gleich spritzen ..., ich muss ..., ich kann nicht mehr ..., ich muss dich gleich spritzen ..., gleich ..., Liebling ..., der Samen kommt gleich ..., Liiebling ..., ich halt das nicht mehr aus ...!"

Angela hatte ihn darin heftig unterstützt und immer wieder ihn anschauend zugerufen „Jaa ..., Liebster ..., spritz nur raus..., gib ihn mir ..., schön spritzen ..., mach mir wieder ein Kind ..., fick mir wieder ein Baby ..., jaaa ..., jaaa ..., so ist es gut ..., tu nur fest ficken ..., jaaaaaaa ..., soo ..., jaaaaa ..., das tut so gut ..., schön fest ficken ..., fest stoßen ..., guut ..., mein Liebling ..., fest ficken ..., jaaa ..., gib mir deinen Samen ..., spritz ihn mir in den Bauch ..., ganz fest ..., tief rein reinspritzen ..., tiief ..., jaaa ..., tiief ..., jetzt ..., jetzt ..., spritz raus ..., gib ihn her ..., spriiitz ...!"

Auch er schrie dabei seine Geilheit heraus. Er jaulte, wimmerte und winselte „Jaa ..., jetzt ..., jetzt ..., jetzt kommt er ..., Liebling ..., er kommt ..., Liebling ..., jetzt ..., jetzt ..., spritz ..., ich dich ..., dich ..., Liiiebling ..., der Samen ..., für unser Kind ...! Ich liebe dich so ...! Jetzt bekommst du das Baby von mir ..., jetzt ..., jetzt ..., ich hab es dir in den Bauch gespritzt ..., mein Liebling ..., meine Prinzessin ..., mein Engelchen ..., ich liebe dich ..., ich habe es dir reingespritzt ...!"

Er keuchte und war von der heftigen Anstrengung fast atemlos. Ganz geschafft war er und lag auf Angela. Sie streichelte seinen Kopf und seinen Rücken. Dann umfing sie ihn mit ihren Armen und hielt ihn ganz fest. Zärtlich flüsterte sie ihm ins Ohr „Mein Liebster ..., ich spür deinen Samen so ..., ich brauche ihn doch so ..., so sehr ..., er tut mir so gut ..., mein Liebster ..., ich liebe dich ..., mein Prinz ..., Danke mein Liebster ...!"

Sie blieben noch etwas liegen und schmusten mit einander. Dabei schauten sie sich nur zärtlich in die Augen. Angela hatte ein Tüchlein in der Hand „Das muss ich in meine Muschi tun. Damit dein Samen schön drinnen bleibt. Hilfst du mir dabei?" fragte sie ihn zärtlich lächelnd. Wieder spreizte sie ihre Beine weit auseinander. „Liebster, tust du bitte meine Muschilippen auseinander ziehen?" Er tat es, sie waren sowieso noch etwas von seinem Schwanz geöffnet. Sein Samen sickerte aus der Muschi.

Ganz vorsichtig griff er mit den beiden Daumen in ihre Muschi und zog die Lippen auseinander. Als er ihr Fickloch sah, wäre er am liebsten erneut über sie hergefallen, so geil machte ihn dies. Während sie das Tuch in das Loch reinschob, sahen sie sich nur immer wieder zärtlich lächelnd an. Als es drinnen war, küsste er sie auf ihre Lippen und ihre Scham, jeden Zentimeter. Dabei fragte ihn Angela „Möchte mein Junge denn noch eine schöne Nachspeise ...?" Er wusste genau, was sie damit meinte. Im Schlafzimmer würde sie sich ihm erneut hingeben.

Angela wollte jetzt möglichst schnell ins Haus kommen und sich etwas auf die Couch legen. Als sie beide wieder aufgestanden waren, nahm er sie einfach auf seine Arme und trug sie ein Stück. Die Eltern standen hinter den Vorhängen am Fenster und sahen sie kommen. Als sie in Sichtweite des Palais kamen, setzte Klaus sie ab. Erneut umarmten und küssten sie sich innig. Dann gingen sie schnell ins Haus. Ihre Eltern hatten sie aus einem oberen Stockwerk kommen sehn. Ihre Mutter sagte zu ihrem Mann nur zärtlich lächelnd „Unsere Tochter ist ja noch viel, viel schlimmer als mein Mann ...!" Und er sagte zu ihr „Ich glaube aber, dass da meine wunderbare liebste Paola alles übertrifft ...! Ihr seid beide echte Kalabresinnen, vollkommene Frauen, die wissen, dass zufriedene Männer auch treue und besonders brave Männer sind ...!"

27.

Ein wundervolles Geschenk

Es wurde noch ein langer Abend. Angela hatte sich dafür besonders zurecht gemacht. Die verruchtesten schwarzen Dessous hatte sie sich in den letzten Tagen ganz neu gekauft und dazu die passenden hochhakigen Schuhe ausgewählt. Sie wusste, dass er das sehr gerne mochte, wenn sie für ihn so wie eine richtige Hure aussah. Und heute sah sie besonders versaut aus, und würde sich auch fast so benehmen.

Angela wusste auch, dass er das schmutzige Reden beim Sex überaus mochte; sie mochte es auch und hatte sich schon überlegt, was sie alles für Sauereien zu ihm sagen wollte. Das Licht hatte sie abgedunkelt. Ihr beider Lieblingsmusik spielte. Sie war noch im Ankleidezimmer, als er nackt aus dem Badezimmer kam und zu seinem Bett ging. Er konnte sie also nicht sehen.

Langsam trat sie in das mit indirekter Beleuchtung abgedunkelte Zimmer. Sie sah wirklich genau so aus, als ob sie in einem Edelbordell arbeiten würde. Breitbeinig stellte sie sich vor sein Bett und schaute ihn lüstern an „Möchtest du jetzt deine Nachspeise haben, Liebster ...?"

„Und ob ich die will!" Er war aus dem Bett gesprungen. In den wenigen Sekunden war sein Schwanz bereits gewachsen. Als er jetzt vor ihr stand, war er steif. Er flüsterte „Liebling, du bist keine Nachspeise, du bist 1000 vorzüglichste Hauptmahlzeiten, die ich bestimmt nie schaffen werde! Ich muss dich jetzt sofort vernaschen. Weißt du das ...?"

„Jaaaa ...!" flüsterte sie.

Da packte er sie, drängte sie zum Bett und warf sie darauf. Er hielt das nicht mehr aus. Dieses Weib hatte ihn in den wenigen Sekunden so geil gemacht, dass er nicht mehr anders konnte. Er musste sie jetzt besitzen, ganz, ganz tief und immer wieder. Angela lachte nur dabei und zog blitzschnell ihre Knie ganz nach oben bis zur Brust. Sie wusste, dass er es liebte, sie so zu sehen und ihre Löcher total vor sich zu haben. Diesen Anblick genoss er etliche Sekunden und sah sie dabei immer wieder an. Angela sagte zu ihm leise „Mein Po ist immer noch ganz unschuldig ...!" Ungläubig schaute er sie an „Schenkst du mir dein Arschloch, wirklich, Liebling, deinen Po, darf ich da wirklich rein ...?"

Angela nickte und meinte „Jaaa, mein Liebster, mach einen Gummi drüber, dann darfst du heute da rein und mich dort ficken. Spritzen musst du aber heute in meine Muschi. Wenn du hinten genug gefickt hast, ziehst du den Gummi einfach runter und spritzt mir ganz fest in die Muschi. Ich brauch deinen Samen so dringend in meinem Bauch, das weiß doch mein Liebster. Ich möchte dir doch noch ein Kind schenken. Komm nur, steck ihn nur rein, in meinen Po und entjungfere mich da auch noch. Ich hab mich schon ganz fest eingeschmiert. Da kommst du bestimmt ganz leicht rein ...!"

Zärtlich rollte sie ihm einen bereitliegenden Gummi über seinen steifen Schwanz und gab ihm grinsend das Gleitmittel und einen Gummihandschuh.

„Bitte, Herr Doktor, untersuchen sie mich doch mal im Po. Ich hab da so ein komisches Jucken, da juckt es so schlimm, schon den ganzen Tag ...!" Davon sollte er ihr noch mal etwas auf die Rosette auftragen und auch selbst noch mal reindrücken. Klaus dachte nur „Mein Gott, was ist meine kleine Angela nur für ein Luder ... was für ein Luder ... was für eine Frau ...!"

Er empfand es als unerträglich geil, wie sie da so total aufgespreizt und willig vor ihm lag und ihm ihren dicken Arsch, ihre dicken Schenkel, ihre Löcher, ihren ganzen Unterleib hemmungslos präsentierte. Er zog den Gummihandschuh an. Das kannte er ja nun bestens. Vorsichtig strich er ihr das Gleitmittel auf die Rosette. Bevor er mit seinem Zeigefinger in sie ganz langsam eindrang schauten sie sich noch mal zärtlich an und er sagte „Ich liebe dich! Tut es dir weh ...?" Angela schüttelte den Kopf und flüsterte nur „Nein, es tut so gut, es ist so schön und so innig ...!"

Langsam drückte er ihn rein. und schaute sie immer wieder dabei an. Als er schon sehr weit in ihr war, sagte Angela zärtlich lächelnd „Gib ihn mir ganz ...!" Das tat er und schnell war er bis zum Anschlag in ihr drinnen. Sie spürte, wie er auf einmal den Finger in ihr bewegte und meinte nur „Ohhh ...!"

Ganz langsam zog er den Finger wieder aus ihrem Darm heraus. Er spürte, und sah es an der Rosette, wie sie mehrfach ihren Schließmuskel fest um seinen Finger schloss und hielt jeweils inne. Angela flüsterte „Das Zusammenziehen heißt jedes Mal, ich liebe dich, mein Liebster ...!"

Als er den Finger wieder herausgezogen hatte, setzte er die Eichel an ihrer Rosette an. Er hatte den Gummi noch intensiv eingeschmiert. Jahre lag es mittlerweile zurück, dass er eine Frau auch in den Po gefickt hatte. Die hatte es zugelassen, sich widerspruchslos hingekniet und er hatte darüber einfach auch nicht näher nachgedacht. Sie gab es ihm, weil er so sehr darauf drängte, und unbedingt einmal eine Frau in den Po ficken wollte. Schön war das für das Mädchen bestimmt nicht. Sie hatte es einfach über sich ergehen lassen, als er ihr ohne ein Gleitmittel einfach seinen steifen Prügel reindrückte.

Es war irgendwo draußen in einem Maisfeld. Niemand konnte sie dort hören. Sie ließ es zu, weil sie ihn nicht verlieren wollte. Und er ließ sie vor Schmerzen jammern und brüllen, minutenlang, bis er fertig war. Er dachte damals noch, dass sie es ja unbedingt haben wollte, und sicher nur eine Show abzog. Als dann wohl der Schmerz nachgelassen hatte, hatte sie bei seinen Stößen nur noch laut geheult. Ihm war es damals egal. Er hatte sie eben einfach durchgestoßen und ihr seinen Samen in den Darm gespritzt, weil es wohl angeblich alle Paare machten. Von da an wollte er es öfters und das Mädchen ließ sich immer wieder dazu überreden. Später, als er die möglichen Komplikationen sah, wurde ihm sehr schnell klar, was alles bei solchen Praktiken passieren konnte. Ein anales Eindringen war damit für ihn für immer erledigt.

Beide, Angela und Klaus, wussten sie als Chirurgen sehr genau, was nicht wenige Mitmenschen alleine und mit anderen mit ihrem After so alles anstellten. Nahezu täglich konnten sie die Auswirkungen ihrer Geilheit in der Notfallambulanz der Klinik beobachten. In Kalabrien war es der eher sehr seltene Ausnahmefall. Nicht so in Deutschland. Männer und Frauen kamen in die Ambulanz oder wurden vom Notarzt eingeliefert, weil sie am After eine schwere Verletzung hatten oder einen Gegenstand nicht mehr aus dem Darm herausbrachten, den sie sich selbst oder jemand anders reingeschoben hatte. Eine Notoperation war dann oft der letzte Ausweg, wenn man den schon tagelang im Darm befindlichen Gegenstand wieder herausbekommen wollte.

Am erstaunlichsten war dann immer die Begründung, mit der selten der wahre Sachverhalt zugegeben wurde. Angela musste im Badezimmer ein paar Sekunden daran denken, als sie sich entschloss, ihm heute dieses Geschenk zu machen. Sie wusste genau, wie sie dem ausweichen musste „Mein Gott, was haben wir da schon alles in Notoperationen herausholen müssen. Cola-Literflaschen, Vibratoren, Dildos aller denkbaren Größen, Hammerstiele, dicke lange Gurken und anderes Obst und Gemüse, und unzählige vorstellbare und unvorstellbare Gegenstände ...!"

„Wenn die Menschen dann nicht mehr weiter wussten, die eingeführten Gegenstände auch nicht ausscheiden konnten oder gar heftige Blutungen einsetzten, weil Gefäße verletzt wurden, war die Klinik und die damit verbundene totale Peinlichkeit unausweichlich. Meist waren dann Monate der größten Scham vorprogrammiert."

„Und was hab ich dort schon vor allem bei Frauen für schwere Verletzungen nähen müssen, weil der Schließmuskel eingerissen war, weil im Darm Adern geplatzt waren, Geschwüre sich gebildet hatten usw.. Bei einem jungen Mädchen, gerade 16, hatten zwei 20-jährige Männer im Drogenrausch auf einer Party einmal Scheide und After gleichzeitig brutal penetriert. Da war der ganze Damm von beiden Seiten her eingerissen. Im After hatte sie schwere Verletzungen. Sie drohte regelrecht auszubluten. Mir hat sie schließlich die Wahrheit anvertraut. All ihr Schreien hatte nichts genutzt. Die Männer hatten ihr den Mund zugehalten und einfach noch schlimmer weitergemacht bis sie fertig waren. Danach waren sie verschwunden ...!"

„Die Palette der analen Verletzungen reichte vom besoffenen Bauern, der im Vollrausch im Stall seiner gefesselten Frau den Stiel seiner Mistgabel in den After stieß, weil er das für seine sexuelle Erregung benötigte, bis hin zum Ehemann, der von seiner Frau den Liebesbeweis des in den After seiner Frau Eindringens verlangte. Viele am After Malträtierte verließen die Klinik mit einem auf Dauer lädierten Schließmuskel, der ihnen ganz sicher noch irgendwann sehr erhebliche Sorgen bereiten musste ...!"

Hier war alles anders. Angela schenkte sich ihm, sie schenkte ihm regelrecht ihren schönen, drallen Po. Sie wollte ihm mit ihrer wunderschönen, dunklen Rosette ein lustvolles Geschenk machen und sehen, dass er darüber und dann bei der Inbesitznahme einfach nur glücklich war. Sie wollte ihm ganz gehören. Einmalig blieb es natürlich nicht, aber es blieb eine sehr kostbare Rarität, die es nur sehr selten gab. Sie hatte ihren Po optimal vorbereitet und mit einem Klistier sogar noch den Darm vollständig entleert. Nichts sollte ihn bei seinem Eindringen behindern. Sie fand dieses ‚Ich-muss-meinen-Po-für-ihn-vorbereiten' sogar selbst als irgendwie sehr geil. Schließlich hatte sie ja eine solche Erfahrung noch nie gemacht. Sie fand es auch als besonders verrucht, dachte aber, dass es wohl letztlich für eine innige Liebe nichts total Außergewöhnliches oder gar Verbotenes wäre, wenn man ein paar der wichtigen Voraussetzungen beachtet. Überdies dachte sie „Alles was aus inniger und zärtlicher Liebe geschieht, das darf und soll auch so sein ...!"

Er kam sich vor, wie ein kleiner Junge, dem an Weihnachten endlich alle seine größten Wünsche erfüllt wurden. „Jetzt gehört sie mir ganz, mein Liebling!", dachte er, als er die Eichel an ihrer Rosette ansetzte und Angela immer wieder etwas hustete, damit ihr Schließmuskel schön entspannt war.

Leicht drang er in sie ein. Sofort spürte er ihre Hitze und die Enge ihres Schließmuskels. „Wahnsinn ...!", dachte er „dieses Loch ist ja noch sehr viel mörderischer, als die göttliche Muschi! Mein Gott, was habe ich nur für eine wundervolle Frau, meine Liebling, meine kleine Angela, mein Engelchen ...!" Ganz langsam drückte er ihr seinen Schwanz bis zum Anschlag rein. Sehr genau sah er sich dieses so unbeschreiblich aufregende Schauspiel an, als sein Schwanz in ihrem Poloch verschwand. Jeden Millimeter genoss er. Ohne Probleme glitt er in sie. Und er sah in Angelas Gesicht und spürte ständig, dass er in ihr höchst willkommen war.

Als er ganz in ihr war, sahen sie sich fast Minuten lang immer nur an und flüsterten beide „Ich liebe dich ...!" Angela sagte zärtlich lächelnd „Jetzt gehöre ich dir ganz, mein Liebster. Gefällt dir das, mag das mein großer Junge, wenn ich ihm jetzt ganz gehöre?" Er konnte nur ein mehr gejammertes „Jaaaaaaa ... jaaaaa ... seeeehr ... mein Liebling ...!" herauskeuchen.

Sie flüsterte zärtlich „Stoß mich doch ein bisschen, ganz langsam, ganz zärtlich, mein Liebling. Ich mag das auch. Es ist so schön, dich tief im Po zu spüren. Darf ich mich ein bisschen streicheln, mein Liebster?"

„Jaaaa ... jaaaaa ... mach nur ... tu es nur ... ich bleib hier jetzt einfach so in deinem Arsch, mein Liebling ... tut es dir gut?"

„Jaaaa ...! Bleib nur und schau mich an." Dabei hatte sie schon begonnen, sich den Kitzler heftig zu massieren. Dass er prall angeschwollen war, und aus ihren geöffneten Lippen herausschaute, konnte er sehr genau sehen. Natürlich hatte sie das schon öfter gemacht. Sie hatte ihn dabei aber noch nie so richtig zusehen lassen. Er empfand es ebenfalls als einen unendlich großen Liebes- und Vertrauensbeweis. Er sah ihre schönen kleinen und routinierten Hände, ihre Finger, wie sie mit schnellen kreisenden Massagebewegungen diese lustvolle Erhebung rieben.

Angela sah dabei Klaus unentwegt an. An dem sich immer wieder zusammenziehenden Bauch, ihrem Aufbäumen und ihrem Entgegenstoßen konnte er sehr genau erkennen und hören, dass sie schon bald explodieren musste. Ihr unüberhörbares lustvolles Keuchen und Stöhnen waren ihm Signale, dass es bald so weit sein sollte. Und tatsächlich, die ganze Zeit davor hatte sie so geil gemacht, dass sie schon nach kurzer Zeit mit geschlossenen Augen heftig den Kopf hin und her warf, sich ihm entgegendrückte und unentwegt schrie „Fick mich ..., fick mich in den Arsch ... fick mich ... komm ... fiick ... fester ... fiick ... fiiick ... fiiiick ...!" Er tat es ganz langsam und schaute wie gebannt Angela an. Auf einmal spürte er, wie sich ihr Schließmuskel mehrfach nacheinander fest zusammenzog und dabei wie ein Schraubstock um seine Schwanzwurzel legte. Jetzt war sie auf dem Höhepunkt der totalen Lust angelangt und hatte ihre lustvolle Erlösung bekommen.

Er wusste, jetzt musste er schnellstens aus ihrem Po heraus. Sein Engel brauchte jetzt ein paar Minuten nur für sich ganz alleine. Behutsam zog er seinen Schwanz aus ihrem Po und legte sich zu ihr an den Rücken. Sie hatte sich auf der Seite zusammengerollt und zuckte noch in den Nachwirkungen des Orgasmus. Schweigend hielt er sie fest, streichelte und küsste sie zärtlich. So blieben sie etliche Minuten bis sie sich wieder auf den Rücken legte und leise sagte „Ich muss meinen Liebsten jetzt in meiner Muschi noch spüren. Liebster, du musst mir deinen Samen noch reinspritzen. Bitte mein Liebling, ich muss dich jetzt in meiner Muschi ganz fest spüren, ganz tief drinnen in meinem Bauch. Da hat ein kleines fruchtbares Ei so unendliche Sehnsucht nach deinem Samen, mein Liebster. Bitte, Liebster, gib ihn mir ...!"

Schnell hatte sie ihn mit ihrer Hand wieder steif gestreichelt und Klaus bedeutet, dass er jetzt in ihre Muschi eindringen muss. „Bitte Liebling, bitte, spritz mich noch mal. Ich möchte doch ein Kind von dir. Komm, mein Liebster, fick deine kleine Frau, ganz fest, mach mir ein Baby. Schenk mir deinen Samen für unser Kind ...!" Schwungvoll und energisch drang er in sie ein. Schon nach kurzer Zeit war er soweit. Der Samen ergoss sich tief in ihr Innerstes. Wie er ihn tief in sie hineinspritzte, sahen sie sich nur mit unermesslicher Zärtlichkeit in die Augen. Beide flüsterten sie immer wieder „Ich liebe dich...!" Als er danach neben ihr lag, strich er Angela mit der Hand über ihren Bauch und sagte „Hier drinnen wächst jetzt bestimmt unser fünftes Kind ...!" Er hatte sich ein klein wenig verrechnet. Es war Nummero cinque und Nummero sette, wie sie schon sehr bald erfahren durften. Ein kleiner Principe und eine kleine Principessa vergrößerten die Kinderschar des so glücklichen Paares.


Begegnung mit Folgen -    01     02