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Die Liebe auf dem Prüfstand -    1   2   3   4   5   6

 
   

Sarah bog auf den Highway in Richtung Bearfoot ab.

Er schlängelte sich durch die Berge und legte sich auf die Schneelandschaft, wie ein schwarzes Trauerband. Links und rechts der Straße säumten hohe, dichte Tannen und steile Hänge den Weg.

Auf ihnen hatte sich der Neuschnee wie Zuckerguss gelegt. Alles machte den Eindruck einer Weihnachtsdekoration.

Sarah lenkte den Wagen sicher über die mit Schneematsch verklumpte Straße. Sie war nun schon sechs Stunden unterwegs, unterbrochen von ein paar kurzen Zwischenstopps in den Coffeeshops am Highway, die zu dieser Zeit meist nur von Fernfahrern besucht waren. Es war kurz vor Weihnachten. Die meisten Menschen, die jetzt noch unterwegs waren, fuhren entweder in den Urlaub, oder sie waren auf dem Heimweg zu ihren Familien.

Noch zwölf Stunden, dachte Sarah. Hier in der weiten, abgelegenen Landschaft war es zu dieser Jahreszeit eher öde und langweilig. Die nächst größere Stadt war hundertunddreißig Meilen entfernt.

Die Leute lebten hier im Sommer von der Landwirtschaft und im Winter von den wenigen Stammgästen, die Skilanglauf betrieben oder einfach nur in den Bergen wanderten. Die Gegend war noch nicht für den Tourismus erschlossen und eher was für Insider, die irgendwann einmal hier vorbeigekommen waren, und weil es ihnen gefiel, jedes Jahr vorbeischauten. Wenn man so wollte, dann lebten die Menschen hier hinter den Hügeln ein eher beschauliches und geordnetes Leben. In festen Familienstrukturen und Traditionen. Auf dem Lande eben.

Leise spielte das Autoradio Weihnachtsmusik. Sarah hatte den Tempomat eingeschaltet. Der Highway führte in weiten Bögen um die Hügelketten herum und schien kein Ende zu nehmen. Die Temperaturanzeige des Kühlers war auf den letzten Kilometern stetig, wie ein Minutenzeiger, nach oben ins rote Feld gewandert. Das rote Warnlicht ging an, und ein leise summender Signalton war zu hören.

„Verdammt," sagte Sarah und hielt in der nächsten Nothaltebucht an. Sie schaltete den Motor aus und öffnete die Motorhaube. Ein leises zischeln war zu hören. "Ausgerechnet jetzt, fluchte sie, das kann länger dauern." Der Kühler musste abkühlen, bevor sie an eine Weiterfahrt denken konnte. Und wie lange würde es dann wieder dauern bis das gleiche Problem erneut auftauchte.

Sarah ließ die Motorhaube hochgeklappt und setzte sich hinter das Steuer, stellte den Sitz in die längste Sitzposition und streckte ihre Beine aus. Das Radio brachte den neuesten Wetterbericht. Es würde bald Neuschnee geben.

Ein paar Scheinwerfer tauchten im Rückspiegel auf. Der Wagen wurde langsamer und hielt schließlich hinter Sarahs Wagen an.

Sarah erkannte im Halbdunkel den Officer aussteigen und auf ihr Auto zukommen. Sarah drehte die Scheibe herunter.

„Kann ich ihnen helfen," fragte der Officer freundlich.

„Ja, sagte Sarah, ich weiß nicht was kaputt ist. Entweder hat der Kühler zu wenig Wasser oder es ist etwas anderes. Die Signalleuchte brennt die ganze Zeit. Dabei hatte ich ihn erst vor der Fahrt zur Kontrolle in der Werkstatt."

Sarah stieg aus, als der Officer zum Motor ging. Schließlich kam er zurück, setzte sich ins Fahrzeug und beobachtete die Leuchtanzeige im Armaturenbrett.

„Tja, meine Dame, sagte er, die Anzeige für das Motormanagement leuchtet. Ich fürchte, etwas stimmt mit der Wasserpumpe nicht. Sie werden nicht sehr weit kommen."

„Und was soll ich jetzt machen," fragte Sarah.

„Wissen sie was, nehmen sie ihre wichtigen Sachen aus dem Auto, ich fahre sie nach Bearfoot. Dort gibt es eine Autowerkstatt, die kann das Auto abholen und es wieder reparieren. Hier können sie jedenfalls nicht bleiben. Es wird kalt und Schnee geben. Kommen sie."

Sarah holte ihre Sachen aus dem Auto und stieg in den Polizeiwagen.

„Bearfoot ist zwar ein kleines Nest, aber sehr schön. Dort finden sie auch ein Zimmer für die Nacht. Meine Eltern wohnen dort."

Sie fuhren los. Nach ein paar Meilen, bog er vom Highway in eine kleine Seitenstraße, die durch den Wald in Richtung Bearfoot führte.

„Mein Name ist Richard Miller. Ich bin hier für den Distrikt zuständig. Und wie heißen sie."

„Mein Name ist Sarah Mitchell."

„Ich habe an ihrem Nummerschild gesehen, dass sie aus New York State sind. Da haben sie noch einen langen Weg vor sich," meinte der Officer.

„Ja, entgegnete Sarah, mein Sohn und meine Eltern erwarten mich übermorgen in Buffalo. Ich werde sie wohl vertrösten müssen. Ich habe ihnen versprochen noch vor Weihnachten zu Hause zu sein. Ich habe Urlaub bei einer Freundin gemacht. Sie lebt in Portland."

„Bis zu den Feiertagen werden sie sicher zu Hause sein. In zehn Tagen ist Weihnachten, und in ein oder zwei Tagen ist der Wagen allemal wieder repa-riert," sagte der Officer.

Die Straße führte einen Hügel hinauf und dann in steilen Serpentinen in ein Tal. Man konnte den Kirchturm erkennen, der ringsum mit bunten Lichtern geschmückt war und die mit Kettenlichtern hell erleuchteten Fensterrahmen der Häuser. Die Straße schlängelte sich den Berg hinab. Durch die Tannen wurden die Konturen der Häuser mehr und mehr sichtbar. Nach der letzten scharfen Kurve, ging es über eine Brücke in die Stadt. Die Häuser standen links und rechts der Straße wie Perlen auf einer Schnur aufgereiht. Alle waren in weihnachtlichem Schmuck herausgeputzt. Zwischen Straße und Bürgersteig hatte man den neuen Schnee aufgetürmt und zu jedem Hauseingang eine kleine Schneise fein säuberlich in den Pulverschnee geschaufelt. Aus den Schornsteinen quoll weißer Rauch. Sarah erinnerte sich an die kleinen Häuser der Modelleisenbahn, die sie in dem großen Kaufhaus gesehen hatte, wo sie vor kurzem noch mit Elaine bummeln gewesen war. Man hatte ihnen Watte in die Schornsteine gesteckt und sie mit bunten Lichtern geschmückt. Es hätte Bearfoot sein können.

„Wir sind gleich da, meinte der Officer. Dort drüben ist die Werkstatt."

Er hielt vor einer kleinen Halle, in der sich einige landwirtschaftliche Arbeitsgeräte befanden, eine kleine Schneefräse und was man für die Reparatur von Fahrzeugen aller Art so brauchte.

„Hallo Greg," rief der Officer und betrat die Halle.

Ein älterer Mann mit einer grünen, ölverschmierten Schirmmütze, auf deren Vorderseite der Name eines Landmaschinenherstellers stand, kam auf sie zu. Er hielt einen Lappen in der Hand und wischte sich Öl von seinen Fingern. „´Nabend Richard, murmelte der Alte. Was gibt´s."

„Die junge Dame hier hat ein Problem mit ihrem Auto. Wahrscheinlich der Kühler oder die Pumpe. Kannst du ihn Abschleppen und reparieren?"

„Blöde Frage, entgegnete der Alte. Abschleppen kann ich ihn heute noch. Aber anschauen werde ich ihn mir Morgen."

Sarah reichte ihm den Schlüssel zu.

„Ich werde mich darum kümmern," sagte der Alte zu Sarah.

„Ja, dann wäre das schon mal erledigt, sagte der Officer. Hat Emily noch ein Zimmer frei," fragte er den Alten.

„Nein, gestern sind ein paar Stammgäste eingetroffen, aber frag mal bei Jenny nach, die kann dir vielleicht helfen."

„Gut, werde ich, antwortete der Officer. Bestell Emily schöne Grüße von mir." Der Alte winkte und drehte sich um.

„Danke," rief Sarah ihm hinterher und setzte sich ins Auto. Der Alte hielt zum Abschied kurz die Hand an seine Schirmmütze und verschwand in der Halle. „Greg wird ihr Auto schon wieder in Ordnung bringen, was der nicht reparieren kann, ist mit Sicherheit kaputt. Greg ist für die Bauern hier der gute Geist, das Mädchen für alles, oder besser gesagt, die Mutter der Kompanie, wie man will. Der repariert vom Rasenmäher bis zur Erntemaschine alles was Räder oder Hufe hat. Wenn sie ein Pferd hätten, könnte er es beschlagen."

„Er ist ein wenig kauzig," entgegnete Sarah und lächelte.

„Das sind die Leute alle hier, aber die meinen das nicht so. Im Grunde sind sie alle herzensgut und ehrlich. Wir fahren jetzt zu Jenny. Sie hat einen Laden hier an der Hauptstraße. Sie kann ihnen vielleicht ein Zimmer besorgen. Es ist eine ältere Dame, aber nicht so kauzig wie Greg," sagte der Officer.

Sie lachten beide.

Nach kurzer Fahrt stellte er den Wagen vor einem Laden ab.

„Wir sind da," sagte er.

Sie betraten den Laden. Ein kleine Glocke bimmelte, die an der Tür angebracht war. Eine Frau um die sechzig bediente ein paar Kunden an einem langen Tresen. Der Laden war mit allerlei Dingen für den Hausgebrauch voll gestellt, vom Reisigbesen, über Batterien, Tischdecken, Zinkwannen und vielem mehr. Sarah sah sich ein wenig um. Es ist ein typischer Kramladen, wie man ihn oft auf dem Lande vorfindet, dachte Sarah. Die Leute konnten es sich nicht leisten über hundert Meilen mit dem Auto in die nächste Großstadt zu fahren, um sich mit dem nötigsten zu versorgen. Alle hatten hier genug mit sich selbst und ihrer Arbeit zu tun. Besonders während der Maisernte. So hatte Jenny eben die Möglichkeit geschaffen, mit ihrem Laden alle bestens zu versorgen. Sogar einen Fernseher konnte man bekommen. Der Officer unterhielt sich mit der alten Dame und deutete auf Sarah. Sarah ging zu ihnen hinüber.

„Das ist Jenny Robertson," sagte er zu Sarah.

„Hallo, ich bin Sarah Mitchell." Sie gaben sich die Hand.

„Richard hat mir gerade von ihrem Missgeschick erzählt. Ich kann ihnen ein kleines Zimmer in meiner Wohnung über dem Laden anbieten. Für eine Nacht oder zwei reicht es allemal."

„Das ist sehr nett von ihnen mir zu helfen. Ich hoffe ich mache ihnen damit keine Umstände," entgegnete Sarah.

„Unsinn, sie bleiben," sagte die Dame.

„Dann wäre ja alles geklärt," sagte der Officer.

„Wie kann ich ihnen danken," fragte Sarah.

„Das ist mein Job, antwortete Richard, keine Ursache. Aber sollten sie bis übermorgen bleiben, was ich nicht glaube, dann dürfen sie mich auf der Weihnachtsfeier im Feuerwehrhaus zu einem Punsch einladen," lächelte er. „Einverstanden," erwiderte Sarah und lachte.

„Ich fahre zurück zur Wache, ist sowieso schon Dienstschluss. Vergessen sie ihre Sachen nicht."

Sie gingen zum Wagen.

Sarah brachte ihre Sachen in den Laden.

„Schönen Abend die Damen," rief Richard in den Laden hinein und winkte. Der Officer verabschiedete sich und ging.

„Na dann kommen sie mal," sagte die alte Dame und schnappte sich eine Tasche. Sie verschwand in einer Tür hinter der Ladentheke und ging eine Treppe hinauf. Sarah folgte ihr mit einem Koffer unter dem Arm.

„Sie kommen gerade aus Portland, sagte die alte Dame. Ein weiter Weg."

„Ja, meinte Sarah und ging die Stufen hinauf. Ich habe dort meine Freundin besucht und bin auf dem Heimweg nach Buffalo zu meiner Familie," sagte sie, als sie oben angekommen war.

„Hier ist es," sagte die Dame und öffnete das Zimmer.

Sarah trat ein.

„Es ist schön... und ich mache ihnen auch keine Umstände," fragte sie.

„Nein, fühlen sie sich wie zu Hause, entgegnete die Dame, und nennen sie mich Jenny, das machen alle hier."

„Gut, und ich heiße Sarah."

„Jetzt machen sie sich erst einmal frisch. Das Bad ist auf dem Flur. Ich schließe den Laden und mache uns etwas zu essen. Ich rufe sie dann."

„Danke Jenny," sagte Sarah und lächelte.

Sarah packte ihre Sachen aus, verstaute sie in der Kommode und ging anschließend ins Bad.

"Ich sehe schlimm aus," dachte Sarah, als sie in den Spiegel sah. Sie zog ihre Kleider bis auf die Unterwäsche aus und bürstete ihre langen schwarzen Haare, knotete sie auf dem Kopf zusammen und wusch sich mit kaltem Wasser durchs Gesicht. Sie blickte in den Spiegel.

„Komm schon Sarah, rief Elaine, es hat schon geläutet."

Sarah steckte ihre Zahnbürste zurück in den Becher, fuhr sich mit dem Handtuch über ihr Gesicht, warf noch einen prüfenden Blick in den Spiegel und lief Elaine hinterher. Sie rannten vom Waschraum über den Flur und erreichten ihr Zimmer. Schnell legten sie sich ins Bett, zogen die Decke hoch bis zum Hals und schlossen die Augen.

„Das Licht," rief Sarah. Elaine drückte schnell auf den Schalter der Nachttischlampe. Es war dunkel.

Kurz darauf hörten sie Schritte. Türen wurden geöffnet und wieder verschlossen. Die Tür zu ihrem Zimmer wurde geöffnet.

„Alles O.k.," fragte die Lehrerin.

„Ja Miss Jackson," antworteten beide.

„Morgen gibt es für alle um acht Uhr Frühstück, sagte die Lehrerin, und zwar pünktlich. Stellt den Wecker auf sieben Uhr. Gute Nacht."

Die Tür wurde geschlossen. Nach ein paar Minuten stand Elaine auf und drehte den Schlüssel in der Tür.

„So, jetzt kann keiner von den Jungs rein," sagte sie leise. Sie tastete sich zu Sarahs Bett und schlüpfte unter ihre Decke.

„Hallo mein liebes," sagte sie zu Sarah. Sie kuschelten sich an sich und sprachen leise.

„Wir haben echt Glück gehabt, mit dem Zimmer hier im Sommerlager. Das einzige Zweibettzimmer, und wir haben es erwischt. Stell dir vor, du wärest mit der dicken Susan zusammengelost worden," kicherte Elaine.

„Das wäre nicht auszuhalten gewesen, erwiderte Sarah. Aber das Glück hat mich mit meiner besten Freundin zusammengebracht." Sie drückten sich.

„Hast du gesehen, was Susan für dicke Dinger mit sich rumschleppt, meinte Elaine, das sind ja Melonen. Da sind mir deine aber lieber."

„Was meinst du," fragte Sarah.

„Du hast dagegen süße Brüste. Genau richtig," entgegnete Elaine.

„Meinst du, die Jungen fahren darauf ab," fragte Sarah.

„Schau mal, sagte Elaine, deine Brüste sind schon wie bei einer erwachsenen Frau, meine dagegen sind noch klein."

„Unsinn erwiderte Sarah. Deine sind auch ganz süß, und wer weiß, vielleicht werden sie noch größer als meine."

Elaine zog ihr Shirt aus.

„Fühl mal." Sie tastete nach Sarahs Hand und führte sie an ihre Brust.

„Was meinst du."

„Sie sind schon etwas größer, als beim letzten mal," meinte Sarah.

„Bist du sicher, das ist erst zwei Monate her," sagte Elaine.

„Ich finde, du hast schöne Brüste Elaine."

„Tatsächlich," erwiderte Elaine ungläubig und tastete über ihre Brust.

„Wenn ich es dir sage, dann kannst du es glauben."

Elaine kam dicht an Sarah heran und anstatt sie freudschaftlich auf die Wange zu küssen, landete sie im Dunklen auf ihrem Mund.

„Was machst du," fragte Sarah.

„Ich wollte mich nur bedanken, gab Elaine etwas verlegen zurück. Aber du schmeckst mir besser als Jason."

„Du hast mit Jason geknutscht," sagte Sarah entgeistert und richtete sich etwas auf.

„Sei leise, sonst kriegen wir Ärger zischelte Elaine. Ja, vor ein paar Wochen nach der Schule. Aber es war eher ekelig. Er hat nach Kaugummi geschmeckt. So süß, wie Zuckerwasser."

„Und ich schmecke anders," fragte Sarah erstaunt.

„Ja, sagte Elaine, du schmeckst anders."

„Und wonach."

„Nach Pfefferminze," meinte Elaine.

„Das kommt von der Zahnpasta," erläuterte Sarah.

„Egal, es schmeckt gut," sagte Elaine.

„Willst du noch mal," fragte Sarah nach einer Weile mit unsicherer Stimme. „Was," fragte Elaine.

„Mich küssen, antwortete Sarah. Wir sind doch echte Freundinnen und das ist doch nur ein freundschaftlicher Kuss. Ist das etwas schlechtes."

Elaine überlegte.

„Nein, wieso sollte es etwas schlechtes sein jemanden zu küssen, den man gerne mag."

„Und wenn wir uns schon gegenseitig an die Titten fassen, dann ist es erst recht nichts ungewöhnliches, kicherte Elaine. Und in manchen Ländern gehört es sogar zur Begrüßung dazu."

„Sich an die Titten zu fassen," fragte Sarah erstaunt.

„Nein, du Dummerchen, sich zu küssen."

„Auch auf den Mund," fragte Sarah.

„Weiß nicht, aber wir können ja eine Ausnahme machen," sagte Elaine und kam näher.

Das dünne Licht des Mondes fiel durch den Spalt der Fenstervorhänge.

Ihre Augen hatten sich bald an die Dunkelheit gewöhnt.

Sie sahen sich an.

„Magst du mich denn so gern," fragte Elaine.

„Ja, sagte Sarah leise, du bist für mich etwas besonderes. Wenn mich eine Freundin küssen darf, dann nur du."

Elaine beugte sich zu Sarah herab und küsste sie auf den Mund. Sie schlossen ihre Augen.

„Ist es schön so, fragte Elaine, nachdem sie sich eine Weile zärtlich mit ihren Lippen berührt hatten."

„Hat Jason das auch mit dir so gemacht," fragte Sarah.

„Du bist achtzehn und hast noch nie mit einem Jungen geknutscht," fragte Elaine verwundert.

„Ja," gab Sarah zu.

„Pass auf, ich zeig es dir," sagte Elaine kurz. Sie legte ihre Lippen auf Sarahs Mund und begann sie zu küssen. Sarah lag wie versteinert. Elaine öffnete ihre Lippen und ließ ihre Zunge in Sarahs halb geöffneten Mund gleiten. Sie berührten sich vorsichtig mit den Zungen. Sarah begann schwer zu atmen. Elaine legte eine Hand auf Sarahs Brust und streichelte sie. Sarahs Brustwarzen wurden hart. Elaine fühlte es.

„Gefällt dir das," fragte Elaine.

„Ja, es ist schön mit dir."

Elaine küsste sie wieder. Sie fasste Sarahs Hand und legte sie auf ihre Brust. Dann glitt sie mit ihrer Hand unter Sarahs Shirt und begann ihre Brüste wieder zu streicheln. Sarah begann schwerer zu atmen und schaute Elaine in die Augen. Elaine hörte auf. Sie lag halb auf Sarahs Körper. Sie schauten sich an.

„Du bist schön, sagte Elaine zärtlich. Ich habe noch nie ein Mädchen geküsst und etwas schöneres gespürt als jetzt gerade. Ich bin mir aber nicht sicher, ob wir das tun sollten."

Sarah streichelte Elaine über die Wange.

„Es bleibt unter uns, entgegnete sie. Hier sieht uns ja keiner. Und wenn wir uns ab und zu küssen, ist das nichts schlimmes."

„Sarah, sind sie da drin," fragte Jenny und klopfte leise an die Badezimmertür. „Ja... ja, stotterte Sarah und kam zu sich. Ich bin gleich so weit."

„Gut, dass Essen ist fertig, kommen sie herunter, und dann immer dem Omelettgeruch nachgehen, lachte Jenny, so finden sie die Küche."

Sarah lachte.

„Ist gut, ich komme gleich runter," rief sie durch die geschlossene Tür.

Das Essen duftete köstlich als Sarah die Küche betrat. Jenny brühte gerade den Kaffee auf.

„Setzen sie sich und greifen sie zu, es ist genug da."

Jenny füllte die Tassen und setzte sich zu Sarah an den Tisch. Sie faltete die Hände und sprach ein kurzes, leises Gebet. Sarah legte das Brot höflich zurück auf den Teller und schaute sie an.

„Ist schon gut Kleines, sagte Jenny mit einem Lächeln, reine Gewohnheit.

Wenn man so alleine lebt wie ich, dann hat man abends meist keinen anderen mit dem man sprechen kann. So muss der da oben öfters herhalten und sich meine trostlosen Monologe anhören. Haben sie Familie," fragte Jenny.

„Ja, meinen Mann Daniel und einen Sohn, Tim."

„Dann sind sie ja eine richtige Familie, sagte Jenny erfreut. Sehen sie, ich war nie verheiratet. Wir hatten zwar die Möglichkeit, haben sie aber nie nutzen können. Es war damals alles nicht so ganz einfach. Es ist lange her."

Sarah aß ihr Omelett.

„Hier nehmen sie noch. Jenny reichte Sarah den Brotkorb. Selbst gebacken," sagte sie mit sichtlichem Stolz.

Ich kann nicht mehr, sagte Sarah und lächelte.

„Sie haben noch einen langen Weg vor sich, da müssen sie Kraft haben," meinte Jenny.

„Das ist lieb gemeint, erwiderte Sarah, aber ich kann wirklich nichts mehr essen."

„Na gut, meinte Jenny, aber ich schaffe noch eine."

Sie machte sich noch eine Scheibe Brot zurecht und ließ sie sich sichtlich schmecken. Sarah schmunzelte.

„Wenn sie wollen, können sie ihre Familie anrufen und Bescheid geben, dass alles in Ordnung ist, sagte Jenny. Das Telefon ist dort im Flur an der Wand."

„Danke, ich werde morgen früh anrufen," sagte Sarah.

„Wie sie meinen, Sarah. Möchten sie noch etwas für die Nacht," fragte Jenny. „Nein danke, ich habe alles, erwiderte sie. Ich gehe jetzt besser schlafen."

„Ja gut, dann bis morgen, und gute Nacht, erwiderte Jenny. Ich stehe immer früh auf, ab sechs Uhr können sie Frühstücken, wenn sie wollen."

„Danke, bis morgen," sagte Sarah und ging nach oben auf ihr Zimmer.

Sarah setzte sich aufs Bett und ließ sich müde nach hinten fallen. Sie schloss die Augen.

Nachdem sie geduscht hatten, gingen sie zurück in Sarahs Zimmer und schlossen ab.

„Wie gefällt es dir. Sei ehrlich. Elaine schaute sich im großen Spiegel an. Den Slip habe ich gestern gekauft."

„Seit wann stehst du auf rosa Höschen mit Bärchen darauf," fragte Sarah.

„Schon immer," meinte Elaine und sah Sarah fragend an.

„Am besten gefällst du mir ohne," sagte Sarah.

„Du kleines Ferkel, meinte Elaine und drehte sich um. Rosa passt doch ganz gut zu meinen blonden Haaren, findest du nicht."

„Du hast doch an deiner süßen Muschel gar keine Haare, und wenn du raus gehst, ziehst du dir was drüber. Also sieht man dein rosa Höschen gar nicht," sagte Sarah und lächelte.

„Ich habe ihn auch nur für dich gekauft. Du stehst doch auf Teddys, oder etwa nicht," sagte Elaine lächelnd und schaute in den Spiegel.

„Übrigens, diese Haare habe ich auch gar nicht gemeint," sagte Elaine und fuhr mit ihrer Handfläche über den Slip.

Elaine posierte noch eine Weile im Spiegel.

„Willst du sie sehen," fragte Elaine.

„Was meinst du," fragte Sarah.

Sarah setzte sich mit dem Rücken an das Kopfende ihres Bettes und begann sich ihre Socken überzuziehen.

Sie schaute zu Elaine.

„Einen Moment, sagte diese, mach´ die Augen zu." Sarah schloss ihre Augen. Sie merkte wie Elaine den Slip abstreifte und auf das Bett stieg. Sie kam nahe an Sarah heran.

„Gib mir deine Hand, aber lass deine Augen zu," sagte sie.

Sie nahm Sarahs Hand und führte sie an ihre Muschel.

Langsam streichelte Sarah mit ihrer Hand über die weiche, seidige Haut ihrer Scheide.

„Na, was sagst du, glatt wie ein Kinderpopo, nicht wahr."

Sarah öffnete ihre Augen. Elaine stand ganz dicht mit ihrer Scham vor Sarahs Gesicht. Sarah kam ganz dicht an sie heran und küsste sie darauf.

„Wann kommt deine Mutter zurück," fragte Elaine.

„In ein paar Stunden. Wenn sie erst einmal zum Einkaufen weg ist, dann kann das dauern."

„Willst du," fragte Sarah.

„Ja, mein Schatz und wie. Vielleicht solltest du mein kleines Bärchen etwas kraulen."

„Leg dich hin," sagte Sarah.

Elaine legte sich mit dem Rücken am Fußende aufs Bett. Sie rückte mit ihrem Hintern bis zur Kante vor und hob die Beine an.

„Mach sie weit auf," sagte Sarah.

„Ja, hauchte Elaine, so hab´ ich es am liebsten. Komm leck mich."

Sarah kniete sich vor sie, legte ihre Finger an die Scheide und zog langsam ihre Schamlippen auseinander.

„Du hast eine geile Muschi," sagte Sarah.

Sie küsste sie auf ihr Fältchen und begann mit ihrer Zunge ihren Kitzler zu massieren. Elaine begann zu stöhnen.

„Ja, verwöhn mein kleines Bärchen," hauchte sie. Sarah steckte ihre Zunge in Elaines Loch und begann, wie mit einem Penis hineinzustoßen.

„Steck einen Finger in meinen Hintern," sagte Elaine. Sarah lutschte ihren Zeigefinger nass und führte ihn tief in Elaines After.

„Ja, dass ist schön, stöhnte sie, mach´ weiter mit deiner Zunge."

Elaine lag auf dem Rücken und hob den Kopf, um Sarah dabei zuzusehen.

Sarah stieß tief mit dem Finger in Elaines After und leckte gleichzeitig über ihren Kitzler.

Elaines Körper zitterte. Ihre Scheide war nass und heiß.

„Mir kommt es gleich, rief sie, mach´ weiter."

Elaines Unterleib schüttelte sich. Sie kam zum Höhepunkt. Keuchend, ließ ihre Beine los und setzte sich nach einer Weile auf. Sie küsste Sarah, die noch vor dem Bett kniete und lachte dabei leise.

„Das war schön. Du hast eine flinke Zunge meine kleine Maus, sagte sie zu Sarah. Steh auf und drehe dich um. Stell dich vor die Kommode."

Sarah stellte sich vor die Kommode und Elaine kniete sich hinter ihren Po. Sarah stützte sich auf der Kommode ab, spreizte etwas die Beine und streckte Elaine ihren Hintern entgegen. Elaine fasste sie an der Hüfte und leckte mit der Zunge über ihre Pobacken, wie über ein Eis.

„Du hast einen strammen Po," sagte sie und biss zärtlich hinein.

Sarah legte ihren Kopf in den Nacken und drückte ihre Gesäß weiter in Richtung Elaine.

„Das sieht sinnlich aus mein Kleines. Oben dein süßes Loch und unten deine Zuckerspalte."

Elaine leckte mit ihre Zunge über Sarahs After bis hinunter in ihre Spalte. Sarah verzog genüsslich ihr Gesicht. Elaine begann mit ihrer Zunge in Sarahs After einzudringen. Sarah spürte ihre weiche Zunge und legte ihre Hände an die Pobacken. Sie zog sie auseinander. Elaine leckte ihr After und führte erst einen Finger in die Scheide und dann zwei. Sie befriedigte Sarah einige Minuten. Sarah hielt ihre Brüste in den Händen und massierte sie.

„Ja, fester," sagte sie, während Elaine sie mit den Fingern verwöhnte.

Nach einer Weile, stand Elaine auf, legte sich auf den Rücken an das Kopfende des Bettes und winkte Sarah mit dem Zeigefinger zu sich. Sie streckte dabei etwas ihre Zunge aus dem Mund und lächelte.

Sarah stellte sich über sie. Elaine legte sich ein kleines Kopfkissen in den Na-cken.

„So, jetzt komm über mich," sagte sie.

Sarah ging tief in die Hocke und winkelte ihre Beine ab. Ihre halb geöffnete Vagina lag genau über Elaines Mund. Elaine zog mit ihren Fingern Sarahs Schamlippen weiter auseinander und begann sie zu lecken. Sie streichelte sie über ihren Po und den Rücken hinauf. Elaine drang tief mit der Zunge in sie ein. Ab und zu spielte sie mit Hilfe ihrer Nase an den kurzen, schwarzen Scham-haaren über der Scheide, die Sarah zu einem kleinen Dreieck zurechtrasiert hatte. Danach glitt sie mit ihrer Zunge zurück über ihren Kitzler in Sarahs Loch.

Sarah hielt ihre Augen geschlossen und genoss ihre Liebkosungen. Sie stand auf Zehenspitzen über Elaine gehockt, hielt ihr Loch über ihren Mund und machte die Beine weit auseinander. Ihre Vagina lag weit geöffnet über Elaines Mund.

„Weiter, mein Liebes, keuchte Sarah, ich will es fühlen."

Elaine steckte ihren Zeigefinger hinein und spielte mit ihre Zunge an den Schamlippen. Sie saugte ab und zu mit den Lippen an ihrer Klitoris und zog an ihr.

Sarah begann zu stöhnen. Sie hielt sich mit den Händen am Kopfende des Bettgestells fest und biss die Zähne aufeinander. Ihre Augen presste sie zusammen.

„Ich komme gleich," stöhnte sie.

„Komm, mein süßes Honigbienchen, rief Elaine, gib mir deinen Honig."

Sarahs Hintern zitterte. Elaine leckte wie besessen Sarahs Kitzler. Sarah kam mit lautem Stöhnen zum Höhepunkt.

„Ja, mein Honigbienchen," sagte Elaine und schlürfte an Sarahs Spalte.

Sarah zitterte am ganzen Körper, als sie ihren Höhepunkt erreichte. Sie keuchte und schnappte nach Luft.

Elaine leckte unablässig weiter und streichelte über ihren Po. Sie genoss Sarahs Weiblichkeit.

Sarah verweilte einen Moment in dieser Stellung, schaute nach unten auf Elaines blonden Schopf und ließ sich dann nach hinten fallen. Sie lag zwischen Elaines Beinen. Elaine richtete sich etwas auf und schmunzelte. Sie schaute auf Sarahs Muschel.

„Wer war hier heiß, fragte sie. Ich glaube du hattest es nötiger als ich, mein kleiner Schatz." Sie massierte mit ihren Daumen Sarahs Kitzler, der wie ein kleiner Penis hervorlugte.

Sie zuckte mit ihrem Unterleib und lächelte.

Sie rappelten sich beide hoch und setzten sich voreinander, indem sie sich ihre Beine gegenseitig um die Hüften legten. Dann nahmen sie sich in den Arm und küssten sich zärtlich.

„Ich liebe dich," sagte Elaine schließlich.

„Ich dich auch, flüsterte Sarah. Es ist immer schön mit dir. Ich möchte heute Abend mit dir in den Club gehen und ein wenig feiern," setzte sie hinzu.

„Ja, und anschließend können wir zu mir gehen, meine Eltern gehen heute auf eine Party. Dann können wir uns den Abend noch ein wenig gemütlich machen," lächelte Elaine.

„Wer steht denn heute an der Tür vom Club," fragte Sarah.

„Ich glaube es ist Bill, der lässt uns bestimmt rein. Und im übrigen sehen wir schon aus wie einundzwanzig," sagte Elaine, fasste sich unter ihre kleinen Brüste und hob sie etwas an.

Sarah küsste Elaines Nippel und lachte.

Der Schneepflug donnerte am Haus vorbei. Sarah schreckte hoch. Sie lag immer noch so auf dem Bett, wie sie sich hatte fallen lassen. Sie schaute auf die Armbanduhr. Es war fast zweiundzwanzig Uhr. Sie stand langsam auf und ent-kleidete sich. Sarah ging zum Fenster. Es hatte kräftig zu schneien begonnen. Wo gerade noch der Schneepflug vorbeigefahren war, hatten sich schon wieder dicke Flocken auf die Straße gelegt.

Der Schneewall zwischen der Straße und dem Bürgersteig wurde größer.

Sarah zog ihr Nachthemd an und legte sich ins Bett.

Die großen Schneeflocken trieben an den Lampen der Straßenbeleuchtung vor-bei. Als dunkle Kristalle huschten sie über den hellgrauen Holzboden des Zimmers und legten sich auf die im Schatten stehenden Möbel, wie schwarzer Samt.

Sarah dachte an Elaine. Die zurückliegenden vier Wochen waren die Schönsten in den letzten Jahren. Nachdem Elaine nach Portland gezogen war, hatten sie sich eine lange Zeit nur per Telefon oder Brief austauschen können. Sie hatten beide sehnsüchtig auf den Augenblick gewartet, sich wieder in die Arme schlie-ßen zu können.

Sarah schwebten die schönen, gemeinsam verbrachten Momente der letzten Tage vor ihre Augen. Es war wie früher. Sie liebten sich immer noch.

Sie schloss die Augen und schlief wieder ein.

Vorsichtig klopfte Jenny an die Zimmertür.

„Sarah, sind sie schon wach. Hallo, Kleines, es ist schon acht Uhr."

Sarah machte die Augen auf. Die Tür wurde einen Spalt geöffnet, und Jenny schaute zum Bett herüber.

„Guten Morgen Sarah, Greg ist im Laden, der Mechaniker, er will sie sprechen." „Ich komme sofort," rief Sarah, zog sich schnell an und lief die Treppe hinunter ins Geschäft.

Greg lehnte am großen Verkaufstresen und hielt eine große Tasse mit dampfenden Kaffee in der Hand.

„Entschuldigung, ich hab´ verschlafen," sagte Sarah.

„Wir haben alle Zeit der Welt," sagte Greg bedeutungsvoll.

„Stimmt was nicht," fragte Sarah.

„Die Wasserpumpe ist kaputt. Ich habe schon eine neue bestellt. Die ist zwar vorrätig, wann sie ankommt, kann ich allerdings nicht sagen, bedeutete Greg und schlürfte an seinem heißen Kaffee. Normaler Weise dauert es einen Tag, der Einbau ein paar Stunden, aber bei dem Wetter." Greg schaute bedeutungsvoll zum Fenster. Sarah ging zur Ladentür und öffnete sie.

„Ich war die ganze Nacht mit der Schneefräse unterwegs, sagte Greg im Hinter-grund. Dieses Jahr war es aber besonders viel in einer Nacht."

Sarah traute ihren Augen nicht. Die Autos waren im Neuschnee versunken. Nur an den Antennenspitzen war zu erkennen, dass sich unter den Schneemassen ein Auto befinden musste. Die Luft war kalt aber herrlich klar und rein. Die Straße war auf eine einzige kleine Spur zusammengeschrumpft und sah aus, wie die Rinne einer Bobbahn. Gerade breit genug für den Schneepflug. Alle Anwohner der Straße waren auf den Beinen. Jeder der einen Besen oder eine Schaufel halten konnte, kämpfte sich durch den Schnee.

„Der Pass ist dicht, sagte Greg kurz. Heute Nacht sind einige der Tannen auf die Straße geknickt. Die Feuerwehr versucht sie wegzuschneiden. Es kann also etwas dauern bis ich die Pumpe bekomme. Tut mir leid. Sobald ich sie habe, gebe ich Bescheid."

Greg trank den Kaffee aus, legte zum Gruß die Finger an seine Kappe und verließ den Laden. Der Schneepflug setzte sich in Bewegung.

„Wenn es weiter so schneit, werden sie den Pass nicht freigeben. Es ist zu gefährlich, setzte Jenny hinzu. Aber keine Angst, bei mir haben sie eine Bleibe. Und ich kann ein wenig Unterhaltung gebrauchen, sagte Jenny, die hinter Sarah in der Tür stand."

„Greg hat schon in weiser Voraussicht den Schnee vor dem Laden geräumt. Ich schätze, ich werde bald etwas mehr zu tun bekommen," meinte Jenny beiläufig. „Ich werde ihnen helfen, sagte Sarah. Ich fühle mich ihnen Verpflichtet."

„Eine alte Frau wie ich, kann immer etwas Hilfe gebrauchen, lächelte Jenny.

Aber tun sie nicht zu viel, sonst gewöhn ich mich vielleicht noch dran.

Beide lachten. Ich habe schon ein kleines Frühstück vorbereitet. Essen sie erst mal etwas."

Nach dem Frühstück kam Sarah in den Laden. Einige Leute aus dem Dorf hatten sich mit allerlei Sachen eingedeckt.

„Ich brauche noch einen Kanister Petroleum, eine Petroleumlampe und Batterien, sagte einer der Kunden zu Jenny. Das ist dann alles."

„Ist gut Willy," sagte Jenny und suchte die Sachen zusammen.

„Ich wusste gar nicht, das du eine Aushilfe hast," meinte er mit einem Lächeln und schaute zu Sarah herüber, die sich eine Schürze umgebunden hatte.

„Das ist Sarah Mitchell, sie bleibt ein paar Tage hier bis ihr Auto wieder fertig ist," rief Jenny hinter einem Stapel Kisten.

„Sie haben nicht gerade das beste Wetter erwischt. Bearfoot ist eigentlich ein Paradies für Naturliebhaber und Goldsucher, sagte er zu Sarah gewandt. Aber dieser Winter ist ein wenig ungemütlich."

„Sind sie Goldsucher," fragte Sarah erstaunt.

„Nein, lachte der Mann. Früher gab es hier etwas Gold im Fluss. Die Zeiten sind lange vorbei. Heute leben wir vom Gold der Äcker. Ich bin Lohnunternehmer in der Landwirtschaft."

„So, da hab´ ich alles für dich," sagte Jenny und stellte seine Bestellung auf die Theke. Willy bezahlte und verabschiedete sich. Jenny schaute Sarah an.

„Die Schürze steht ihnen Gut. Ich habe schon mal in der Küche das Frühstück abgeräumt."

„Prima, sagte Jenny. Die Leute decken sich mit Sachen für den Stromausfall ein, meinte Jenny beiläufig.

„Welchen Stromausfall," fragte Sarah.

„In den Jahren, wo es so viel Schnee wie heute gegeben hat, ist meistens auch die Stromleitung kaputt gegangen. Einmal hat eine Schneebrett den Transforma-tor weggerissen, es hat eine Woche gedauert, bis wir wieder Strom hatten. Ich hoffe, das passiert dieses Jahr nicht wieder. Zur Not haben wir hier im Dorf Dieselmotoren zur Stromerzeugung für die öffentlichen Einrichtungen angeschafft. Aber ich will ihnen keine Angst machen Sarah, ich glaube nicht, dass es dieses Jahr soweit kommt."

„Sie wollten doch ihre Familie anrufen. Jetzt ist die beste Zeit. Das Telefon ist im Flur."

„Ja, sagte Sarah, es ist wohl besser ich rufe jetzt zu hause an." Sarah griff den Hörer und ließ sich verbinden.

„Ich bin´ s, Sarah. Ist alle in Ordnung bei euch."

„Wo bist du, immer noch bei deiner lesbischen Tussi," sagte Daniel am anderen Ende in verächtlichem Tonfall.

„Rede nicht so, wenn Timothy dich hört."

„Er ist bei Mutter, er hat nach dir gefragt. Du hättest ruhig etwas öfter anrufen können, aber du hattest ja nur deine kleine, blonde Lesbe oder was auch immer im Kopf."

„Jetzt beruhig dich mal und werd nicht gleich gemein. Ich bin hier in einem Nest namens Bearfoot gelandet. Der Wagen ist kaputt, ich lasse ihn hier reparieren. Ich komme so schnell es geht zu euch."

„Meinetwegen brauchst du dich nicht zu beeilen."

„Daniel, bitte hör´ auf damit. Wir können doch Freunde bleiben. Ich habe einen Fehler gemacht."

„Nein, ich habe einen Fehler gemacht, sagte Daniel laut. Dass ich dich geheiratet habe, dass war mein größter Fehler. Ich stehe da wie ein Volltrottel. Ein Kerl, der eine Lesbe heiratet, wie toll. Du hast mich zum Gespött der Leute gemacht. Die zeigen schon mit den Fingern auf mich, im Büro und in der Nachbarschaft. Der einzige, der für mich noch eine Rolle spielt, ist Tim."

„Das alles tut mir leid, Daniel. Ich wollte dir nicht wehtun."

„Das hättest du dir früher überlegen sollen. Wenn du nicht rechtzeitig zum Weihnachtsfest hier bist, fahre ich mit Tim zu meinen Eltern. Der Junge hat eine richtige Familie verdient. Vor allem eine richtige Mutter."

„Ich bin eine richtige Mutter," sagte Sarah mit Tränen in ihren Augen.

„Ja, aber eine die lieber Muschis leckt, als ihren Mann und ihr Kind zu ver-sorgen."

„Ich bin all die Jahre für euch da gewesen, sagte sie und weinte. Ich habe dich geliebt und Tim liebe ich nach wie vor. Ich bin das erste mal seit Jahren von zu Hause weg, für gerade mal vier Wochen, und du tust so, als habe ich euch die ganze Zeit vernachlässigt. Das ist unfair."

„Unfair ist, dass ich all die Jahre mit einer Frau verbracht habe, die beim Sex immer mit ihren Gedanken bei einer anderen Frau gewesen ist," sagte Daniel scharf.

„Das ist nicht wahr," antwortete Sarah.

„Ich habe eure Briefe gelesen, sagte Daniel. Das hat mir gereicht. Du hast mit Elaine geturtelt, wie ich es mir eigentlich zwischen uns gewünscht hätte. Jeder Mann wäre glücklich, hätte er eine Frau, die so mit ihm umgegangen wäre, wie du mit Elaine. Dass es Männer auf der Welt gibt, die von ihren Frauen betrogen werden, ist nichts ungewöhnliches und unter Umständen verzeihlich. Aber, dass sich die beste Freundin der Familie nach Jahren als Nebenbuhlerin und Geliebte meiner Ehefrau entpuppt, ist unverzeihbar. Es hätte vielleicht eine Möglichkeit gegeben, aber du musstest ja unbedingt zu ihr. War es wenigstens schön."

„Du bist gemein, erwiderte Sarah weinend. Wo hätte ich mich denn aussprechen können, bei dir vielleicht."

„Habe ich etwa Schuld. Deine Eltern wollen dich nicht mehr sehen. Die hast du ja mit deinem Verhalten ganz schön ins schlechte Licht gesetzt. Die trauen sich kaum aus dem Haus, geschweige denn in die Kirche. Du weist gar nicht was du gemacht hast."

„Ich habe einen Fehler gemacht, und der war dich zu heiraten, sagte sie. Nicht, weil ich dich nicht mochte, sondern weil ich nicht meinen echten Gefühlen Elaine gegenüber gefolgt bin. Ich weiß, ich habe dir und anderen sehr weh ge-tan. Aber am meisten mir selbst."

„Hör auf mit dem Selbstmitleid. Es ändert nichts an der Tatsache, dass du in Wahrheit ein verkommenes Stück bist und es lieber mit Frauen treibst. Ich werde nicht zulassen, dass du einen schlechten Einfluss auf Tim bekommst."

„Auf Tim, rief Sarah erschrocken. Daniel, überlege doch mal, was du da sagst. Ich bin für Tim immer eine gute, liebevolle Mutter gewesen. Ich habe ihm nur das Beste gegeben, was eine Mutter geben kann. Wie kannst du nur sagen, ich hätte einen schlechten Einfluss auf unser Kind gehabt. Er ist mit seinen fünf Jahren doch ein Prachtjunge."

„Ich will verhindern, dass er auf eine falsche Schiene gesetzt wird," sagte Daniel.

„Du willst doch nicht damit sagen, dass ich ihn zu etwas machen könnte, was er gar nicht ist. Daniel, dass kannst du doch nicht ernsthaft glauben, nur weil ich eine Frau liebe."

„Ich weiß nicht, was ich glauben kann. Aber ich weiß, dass eine lesbischen Frau kaum geeignet ist, ein Kind auf das wahre Leben vorzubereiten."

„Was ist denn für dich das wahre Leben," fragte Sarah entgeistert.

„Das Normale, das ist das wahre Leben. Das, was die meisten normalen Men-schen tun. Und das, was du tust, ist nicht normal. Wenn du nicht zum Weih-nachtsfest erscheinst, werden wir über die Feiertage zu meinen Eltern fahren.

Du kannst ja nachkommen, sagte er mit spitzem Unterton. Ich mache jetzt Schluss, sagte Daniel, deine Schwiegermutter kommt. Sie muss nichts von unserem Gespräch mitbekommen. Sie regt sich schon genug auf."

Er legte auf.

„Gib Tim einen Kuss von mir," wollte Sarah noch sagen.

Sarah hing den Hörer zurück in die Gabel.

Sie nahm ein Taschentuch, wischte über ihr Gesicht und schnäuzte sich.

Langsam ging sie die Treppe hinauf. Sie ging ins Bad, ließ kaltes Wasser in ihre Handflächen laufen und kühlte ihr Gesicht.

„Komm rein du Feigling," rief Elaine und lief auf Sarah zu, die am Strand auf einer Decke lag und über das Wasser hinaus auf den See schaute.

Elaine kam schlotternd auf Sarah zugelaufen.

„Es ist zwar kühl, aber mit der Zeit gewöhnt man sich dran."

„Hey, rief Sarah lachend, du machst mich ganz nass."

„Komm schon mit, sagte Elaine energisch und zog sie von der Decke. In der Sonne liegen kannst du immer noch."

Sie liefen Hand in Hand zum Wasser.

Elaine stürzte sich hinein, während Sarah sich langsam ins Wasser vortastete. Elaine spritzte sie nass und lachte.

„Hör auf damit, rief Sarah. Wenn ich dich kriege, dann erlebst du was," drohte sie.

„Dazu musst du erst einmal ins Wasser kommen, du Landratte," rief Elaine. Sie stand bis zum Hals im Wasser.

„Bis hierher kann man noch stehen," rief sie.

Sarah begann auf sie zuzuschwimmen. Sie prustete laut und machte Geräusche als würde sie erfrieren.

„Du musst in Bewegung bleiben, sagte Elaine, dann wird dir gleich wärmer.

Die obere Wasserschicht ist richtig warm," erklärte Elaine, als Sarah bei ihre ankam.

„Und die an den Beinen ist wie in der Arktis," ergänzte Sarah. Elaine lachte laut.

„Komm wir schwimmen eine Runde. Du bist ganz schön braun geworden in den letzten Tagen, meinte Elaine. Ich wünschte, ich würde auch so eine Farbe be-kommen."

„Wenn die Ferien vorbei sind, hast du sicher auch eine schöne Bräune angenommen, meinte Sarah zuversichtlich. Im übrigen ist es mir egal, ob du braun bist oder hell. Ich mag dich so, wie du bist."

„Aber ich möchte schön sein, für dich," sagte Elaine, legte sich auf den Rücken und hielt sich mit rudernden Armbewegungen über Wasser.

„Du bist schön," antwortete Sarah und lächelte Elaine an.

Elaine ruderte mit ihren Armen zu Sarah.

„Gib mir einen Kuss, flüsterte sie," obwohl kein Mensch in ihrer Nähe war.

„Nicht hier, sagte Sarah, es könnte uns jemand sehen."

„Wer denn," fragte Elaine erstaunt.

„Die Badeaufsicht zum Beispiel, entgegnete Sarah. Der braun gebrannte Junge auf dem Hochsitz schaut schon die ganze Zeit mit dem Fernglas zu uns hinüber."

„Ich glaube nicht, dass er Angst hat, wir könnten ertrinken. Der hat ganz andere Interessen."

„Meinst du wirklich," sagte Elaine und schaute kurz zum Strand.

„Ich fürchte," er mag dich, sagte Sarah. Sie schaute Elaine dabei an und erwartete ihre Reaktion.

„Da hat er aber Pech, der Gute. Er sieht zwar nicht schlecht aus, aber ich liebe nun mal eine andere," sagte sie und schielte zu Sarah hinüber.

„Sag es noch einmal," flüsterte Sarah.

Sie schwammen nebeneinander auf den See hinaus.

„Ich liebe dich Sarah," sagte Elaine.

Sarah trocknete ihr Gesicht und ging zurück in den Laden.

Jenny wischte den Boden. Die Kunden hatten Schnee mit ihren Stiefeln herein getragen, der jetzt kleine Pfützen bildete. Sie stellte den Putzeimer in die Nähe der Ladentür, schloss sie und drehte ein kleines Schild vor der Scheibe um.

„Kurze Pause, sagte sie lächelnd und schaute zu Sarah. Jetzt gibt es erst mal Kaffee."

Sie gingen in die Küche und setzten sich an den Tisch.

„Ist alles in Ordnung," fragte Jenny.

„Ja, warum," fragte sie zurück.

„Ich meine daheim."

„Ach so, ja, es ist alles in Ordnung," erklärte Sarah.

„Das ist schön, dann machen sie sich mal keine Sorgen, es wird alles wieder gut."

„Was meinen sie Jenny," fragte Sarah etwas verwirrt.

„Mit dem Auto und dem Schnee," entgegnete Jenny.

„Ja, ja das, sagte Sarah schnell, das wird schon wieder."

Sie tranken ihren Kaffee.

„Sie haben eine schöne Küche, sagte Sarah, sie erinnert mich ein bisschen an die von meiner Tante. Die hatte auch so alte Schränke und Vitrinen. Ich will damit sagen, dass sie sehr schön sind," fügte sie noch schnell hinzu.

„Ich hab´ dich schon richtig verstanden Sarah, sagte Jenny lächelnd, es kommt einem vor, als wäre man in den Sechzigern, nicht war. Das ist meine erste und einzige Küche, sagte sie voller Stolz. Ich habe in diesem Haus alles so gelassen, wie ich es damals von meinen Eltern übernommen hatte. Nur die Küche, die hatte ich erneuern lassen. Ich hatte sie einst mit Jack ausgesucht."

„Jack, ihr Mann," sagte Sarah feststellend.

Jenny holte ein kleines, altes Foto aus dem Vitrinenschrank. Es war in Herzform zurechtgeschnitten. Auf einem ausgeblichenen Foto erkannte sie zwei Personen. „Das da bin ich, sagte Jenny und zeigte auf eine junge, hübsche Frau Anfang zwanzig. Und der da neben mir ist Jack."

„Ihr Mann, fragte Sarah.

„Nein, das ist Jacqueline wir waren von klein auf zusammen und beste Freunde. Später waren wir ein Paar."

Sarah zuckte zusammen.

„Jack war schon immer gerne wie ein Junge gekleidet, begann Jenny zu erzählen. Sie konnte auch so zupacken und half ihrem Vater, wo es nur ging. Sie war äußerst geschickt und handwerklich begabt. Ihre Familie lebte in einem Dorf hier in der Nähe. Der Vater war Hufschmied. Er kam oft zu uns und kaufte in unserem Geschäft ein. Jacqueline brachte er immer mit. So waren wir nicht nur in der Schule zusammen, sondern spielten auch oft hier bei uns im Haus. Wir hatten uns nicht gesucht und trotzdem gefunden. Später, nachdem meine Eltern tot waren, wollte ich sie zu mir holen. Die Aufnahme hier entstand etwa zu dieser Zeit. Wir hatten da schon ein längeres Verhältnis von dem keiner wusste. Bis heute. Für die Leute hier bin ich nur eine alte, einsame Frau, die keinen ab-bekommen hat. Jack sollte auf ein College gehen. Ihre Eltern zogen in einen anderen Bundesstaat. Wir haben uns nur geschrieben. Sie starb früh bei einem Autounfall. Und ich blieb allein. Das ist die ganze Geschichte. Sind sie jetzt enttäuscht," fragte Jenny und schaute Sarah an.

Sarah schaute ungläubig.

„Warum erzählen sie mir dass," fragte sie Jenny.

„Ich weiß, dass sie niemandem davon hier im Ort etwas erzählen werden. Im übrigen bleiben sie ja nicht lange," erwiderte sie.

Sarah betrachtete das Foto.

„Und ich weiß, wie sie sich fühlen," sagte sie nach langem zögern.

Sarah schaute erschrocken.

„Keine Angst, ich habe sie nicht belauscht, aber, als sie zu weinen anfingen und lauter wurden, habe ich einiges mitbekommen. Sonst hat niemand etwas ge-hört."

Sarah begann zu weinen. Jenny fasste Sarahs Hände.

„Es wird alles gut, tröstete sie Sarah, und es gibt für alles eine Lösung."

„Alles spricht gegen mich, sagte Sarah unter Tränen. „Ich bin für meine Familie, die ich über alles liebe, nicht normal. Sie tun so, als hätte ich Lepra. Sie be-handeln mich wie eine Aussätzige. Und nur weil ich einen Menschen liebe, der zufällig eine Frau ist," schluchzte sie.

„Ich kenne das," antwortete Jenny.

„Woher," fragte Sarah erstaunt.

„Es war nicht das Studium allein, warum Jack mit ihren Eltern wegzog. Ihre Mutter hatte uns eines Abends beim Sex in der Pferdebox ertappt und uns beide fast totgeschlagen. Nur mit Mühe konnten wir das verheimlichen. Ihre Eltern schwiegen und sagten nichts. Sie zogen weg und untersagten uns jeden weiteren Kontakt. Das Studium ihrer Tochter war nur vorgeschoben. Denn jeder fragte sie, warum sie weggingen. Schließlich war ihr Vater ein begehrter Hufschmied. Die Bauern brauchten dringend einen. Das ist der eigentliche Kern unserer Geschichte. Wäre das damals herausgekommen, dann wären sie im Dorf, bei ihren Freunden und Verwandten nicht mehr willkommen gewesen. Es war damals eine große Schande für sie. Ihre erwachsene Tochter macht es mit Mädchen.

Sie hatten schließlich andere Vorstellungen. Ihr Vater hatte auch schon einen jungen Burschen für sie ausgeguckt. Hinzu kam wohl noch, dass sie dachten, sie wären von Gott gestraft und mit einem Fluch oder was auch immer belegt worden. Sie waren sehr gläubige Menschen. Und was sie damals erleben mussten, war für sie wie Sodom und Gomorra. Jack und ich haben uns geliebt und unsere Liebe war sauber und rein, wie die Winterluft. So dachten wir."

Jenny wurde bei jedem Wort, das sie sprach leiser und leiser, als würde sie lang-sam in einen Nebel verschwinden.

„Für dich mein liebes Kind ist es noch nicht zu spät, sagte Jenny plötzlich. Es gibt immer einen Weg.Wenn sie wollen, sprechen wir heute Abend weiter, aber nur wenn sie wirklich wollen," sagte Jenny mit Nachdruck.

Es klopfte an der Ladentür. „Hallo Jenny, Kundschaft," rief eine Stimme.



Die Liebe auf dem Prüfstand -    1   2   3   4   5   6